ich orakel jetzt mal ins Blaue hinein, Julia
wenn ich davon ausgehe, dass die Entscheidung, die Du getroffen hast, mit Deiner Erkrankung zu tun hat, dann würde ich mir denken, dass es um einen anderen Behandlungsweg geht ...
weil so wirklich erfolgreich war das bisherige ja nicht, wenn ich mir Deine Posts hier so in Erinnerung rufe, die missglückte Reha war da ja nur die letzte unrühmliche Etappe am Ende eines doch recht langen und vor allem intensiven Weges
und wenn ich mir dann überlege, dass es immer da, wo der "Standard" nicht gegriffen hat, ein wenig risikoreicher oder andersweitig ungemütlicher wird auf der nächsten Behandlungsebene, dann könnte ich mir vorstellen, dass Du eine Risiko-Nutzen-Überlegung hast anstellen müssen ...
das ist ne Entscheidung, die jeder nur für sich treffen kann
und vielleicht hast Du nicht so entschieden, wie es manch Angehöriger gerne hätte, nämlich so, dass sich an der nackten Existenz erstmal ganz sicher nichts ändert (was rein prinzipiell ja legitim ist, nur DIR so rein gar nichts hilft und außer acht lässt, dass DU ja diejenige bist, die das alles ganz hautnah leben muss ...)
Existenz ist nach meiner Erfahrung aber nicht alles, ein bisserl Lebensqualität darf dann auch noch sein, denn was nützt ersteres, wenn man nicht mehr in der Lage ist, etwas für einen selbst wertvolles damit anzufangen?