Das ist alles richtig,
@helki. Ich bin da ganz deiner Meinung. Nur - das Problem ist (und bleibt wohl auch weiterhin, bzw. verstärkt sich sogar, wenn man allen Prognosen glauben darf), diese unvorstellbar große Masse an Menschen, die uns ja angeblich so "überrascht" hat und die in so kurzer Zeit her gekommen ist. DAS ist das Problem. Deutschland ist derzeit logistisch einfach an sämtlichen Grenzen angelangt. Das ist nun mal Fakt. In manchen Städten oder kleineren Gemeinden geht es gerade noch und wird irgendwie bewältigt, aber in sehr vielen geht es längst oder sehr bald gar nicht mehr. WIE soll in dieser Situation, wo man nicht mehr, oder gerade noch so imstande ist, die Menschen trocken und warm unterzubringen und mit dem Allernötigsten zu versorgen, noch an all den vielen anderen Problemen gearbeitet werden? Wie?
Mir wäre es auch am liebsten, man könnte sich gleich von der ersten Stunde an mit jedem einzelnen Menschen, der hier ankommt, intensiv beschäftigen, ihn "an die Hand nehmen", die hiesigen Gepflogenheiten erklären, die Sprache vermitteln, usw. Das ist bei dieser großen Zahl, die sich noch täglich weiter vergrößert, aber ganz einfach nicht mehr machbar.
Die Idee, die im Raum steht, jedem Flüchtling einen "Paten" zuzuweisen, finde ich grundsätzlich nicht schlecht. Aber auch da frage ich mich, wer das noch leisten soll? Zumindest in meinem Umfeld ist es so, daß alle, die etwas beitragen könnten, dies bereits tun. Ich glaube nicht, daß da noch sehr viel mehr geht, ehrlichgesagt.