Hier hat sich der Tagesablauf schon ziemlich geändert: Chris ist die ganze Zeit da und macht Homeoffice. Dadurch, dass er die Anfahrt zur Arbeit nicht hat und auch morgens nicht in Businessklamotten auf der Arbeit aufschlagen muss, kann er morgens eine Stunde länger schlafen, was wir als Nachtmenschen nicht schlecht finden. Schön auch: Wenn Chris hört, dass ich aufstehe, macht er mir schon mal Kaffee.
Ich arbeite zwar nicht mehr Stunden, aber an einem Tag mehr als sonst und zu anderen Arbeitszeiten. Es könnte fast gemütlich sein, wenn das Virus nicht der Grund wäre.
Mich nervt im Moment nichts, weil es halt so ist, wie es ist, aber der Begriff "Wehmut" trifft es ganz gut: Gestern habe ich spontan gedacht, dass, wenn das Wetter weiter so sonnig ist, wir ein Wochenende nach Holland fahren könnten, bis mir einfiel, dass das im Moment keine Option ist.
Es gibt aber auch Momente, in denen ich tieftraurig bin, weil ich meine Eltern und Freunde nicht sehen kann und natürlich auch keine Ahnung habe, wie lange es so sein wird.
Dass es unsere Reisen "zerlegt" hat, finde ich nicht schlimm. Die holen wir einfach nach, wenn das alles hoffentlich irgendwann ein Ende hat und wir gut durchgekommen sind.
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Bzw einen Kater.
