Thema Asylbewerber

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Möglichkeit 4 ist bislang die wahrscheinlichste, wenn man eine mediale Agenda komplett ausschließen mag. ;)
 
Der Ton ist wirklich wichtig. Genauso wie die Tatsache, dass der Typ noch anwesend ist, die Leute verlangen ja seine Verhaftung. Warum ging man dem nicht kurz nach?

Ich kann nur raten, aber die stehen sich da schon ziemlich eng gegenüber (müssen sie ja vielleicht auch, um sich überhaupt verständlich zu machen?)

Und ich glaube nicht, dass in so einer Situation schon jemals ein Polizist einem Demonstranten nachgegeben hat, und auch nur kurz einen Millimeter zur Seite blickt, geschweige denn, selbst losmarschiert und den Typen festhält, denn das könnte ja ein Ablenkungsmannöver sein. -
Und in dem Moment, wo du dich ablenken lässt, hast du einen sitzen und die Leute rennen dich über den Haufen...

Wenn du dann selbst vielleicht nicht mal gesehen hast, dass der Typ einen Böller geworfen hat - ja, eh... was machst du dann?

Ist ne blöde Situation für beide Seiten, in dem Moment.
 
Jeder Depp kann sich mittlerweile einen Presseausweis kaufen - die Polizei MUSS diese akzeptieren, auch wenn sie nicht von der "einen" deutschen Stelle (die, wo einen Nachweis zur journalistischen Tätigkeit fordern) ausgegeben wurden. Jeder Blogger geht im weitesten Sinne einer journalistischen Tätigkeit nach - auch die Fuzzies aus der rechte Szene.

Also wenn der Böller nicht einfach nur im Affekt zurückgeworfen wurde - etwas, dass ich jedem Depp wie Idiot zugestehe - dann kann es auch einfach sein, dass dieser Pressevertreter ein Sympathisant, wenn nicht gar Mitglied gewesen ist.

Der geringste Konsenz hier im Thread ist ja, dass A.löcher überall gibt, also auch unter "Pressevertretern" - da braucht es noch nicht mal die A-Geigen vom Verfassungsschutz zu, damit ein solches A.loch einen "Presseausweis" bekommt.

(den Presseausweis kriegt man gegen die Zahlung von 160€ inkl. Presseschild für's Auto - vielleicht gab es ja zu Weihnachten auch diese gelben Warnwesten dazu - ist ja schließlich Dunkel draußen)
 
Ich habe manchmal das Gefühl, ja. Aber nicht bei dir.

Ich hab ja eher eine etwas desillusionierte Vorstellung von Pressearbeit und kann mir daher wie gesagt so einiges vorstellen (das nicht notwendigerweise mit dem bewussten Erzeugen einer manipulierten Wirklichkeit zu tun hat)... :lol:

Aber angesichts der Tatsache, dass spätestens der NSU-Prozess aufgezeigt hat, wie stark die rechte Szene vom Verfassungsschutz unterwandert und mit diesem auf wirklich merkwürdige Art und Weise verquickt ist, muss man durchaus auch Möglichkeit 4 in Betracht ziehen.

Auch da wäre es mit Sicherheit nicht das erste Mal!
 
Kannze mal sehen...

das wusste ich jetzt noch nicht. (Oder wenn ich es mal wusste, hab ich es wieder vergessen. Dass im Grunde jeder Blogger das Recht auf einen Presseausweis hat, wusste ich tatsächlich schon mal.)

Warnwesten kannst du dir auch selbst machen lassen bzw. bestellen, mit fast jedem beliebigen offiziellen Aufdruck.
 
@Coony

Ja, ich hatte nur "die, wo einen Nachweis fordern", im Hinterkopf. Hab aber auch schon wieder vergessen, wie die heißen.

So - gerade nochmal nachgelesen und festgestellt: Ich bin einfach nicht mehr auf dem Laufenden.

"Zu meiner Zeit" (also, als ich mich von Ausbildungs wegen mit dem Thema befasst habe, das war 2004), gab es noch den "bundeseinheitlichen Presseausweis", für dessen Erhalt man eine hauptberufliche journalistische Tätigkeit nachweisen musste. Die hatte ich ja nie, also hab ich mich bis heute nicht weiter damit befasst.

Ende 2004 kam dann anscheinend die Sache in Bewegung, und ab 2006 war es dann laut wikipedia so, dass auch Nebenberufler, und damit auf lange Sicht quasi "jeder", einen Presseausweis beantragen konnten. Hätt ich mal früher wissen müssen... ;) :p
 
"Ein Teil der Antworten würde die Bevölkerung verunsichern." wohl wahr :rolleyes:, es ist immer wieder zu toppen...
 
Und den Typen aufgrund seiner Fingerabdrücke nach diversen Straftaten immer wieder seiner illegalen Einreise zuordnen... :respekt:
 
@Coony

Ja, ich hatte nur "die, wo einen Nachweis fordern", im Hinterkopf. Hab aber auch schon wieder vergessen, wie die heißen.

So - gerade nochmal nachgelesen und festgestellt: Ich bin einfach nicht mehr auf dem Laufenden.

"Zu meiner Zeit" (also, als ich mich von Ausbildungs wegen mit dem Thema befasst habe, das war 2004), gab es noch den "bundeseinheitlichen Presseausweis", für dessen Erhalt man eine hauptberufliche journalistische Tätigkeit nachweisen musste. Die hatte ich ja nie, also hab ich mich bis heute nicht weiter damit befasst.

Ende 2004 kam dann anscheinend die Sache in Bewegung, und ab 2006 war es dann laut wikipedia so, dass auch Nebenberufler, und damit auf lange Sicht quasi "jeder", einen Presseausweis beantragen konnten. Hätt ich mal früher wissen müssen... ;) :p

Ich "weiß" es eben aus einem Fotoforum, wo ein Kampf der Profis gegen die ambitionierten Amateure herrscht. Den Bundespresseausweis gibt es eben nicht mehr, weil man ja alles "Outsourcen" kann und sich so unangenehmen Diskussionen nicht stellen muss. Dann gab es DEN Presseausweis ausgestellt vom Berufsverband der Journalisten - die wollen auch einen Nachweis das du das HAUPTBERUFLICH machst - aber, wie es nunmal so ist, gab's da dann auch Ärger, warum Otto (Hauptberuf) einen kriegt der Jörg (Nebenberuf) aber nicht. Lange Rede kurzer Sinn, da von Gesetzt her jeder "Presse" machen kann, kann auch jeder sich einen Presseausweis basteln - oder wie einige findige Firmen, diese verkaufen. Diese werben dann mit den augescheinlichen Vorteilen (Messen, Konzerte etc.pp.). Nun ist es aber so, dass Private (Messen, Konzerte, Sport etc.pp) ja ein "Hausrecht" haben und nur solche Presseausweise akzeptieren, die von einem Berufsverband oder Verdi ausgestellt wurden (in Realität, läuft aber auch da alles über direkte Akkreditierung ohne einen Job in der Presse oder richtig, richtig guten Namen z.B. als Konzertfotograf läuft da nichts).
Die Polizei MUSS aber rein theoretisch, jeden Presseausweis (auch aus dem Heimdrucker) akzeptieren, bzw. brauchst du noch nicht mal den, weil du rein theoretisch spontan sagen kannst "ich will hier drüber berichten - also lassen sie mich mal durch." und der Staat und seine ausführenden Organe eben nicht in die Pressefreiheit eingreifen dürfen.
In Realität, pfeift die Polizei da aber drauf und verweist dich trotzdem, weil du ja die Lage und dich selbst gefährden könntest. Also brauchst du wieder den anerkannten Presseausweis oder musst so laut und dreist sein, dass der Polizist ziemlich genervt ist, aber keinen Bock auf eine Beschwerde hat. Das sind dann die Leute, die dann aber auch mal schnell mit eingesackt oder umgebretzelt werden, weil sie als "Presse" nicht wirklich erkennbar waren - passiert ja im Eifer des Gefechts schon mal.

Also gibt es immer noch DEN Presseausweis, der in der Regel auch akzeptiert wird und eben die Presseausweise, mit denen du nirgends reinkommst. Ist wie mit den Ahnentafeln unserer Hunde - kannst dir selber welche basteln, aber wirklich waas wert sind eben nur die von FCI und VDH.
 
Danke für die Aufklärung.

OT:

Ich geh ja für meine Arbeit in den seltensten Fällen vor die Tür... :D

Die paar Male, wo ich mal was von außer Haus berichten musste (das waren aber so friedliche Veranstaltungen wie Fachtagungen... :lol: . ganze 2 in fast 10 Jahren, und bei einer davon war das Kind im Krankenhaus und ich konnte nicht hin :rolleyes: ) war ich persönlich akkreditiert.

Und wenn ich mal wen (also, meist ja einen Wissenschaftler) für ein Interview oder die Einschätzung einer Studie o.ä. brauche, hab ich bisher ne Mail hingeschickt, mich kurz vorgestellt und meinen Auftraggeber nebst direktem Ansprechpartner dort im Hause für Rückfragen genannt und um einen Telefontermin gebeten. Und das funzt ganz gut. Der Begriff "Presse" wirkt glaube ich auf diese Zielgruppe eher abschreckend... ;)
 
Gegenfrage: Deutschland ist Export-Vizeweltmeister, weil kein Land deutsche Produkte braucht?

Sie nehmen die Produkte, weil sie bezahlbar sind in der Eurowährung.

Aber da man Fragen nicht mit Gegenfragen beantworten sollte, hier noch mal meine:
Welches Produkt aus D wäre unverzichtbar oder/und unersetzbar?
 
Waffen.

Und Präzisionsmaschinen und -Instrumente

Es gibt m.W. ein paar Dinge im Industriebedarf (spezielle Pumpen, Kühlanlagen, Messtechnik, Windräder und das Know-how etc.), die es so nirgendwo sonst auf der Welt gibt.
Optik etc.

In dem Fall würde der Umstieg auf andere Produkte die Käufer viel Zeit und Geld kosten.

(Bis vor Kurzem hätte ich auch noch "Autos" geschrieben, aber das ist ja wohl etwas abgeflacht letzlich.)
 
Hi

Es gibt kaum Produkte die nicht austauschbar oder ersetzbar wären.
Das ist eine Kostenfrage.

Deutsche Technik steckt z.B. im Bereich Anlagenbau/Steuerungstechnik, im gesamten Bereich Medizintechnik und wenn man weiter forscht, müsste man nur mal unter die Motorhaube eines Renault oder Fiat schauen, ob da nicht auch Komponenten aus deutscher Hand verbaut sind.

Das sind jetzt nur die Bereiche in denen ich mich auskenne.


Werden jetzt deutsche Produkte teurer, hat der Hersteller natürlich die Möglichkeit diese zu ersetzen. Das ist aber mit sehr hohen Kosten und Risiko verbunden und bedeutet in jedem Fall einen enormen Aufwand und Produktionsausfall.
Eine Siemens SPS kann man nicht einfach durch eine Allen-Bradley ersetzen

Also kauft der Hersteller weiterhin Technik aus deutscher Produktion und spart dann eben an den Lohnkosten.

Das gleiche Spiel haben wir ja gerade in der Schweiz mit der Aufwertung des Franken. Natürlich merkt das die Wirtschaft und die ersten Monate waren ein deutlicher Einschnitt. Aber das pendelt sich wieder ein.

Deutsche Maschinenhersteller brauchen unsere Technik und kaufen sie auch weiterhin.

Ich denke da gibt es noch einige Branchen mehr, in denen das Spiel genauso läuft.

Gruss
Matti
 
Werden jetzt deutsche Produkte teurer, hat der Hersteller natürlich die Möglichkeit diese zu ersetzen. Das ist aber mit sehr hohen Kosten und Risiko verbunden und bedeutet in jedem Fall einen enormen Aufwand und Produktionsausfall.

Ja, genau so meinte ich das.

Einer unserer Nachbarn ist im Vertrieb für einen Hersteller von Industriepumpen - der meinte mal (keine Ahnung, ob das stimmt), es gäbe bestimmte Pumpen, die so weltweit kein anderer Hersteller herstellt, zB für Bergwerke, Tagebau etc.. - Würden die teurer, müssten die Anwender eben überlegen, ob es für sie teurer ist, sie zähneknirschend weiterhin zu kaufen, oder teurer, sich irgendwie anders zu behelfen (was sicherlich auch geht, aber eben suboptimal ist).

Und so ist es mit vielen Teilen. Wenn du als Pharmahersteller zB deine Analytik auf ein bestimmtes Gerät optimiert hast, evtl. auch langfristige Serviceverträge abgeschlossen etc., und plötzlich wird alles teuer, wirst du dir dennoch dreimal überlegen, ob du deine gesamte Produktion umstellst, auch wenn es theoretisch ginge... denn die Folgekosten, evtl, Zeitverlust bei der Umstellung etc. müssten ja auch bedacht werden.
 
Okay, aber Autos gibt's tatsächlich auch noch anderswo, da muss man nicht unbedingt deutsche kaufen... - oder doch?
 
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