WTF ?!-Thread

Aber halt bitte nur, wenn man es kann.
Wenn dort jemand motiviert einen scheuernden Verband auf eine frische Wunde legt und der Hund sich schön Druckstellen läuft, wird es ganz doof beim TA. Grade Pfotenverbände müssen halt schon korrekt angelegt werden.
Ich behaupte mal das ich ziemlich talentiert bin im verbinden, das gilt nicht für jederman, stimmt.
 
Ich mache inzwischen einiges erfolgreich selbst, wo ich früher mit zum TA gerannt bin. Nicht nur aus Kostengründen, sondern weil ich festgestellt habe, dass ich zB einen Hotspot genau so schnell mit lokaler Behandlung zum abheilen bekomme, wie beim TA mit Antibiose. Man muss halt realistisch einschätzen können, was man zuhause richten kann und wofür man zum Arzt muss.
 
Ich sehe es schon vor mir - Tierarztpraxen nach Vorbild von Selbsthilfe Schrauberbuden. Ein Tierarzt sitzt in der Ecke und gibt beim Blick über Zeitschrift allgemeine Tips, während Besitzer und Patienten in unterschiedlichen Stadien durch die Praxis tüddeln. 20€/h + Material Werkzeug inklusive.

Ich mach ja auch viel selber, aber Verbandwechsel mit Drainage, wo vorher eine OP angestanden hat? Ja ne, kommen wir wieder, wenn es heiß ist und müffelt.
 
Und das würde ich mir als TA dann alles kosten lassen was irgendwie geht.

Ich auch.

Aber damit wird dann ja meist beim TA außerhalb der Stadt aufgeschlagen, weil der lt FB Gruppe der "Günstigste" ist, schließlich ist der noch "vom alten Schlag".

Natürlich, ich schau mir die Entwicklung auch weiter an und entscheide dann in hoffentlich 10 Jahren neu, wie es mit Tierhaltung aussieht.
Aber da hocken Leute mit einem Abi besser als 1,0 in einer Praxis, die sich damit auseinander setzen müssen, dass ihnen Patientenbesitzer Samstagabend Durchfallbilder auf's Handy schicken.

Let's pay.
 
Ich hab Cassie letztens das erste mal eine Spritze gegeben, subkutan. Die TÄ hat mir genau gesagt, wie ich das zu machen habe und es war dann Zuhause auch kein Problem.
Als sie aber die drei Tage am Tropf war, bin ich jeden Tag hingefahren, falls der Zugang gespült werden muss usw.
Es gibt einfach Sachen, da wurschtelt man nicht selber rum. Schließlich studieren TÄ nicht umsonst.
Ich hätte die Infusion auch zuhause geben können, aber ich habs mir nicht zugetraut. Da nehme ich dann die 4 Std (inkl Fahrt) und die 100€ jeweils in Kauf.

Einfache Sachen, die auch nicht sofort schwerwiegende Folgen haben können, KANN man easy zuhause machen, nach Anleitung und wenn man es sich zutraut. Und wenn nicht, eben ab zum Arzt, aber die müssen dann halt auch fair bezahlt werden/verdienen.
 
Ich bin ja auch selbstständig, wenn auch in einem ganz anderen Bereich. Das Problem ist einfach, dass das, was der Kunde zahlt, und das, was beim Dienstleister ankommt, zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe sind.

Zahlt der Kunde 100 €, wird erst mal die Mehrwertsteuer abgezogen. Dann brauche ich ja Arbeitsräume, zahle Heizkosten, Strom, Miete, ggf. muss ich ein Auto unterhalten, die ganze Praxiseinrichtung muss bezahlt und auf neuestem Stand gehalten werden, Angestellte müssen Termine koordinieren, Rechnungen schreiben, ohne Steuerberater geht es auch nicht usw. usw. usw. Dann habe ich für mich noch keine Kranken- oder Rentenversicherung gezahlt.

So kommt es dann, dass man als Kunde für eine halbe Stunde Arbeit nicht nur eine halbe Stunde Arbeit zahlt, sondern den ganzen Rattenschwanz, der da noch hintendran hängt. Und die Bürokratie wird nicht weniger, leider im Gegenteil.
 
Ich gehe davon aus, dass ich es hin bekomme, wenn mein TA es mir zutraut. Die Großtierpraxis hier ist da eh noch mal anders drauf, die kommt zB zum nachspritzen von Medikamenten im Normalfall nicht nochmal rum, außer du sagst explizit du traust dir das nicht zu. Oder es sind Mittel, die sie nicht weiter geben dürfen natürlich.
 
Hier gucken sie einem schief an, wenn man selber keine subkutane spritzen geben kann (ich habe mich das lange nicht getraut) jetzt kratzt mich das nicht mehr.
 
Ich gehe davon aus, dass ich es hin bekomme, wenn mein TA es mir zutraut. Die Großtierpraxis hier ist da eh noch mal anders drauf, die kommt zB zum nachspritzen von Medikamenten im Normalfall nicht nochmal rum, außer du sagst explizit du traust dir das nicht zu. Oder es sind Mittel, die sie nicht weiter geben dürfen natürlich.
Man kann einen Hund theoretisch auch selber tackern, ich kenne Leute die das machen. Aber das sind halt schon „Spezialfälle“ an Hundehaltern :lol:
 
Subkutane Spritzen musste ich lernen, als Snow Diabetes hatte. So musste ich dann praktischer Weise auch Hella nicht für die Librela-Spritze in die Praxis schleppen. Bis ich den TA wechselte. In der neuen Praxis sagten sie, sie müssten das selbst spritzen.
 
Meine TÄ hat mich zB zum Fäden ziehen quasi abbestellt, "lösen sich auf und ansonsten können sie die selber ziehen", aha OK, na dann :lol:
Vermutlich würde ich es aber auch in der Praxis selbst machen, von daher spart sie mir das Geld.
Meine Rechnung für die kleine OP plus ein paar Röntgenbilder fand ich jetzt noch völlig im Rahmen, bin aber doch froh den Jungen jetzt versichert zu haben. Zumindest die großen Sachen sind so halt abgedeckt.
 
Nee, ich mache Verbandwechsel selber nach der Erstversorgung beim Tierarzt. Meinen letzten Verband fand meine TÄ auch voll ok.
Ich hab das immer so erlebt, dass das auch mit einer Begutachtung des Heilprozesses verbunden war und bin deshalb in die Praxis.
Wenn allerdings z.B. ein Pfotenverband witterungsbedingt vor dem nächsten TA-Termin gewechselt werden musste, hab ich es auch mal zwischendurch selbst gemacht.
 
Ich habe meinem Vater damals auch die Diabetes Spritzen gesetzt. Man kann vieles lernen.
Eben, da ich mich alle 2 Wochen auch selber spritzen muss, hab ich auch keine Hemmschwelle. Subkutane Spritzen zu setzen ist echt keine Kunst, das Problem was einige haben ist in einen fremden Körper ne Nadel reinzustechen :D Die hab ich halt nicht.
 
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