Der "Ich bin dankbar"-Fred

Aber ich hab ja selbst so n "schwarzes Schaf" unter meiner Brut, dass jetzt aus pubertärer Rebellion meinte an Götter zu glauben. :lol: Fand er so lange gut, bis ich ihn jeden Sonntag morgen an der Kirche zur Frühmesse abgesetzt hab. Der heilige Schlaf war dann doch wichtiger. :mies:
Die Strafe Gottes .... :D
 
  • 17. Mai 2024
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Wenn es so ist, wie Melli beschrieben hat, dass es rein positiv gestaltet ist, ohne Gott als Drohung für Fehlverhalten aufzubauen, kann ich mir schon vorstellen, dass es für manche Kinder beruhigend ist, zu wissen, dass da noch irgendwer ist, der vielleicht bissel aufpasst.

Sogar für manche Erwachsene. ;)
 
Na doch. Melli ist ja offensichtlich so groß geworden (und scheint es nicht schön gefunden zu haben) und gibt es, wenn ja auch massiv abgemildert ohne die große Versündigung, weiter.
Ich kann halt nicht nachvollziehen was es irgendwem bringen soll einer nicht existenten Gestalt zu vertrauen oder zu danken. Da stärke ich lieber das Vertrauen in sie selbst, dann können sie sich selbst für alles Erreichte dankbar sein.

Aber ich hab ja selbst so n "schwarzes Schaf" unter meiner Brut, dass jetzt aus pubertärer Rebellion meinte an Götter zu glauben. :lol: Fand er so lange gut, bis ich ihn jeden Sonntag morgen an der Kirche zur Frühmesse abgesetzt hab. Der heilige Schlaf war dann doch wichtiger. :mies:

Also in unserer Kirche wird Gott als bedingungslos liebende Gestalt gesehen von der man sicher keine Angst haben muss. Die Kinder sitzen auch nicht gelangweilt im Gottesdienst sondern werden mit Gleichaltrigen spielerisch beschäftigt. Die gehen jeden Sonntag total gern (das ist wirklich so).

Es dauerte eine Weile bis wir eine offene, moderne Kirche fanden. Grad in den USA gibt es viele fanatische, intolerante Kirchen.

Mein Mann ist gläubiger als ich und schöpft definitiv Kraft aus seinem Glauben.

Du findest das Blödsinn und das ist ja total ok.

Lg
 
Doch, kann ich mir schon vorstellen. Wenn es so ist, wie Melli beschrieben hat, dass es rein positiv gestaltet ist, ohne Gott als Drohung für Fehlverhalten aufzubauen, kann ich mir schon vorstellen, dass es für manche Kinder beruhigend ist, zu wissen, dass da noch irgendwer ist, der vielleicht bissel aufpasst. Schließt ja nicht aus, dass die Eltern diese Funktion auch übernehmen, aber derjenige passt halt auch auf die Eltern auf, wenn sie nicht da sind usw. usf.

Gott hilft denen, die sich selbst helfen ;)

(und man verzeihe mir bitte, dass ich hier keine korrekten Bibelzitate einwerfe und das auch ohne Angabe, woher genau) :tuedelue:

Aber Gott ist nicht rein positiv. Weiß jeder der sich mal mit der Bibel beschäftigt hat. Sich dann also Gott so zu basteln wie man ihn gerne hätte geht ja eigentlich als angeblich gläubiger Mensch noch weniger, oder?
Es ist für die Kids aber natürlich eindeutig weniger traumatisch. :)
 
ja, mit Sicherheit

Bei mir funktioniert die Nummer heute nicht mehr, aber das hat andere Gründe.
Trotz alldem kann ich mich erinnern, dass es als Kind durchaus irgendwas beruhigendes hatte.
Das ist einigermaßen verrückt. Bei mir war das anders rum. Dieses "Gott-Gedöns" und die Stimmung in der Kirche fand ich als Kind unangenehm, fast bedrohlich. Dieses prunkvolle Trara und der irgendwie unnahbar scheinende Pfarrer fand ich irgendwie...ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Das war irgendwie muffig und weltfremd und daß da ein Typ mit blutüberströmten Gesicht und Nägeln in den Gliedmaßen über allem thronte, hat mich eher verstört als getröstet.

Ich habe meinen Glauben viel später, fernab von Kirchen oder Kirchenlehrern gefunden. Und der Jesus, an den ich glaube, ist der lebendige Jesus, wie er über Rio thront.

Jesus ist viel nahbarer, als es die Kirche uns manchmal glauben machen will. Die haben ihre eigenen Interessen.
 
Doch, ich denke, dass eine übergeordnete geistige Instanz hilfreich sein kann.
Die Anonymen Alkoholiker können sehr hilfreich sein für Menschen, die schon oft versucht haben, mit dem Trinken aufzuhören und es nicht geschafft haben.
Die "Erfolgsrate" der AA ist sehr hoch, ebenso wie die daraus entstandenen anderen Selbsthilfegruppen für Drogenabhängige, Essgestörte, Spieler...

Die AA verbinden ein streng verhaltenstherapeutisches Programm mit dem Wissen um eine "höheren Macht, wie ich sie verstehe"
Es funktioniert :)
 
Jesus ist viel nahbarer, als es die Kirche uns manchmal glauben machen will. Die haben ihre eigenen Interessen.
Die Kirche ist für mich im Wesentlichen Blenderei und Heuchelei (gibt auch andere in Deutschland, aber wenn man auch da mal näher hinter die Kulissen geguckt hat, sieht man auch, dass jeder seine ureigenen weltlichen Interessen verfolgt).

Ne, ich glaube, zum 'Glauben' bin ich einfach zu realistisch.
 
Aber Gott ist nicht rein positiv. Weiß jeder der sich mal mit der Bibel beschäftigt hat. Sich dann also Gott so zu basteln wie man ihn gerne hätte geht ja eigentlich als angeblich gläubiger Mensch noch weniger, oder?
Es ist für die Kids aber natürlich eindeutig weniger traumatisch. :)
Religion ist oft Auslegungssache und die Bibel von Menschen geschrieben. Wobei das Neue Testament sehr barmherzig ist. Es geht ja vor allem um das Seelenheil der Menschen und dass es einfach vielen Menschen Halt gibt.
Lg
 
Damit sind die Eltern schonmal raus. Komplett raus. Meine zumindest.

Gruß
tessa
Ja, gibt leider auch verdammt schlechte Eltern. Das will ich Melli nu aber wahrlich nicht unterstellen. Und auch auf keinen Fall so verstanden wissen.
Normalerweise gibt es etwas wie Urvertrauen zu den Eltern, das man durchaus am Leben halten kann, selbst wenn die Kinder dem Säuglingsalter entwachsen. Dass sich das ganze im Erwachsenenalter wieder relativiert ist klar. Da sollte die Brut ja dann mit genug Selbstbewusstsein alleine groß sein, wenn man seinen Job richtig gemacht hat.
 
Aber Gott ist nicht rein positiv. Weiß jeder der sich mal mit der Bibel beschäftigt hat. Sich dann also Gott so zu basteln wie man ihn gerne hätte geht ja eigentlich als angeblich gläubiger Mensch noch weniger, oder?
Es ist für die Kids aber natürlich eindeutig weniger traumatisch. :)

Die Bibel zeigt ja eine Entwicklung auf.
Vom AT mit einem zornigen, strafenden Gott, der grausam ist und Grausames fordert.
Die Menschen entgleiten ihm ( Okay, Gott nennt es anders.) Er muss also etwas anders machen.

Folglich schickt er seinen Sohn als Brücke zwischen ihm und den Menschen und opfert diesen.
Der handelt völlig gegengesetzt zu seinem Vater, rettet ihn damit und verliert selbst sein Leben.

Psychoanalytisch ist das hochinteressant :)
 
Die Bibel zeigt ja eine Entwicklung auf.
Vom AT mit einem zornigen, strafenden Gott, der grausam ist und Grausames fordert.
Die Menschen entgleiten ihm ( Okay, Gott nennt es anders.) Er muss also etwas anders machen.

Folglich schickt er seinen Sohn als Brücke zwischen ihm und den Menschen und opfert diesen.
Der handelt völlig gegengesetzt zu seinem Vater, rettet ihn damit und verliert selbst sein Leben.

Psychoanalytisch ist das hochinteressant :)
Mit Sicherheit.
Serienkiller und Massenmörder (die Sintflut als nettes Beispiel) sind das auch. Trotzdem möchte ich nicht, dass meine Kinder sie vergöttern.
 
Mit Sicherheit.
Serienkiller und Massenmörder (die Sintflut als nettes Beispiel) sind das auch. Trotzdem möchte ich nicht, dass meine Kinder sie vergöttern.
Also wir glauben nicht, dass Naturkatastrophen eine Strafe Gottes sind und unsere Kinder lernen auch die Evolutionstheorie. Religionen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter und das ist auch gut so. Stillstand wäre sinnlos.

Ich kenne halt Menschen die so ein tiefes Vertrauen ins Leben haben durch ihren Glauben und dadurch immer wieder Kraft finden. Das ist meiner Meinung nach toll.

Lg
 
Glauben geht mir vollkommen ab, das war immer schon so, ich bin fuer mich verantwortlich und shit happens.

Wenn man dankbar sein sollte, gibts noch viel mehr wofuer man undankbar sein sollte. Vondaher lasse ich das alles stecken.
 
Meine Mutter hat ähnlich "gearbeitet" wie Melli hier schreibt. Sie hat "Gott" sehr positiv aufgebaut, ich musste nicht in die Kirche, keine Strafe von Gott wurde angedroht.
Ich hab als Kind auch inbrünstig dran geglaubt dass es einen Gott gibt. Und dann kam die Zeit (Trennung der Eltern und anderes Zeug im beginnenden Teenie Alter) als ich für mich feststellte "Den kanns ja gar nicht geben, weil ich bin völlig egal"
Das war damals sehr schlimm für mich, deswegen würde ich wenn ich Kinder bekommen würde (nein, werde ich definitiv nicht) ihnen keinen Gott "zur Seite stellen".
Ich bin da sehr bei @Nune


Aber da hat jeder seine eigene Meinung und das soll auch jeder so machen wie er es für richtig hält. Das ultimativ richtige gibt's sowieso nicht.
 
God - not my thing. Eher Karma, obwohl das wohl auch wieder mit Gott (in irgendeiner Version) zu tun hat ...
 
God - not my thing. Eher Karma, obwohl das wohl auch wieder mit Gott (in irgendeiner Version) zu tun hat ...
Aber Karma gibts halt immer in zwei Richtungen und dann wäre ein Mensch, dem viel Schlimmes passiert, immer selbst dafür verantwortlich? Glaube ich auch nicht...
 
Aber Gott ist nicht rein positiv. Weiß jeder der sich mal mit der Bibel beschäftigt hat. Sich dann also Gott so zu basteln wie man ihn gerne hätte geht ja eigentlich als angeblich gläubiger Mensch noch weniger, oder?

Glaube und Religion sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel ;)

Religion ist sozusagen die Institutionalisierung des Glaubens. Religionen beanspruchen die (jeweilige) Deutungshoheit zur Absicherung ihres Einflusses / ihrer Macht. Solange sie damit niemanden traktieren und schädigen, sondern Menschen Halt bieten - okay. Meistens funktioniert es allerdings mehr schlecht als recht.

Ungeachtet dessen hat jeder das Recht auf seinen "selbstgebastelten" Glauben bzw. Nicht-Glauben.
 
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