Das Tier stirbt aber ja nicht nur, weil es "in Schwarze" getroffen wurde, sondern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch dadurch, dass es überhaupt getroffen wurde. Und wenn das nicht passiert, dann greift die Nachsuche.
Ich verstehe aber das Argument als solches absolut nicht. Nachsuche wird zB, wie ich schon schrieb, auch bei angefahrenen oder anderweitig verletzten Tieren gemacht, und
nur das kann man beim Wolf tun, da dieser ja sonst nicht geschossen werden darf.
Da nimmt doch dann keiner "Leid billigend in Kauf"....?
Ich hatte mich auf die Jäger bezogen, die ich sonntags immer wieder getroffen habe und die haben nach eigenem Erzählen angeschossenes Wild nachgesucht.
Jäger, die nicht angeschossene oder anderweitig verletzte Tiere nachsuchten, habe ich persönlich nicht getroffen, was nicht heißen soll, dass das nicht passiert.
Ich persönlich habe dem zuständigen Förster an vorherigen Wohnort zweimal verletzt am Wegrand liegende Tiere gemeldet und es passierte nichts. Sie lagen am nächsten Tag tot dort.
Man nimmt ja nicht mit der Nachsuche billigend in Kauf, dass ein angeschossenes Tier länger leidet, sondern man muss sich darüber bewußt sein, dass es schon passiert, wenn man sich zur Jagd entschließt. Damit habe ich auch keine moralische Wertung vorgenommen.
Ich kenne auch Jäger, die bemühen sich durchaus um eine intelligente Jagd und eine tierschutzgerechte Ausbildung von Jagdhunden.
Ich habe auch insgesamt keinerlei moralische Wertung vorgenommen und schon gar keinen Vergleich zum Leid von Tieren in Massentierhaltung und Schlachtungen in riesigen Schlachthöfen.
Ich wollte lediglich erfahren, um wieviel Wölfe es hier in der emotional sehr aufgeladenen Diskussion geht, ausgelöst dadurch, dass hier ein Link von 2017 eingestellt wurde und in der Annahme, es gäbe eine Statistik zu den Wölfen, die auf Anordnung erlöst wurden.
P.S.
Verletzte Wölfe schneller zu erlösen, würde mit Sicherheit auch bei hohem Schutz gehen, weswegen ja interessant wäre, wo und wie man hier in DE wirklich geregelt ist.