Ich glaube nicht, dass
@Crabat Cornelias Entscheidung kritisieren wollte - lediglich den Umstand, dass der Hund ohne irgendeine schriftliche Bestätigung übergeben wurde.
Auch wenn ich wie du der Meinung bin, dass das am Endergebnis nichts Wesentliches geändert hätte.
@Crabat
Ich kann verstehen, dass dich das Ergebnis bockt.
Aber letztlich sind alle Vermutungen, die hier sonst noch angestellt werden, genauso "hätte, wäre, wenn".
Inklusive der, dass der Hund sich demnächst wieder zur Vermittlung steht. (Nein, ich halte das nach derzeitigem Kennnisstand nicht für so unwahrscheinlich, aber wissen tun wir das alle genauso wenig wie das Gegenteil.
)
Was Hausfrauentierschutz angeht, hast du insofern Recht, als cih wenigstens teilweise Hausfrau bin... aber ich hatte ehrlich gesagt die Geschichte bis gestern Abend
überhaupt nicht als "Tierschutzfall" eingeordnet, und eigentlich auch nicht als "dringend".
Jemand wollte seinen Hund abgeben, die Gründe erschienen nachvollziehbar, ich wohne in der Nähe, also habe ich mich umgehört, ob jemand Interesse haben könnte. Das habe ich über die Jahre eigentlich jedes Mal gemacht, wenn es sich angeboten hat, ob nun bei Hunden oder Katzen... nur hat es in fast 10 Jahre KSG bisher nie gepasst, und dieses Mal zufällig doch.
Dass die Sache eilig war, oder gar ohne Vertrag über die Bühne gehen sollte, davon war zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede.
Als es plötzlich hieß, der Hund müsse am besten schon gleich sofort weg, habe ich mich spontan angeboten, weil ich es unsinnig fand, einen Hund für ein wochenende durch halb Deutschland zu karren, wenn ein ernsthafter Interessent in unmittelbarer Nähe wohnt. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch da war immer noch keine Rede davon, dass der Hund dem, der ihn abholt, quasi übereignet wird - Rasim musste angeblich auf eine Fortbildung, und hätte sich zumindest theoretisch immer noch persönlich um die Vermittlung kümmern können, wenn er wieder da ist. Oder mit dem endgültigen neuen Besitzer einen Vertrag machen. Er brauchte nur jemanden, der sich in dieser Zeit um den Hund kümmern sollte.
In sich klang das schlüssig - zumal auch der Wunsch Rasims, den Hund evtl. mal zu besuchen (mir gegenüber per PN und Cornelias Mann gegenüber ebenfalls) nicht danach klang, als wollte er alle Verbindungen zum Hund kappen, alls Spuren verwischen o.ä.
Nur dass der Hund ihm anscheinend nicht alleine gehört hat.
"Hausfrauentierschutz" wäre das meiner Meinung nach geworden, wenn Cornelia oder jede andere Pflegestelle den Hund behalten hätte.
Denn ich frage nun mal im Umkehrschluss: Was hätte ein schriftlicher Vertrag geändert? - Er hätte die Sache hinausgezögert, das Drama verstärkt, aber im Endeffekt nix Wesentliches geändert.
Wer sagt euch, dass die Leute am Ende nicht mit der Polizei gekommen wären? - Der Umstand, dass sie vermutlich keine deutschen Staatsbürger sind, weil die sich das nicht trauen und bei den Bullen eh schlechte Karten haben?
Vielleicht hielten sie ihren Anspruch fpr absolut gerechtfertigt und hätten ihn im Endeffekt mit Züchteraussage und Rasim sogar belegen können, und das durchaus auch getan?
Wer, dem sein Hund egal ist und der keinen Anspruch darauf zu haben glaubt, schaltet denn eine Suchanzeige über Facebook, meldet sich etwas planlos bei Tasso etc., sobald er weiß, dass der Hund (angeblich) entlaufen ist?
(Und umgekehrt: Wer, der einfach nur seinen Hund loswerden will, meldet sich dafür in einem Forum für engagierte Hundehalter an? das hätte der Gute auch einfacher haben können.)
Vielleicht gab es sogar einen Kaufvetrag oder eine Quittung, bloß hatte die Rasim, und der hat sich ja anscheiennd dünne gemacht, nach diversem familiären Ungemach ob seiner Aktion... weiß man nicht, ist ein weiteres hätte, wäre, wenn...
Mal umgekehrt gedacht: Wie würdet ihr es finden, wenn ein Familienmitglied, dem ihr euren Hund zur Pflege überlassen habt, den weitervermittelt oder ohne euch zu fragen ins Tierheim bringt, mit einer fadenscheinigen Begründung...
Und dann stellen sich Tierschützer oder selbsternannte Tierschützer dahin und sagen: "Den Hund kriegt ihr nicht zurück, die Geschichtei ist uns zu dubios, wir haben gar keinen Beleg dafür, dass das eurer ist, und übehaupt: Eure Nasen passen uns nicht, wie wissen schon, wie "Leute wie ihr" "Hunde wie den da" halten und wie es da zugeht, bei uns hätte er es besser, nun macht mal was, Ätsch!"
Muss ja nur heißen, an Hundesportler, Jäger oder Jägefreunde vermitteln wir grundsätzlich nicht... auch nicht zurück...
Geht gar nicht? - Scheint in diesem Fall gar kein Problem zu sein,
Weil man ja weiß, was für Leute solche Leute sind.
Ja, ich denke auch, der Hund hätte es bei jeder der sich hier angeboten habenden Stellen besser gehabt als in der Stadt. Egal bei wem dort. Und ja, ich denke derzeit, es deutet einiges darauf hin, dass seine derzeitigen Besitzer gar nicht recht wissen, was auf sie zukommt.
Das macht ihn aber noch nicht zwangsläufig zu einem Notfall, der vor seinen Besitzern in Sicherheit gebracht werden muss, wobei auch Diebstahl bzw, Unterschlagung gerechtfertigt wäre... (noch nicht jedenfalls). NIcht jedes suboptimale Zuhause ist ein Fall für den Tierschutz. - So zu denken, wäre in der Tat Hausfrauentierschutz.
Es muss nicht jeder meiner Meinung sein - und ich weiß auch nicht mehr, als ihr alle... also nix... kann gut sein, dass ich meine Meinung revidieren, falls Cornelia später noch ein paar nähere Informationen postet.