Hundetrainer der anderen Partei zahlen?

Buroni

10 Jahre Mitglied
Hej,

ich bin gerade etwas verwirrt.

Leider kam es letzte Woche zu einem Vorfall zwischen Lucky und einem anderen Hund.

Das wir die Tierarztrechnung bezahlen ist ja klar aber jetzt hat die Frau heute mit meinem Mann telefoniert und möchte gerne einen Hundetrainer bestellen, der sich ihren Hung "anguckt" da dieser wohl seit dem Vorfall Probleme mit anderen Hunden habe.
Gute Idee!

Aber zahlen sollen wir den... habt ihr sowas schon mal gehört?
Ich musste ja erstmal lachen...

Der Vorfall ist in der Firma passiert, die Frau hatte ihren Hund mit ins Büro gebracht und das hat Lucky leider als erste mitbekommen und sich den Hund dann vorgeknöpft... ich war ja leider nicht dabei aber der Vorfall war vor zwei Wochen und die Frau heute zum dritten mal beim TA, daher schätze ich die Verletzung jetzt nicht als dramatisch ein, mit einer schlimmen Bisswunde muss man täglich zum Tierarzt, nicht 3 mal in 2 Wochen (heute musste sie wohl auch hin, weil Wundwasser in der Wunde war, find ich ehrlich gesagt auch seltsam, da sie ja nur 2 mal bisher beim TA war - kann sie da was verschleppt haben? Ich will ihr ja auch nichts unterstellen!)


Ich bin etwas hin und hergerissen, ich habe natürlich keine Lust auf eine Anzeige, weiß auch nicht, was da auf uns zukommen kann (MK? Kosten? keine Ahnung) - aber ich will auch nicht jeden möglichen Quatsch zahlen, der der Halterin vielleicht noch einfällt, vor allem ist dann ja auch nicht ausgeschlossen, dass sie uns doch noch anzeigt.

Eure Einschätzung?
 
Ich finde das irgendwie bisschen arg übertrieben...

Durfte die Frau ihren Hund mit ins Büro nehmen? War das irgendwie angemeldet?
 
Ich finde das irgendwie bisschen arg übertrieben...

Durfte die Frau ihren Hund mit ins Büro nehmen? War das irgendwie angemeldet?

Nein, das war nicht abgesprochen, ansonsten wäre es ja nicht zu dem Vorfall gekommen!
Wir wissen ja, dass Lucky ne Ziege ist und deshalb kontrollieren wir Zusammentreffen mit anderen Hunden - vor allem in ihrem "Revier" hätten wir das definitiv verhindert!


Das Problem ist, dass wir überhaupt nicht daran gedacht haben, dass jemand einfach so seinen Hund mit in die Firma bringt und da Lucky ja keine Probleme mit Menschen hat darf sie da halt frei rumlaufen und vor allem war halt auch nirgendwo ein Schild.
Jetzt hängt da "vorsicht, freilaufender Hund";)
Viele Kunden sprechen meinen Mann dann ja auch darauf an und einige meinten auch, die Frau hätte halt Pech gehabt, weil man seinen Hund ja auch nicht überall mit reinnimmt ohne zu fragen, so weit gehe ich jetzt nicht, aber das mit dem Trainer find ich übertrieben und hab sowas auch noch nie gehört.
 
Was sagt denn Deine Versicherung dazu? Spontan würde ich auch sagen: Tierarztkosten ja, Hundetrainer nein. Denn wo soll das enden? Braucht der Hund dann auch noch einen Psychotherapeuten? Ich würd´s mit der Haftpflicht abklären.
 
Was sagt denn Deine Versicherung dazu? Spontan würde ich auch sagen: Tierarztkosten ja, Hundetrainer nein. Denn wo soll das enden? Braucht der Hund dann auch noch einen Psychotherapeuten? Ich würd´s mit der Haftpflicht abklären.

Ich habs der Haftpflicht noch nicht gemeldet.

Ich bin da etwas unsicher, da Lucky ja vor 5/6 Jahren schon einmal eine Hündin gebissen hat (auch da nicht schlimm, nur getackert) und ich dann letztes Jahr überlegt hab die Versicherung zu wechseln, meinte die Versicherungsmaklerin zu mir, dass wir in viele Versicherungen nicht reinkommen, weil der Hund schon gebissen hat.
Nicht, dass die uns jetzt kicken weil sie 2 mal gebissen hat... ich hätt das jetzt ertsmal selbst gezahlt.:(

Irgendwie denk ich auch, dass das ein Problem der Halterin und nicht des Hundes ist.
Wenn sie normal mit der Situation umgehen würde, kann ich mir kaum vorstellen, dass der Hund dann plötzlich solche Probleme entwickelt.
Sowas gehört doch zum Hundeleben dazu, oder nicht?
Ich mein, Lucky war schon so oft in Keilerein verwickelt und hat auch schon ihre Schrammen kassiert und hat auch keinen Schaden davongetragen... sie ist halt im Alter zickig geworden und sucht sich ihre Hunde aus (sowohl die, die sie fertig machen will as auch die, mit denen sie spielt)
 
TA - wenns nichts großes ist - würd ich auch einfach selber zahlen ... ohne riesen Aufstand, damit es keinen weiteren Ärger gibt.

UND dabei gleich klarmachen, dass auch das aus reiner Freundlichkleit und Kulanz geschieht - schließlich hat sie ja nicht vorher gefragt, ob IHR Hund mit ins Büro darf (Sprich SIE ist eigentlich verantwortlich wenn was passiert, NICHT Dein Hund ;) ) ... und soll froh sein, dass ihr ihr mit den TA- Rechnungen entgegenkommt :)


Trainer zahlen - nee! Ich hab den Eindruck, die merkt, dass ihr keinen Ärger wollt... und will das ausnutzen :sauer:

Verstehst Du was ich sagen will ?
Schon nett und freundlich und hilfsbereit sein .... aber mit einem gewissen "Selbstbewusstsein" und "wir können auch anders" im Hintergrund
 
Boah, also irgendwo hörts auch auf.
Ich weiß ja, dass man für seinen Hund jederzeit und immer und überall haftet, aber der Hund der Dame würde ja nun quasi in Luckys Revier gebissen und nun will sie auch noch einen Trainer für den Hund bezahlt haben? Tja, und das ist dann vielleicht einer, der ihr nicht hilft, und dann will sie den nächsten auch bezahlt haben?! Nee, also echt nicht.
 
Den Trainer würde ich schon deswegen nicht bezahlen, weil Du ja gar nicht wissen kannst, ob dieser Hund vorher "nett" zu anderen Hunden war. Behaupten kann die Dame viel.

War denn der Beißvorfall vor ein paar Jahren ein sehr teures Spektakel, weil Du befürchtest, dass euch die Versicherung bei einem weiteren Vorfall kündigt? Ich meine, irgendwo hat man die Versicherung ja just für solche Schäden. Mich beschleicht das Gefühl, dass Hundehaftpflichtversicherungen ganz schön viel kassieren und wenig zahlen müssen, weil viele Versicherte Angst vor Kündigung haben und deswegen kleinere Schäden gar nicht mehr melden?
 
@Hovi: nein, der andere Vorfall bestand ja auch nur aus kleinen Löchern von einem einzigen Biss, ich glaube, die Rechnung bewegte sich um die 100,-€.
Ich bin nur verunsichert, weil wir ja on einige Versicherungen anscheinend gar nicht mehr hineinkommen würden und wenn die uns jetzt kicken würden wäre das halt blöd.

3 Tierarztbesuche können ja auch nicht so teuer sein, ich habe auch den Verdacht (!) dass der dritte nötig ist, weil sie damit gewartet hat.
Ich finde es etwas seltsam, dass sie so einen großen Abstand dazwischen hatte und sich nach fast 2 Wochen plötzlich Wundwasser gebildet hat - aber gut, da will ich ihr auch nichts unterstellen!
Ich bin aber am überlegen, ob ich mal unseren Tierarzt einfach mal darauf anspreche, der ist eigentlich sehr nett, vielleicht kann der was dazu sagen (trotz Schweigepflicht)


Ich denke aber, dass die "psychischen" Probleme ihres Hundes jetzt auch einfach ihr Problem sind, wenn mich ein Auto anfährt bekomme ich doch auch höchstens Schmerzensgeld aber keine Therapie von der Gegenseite gezahlt.
Und als Halterin sehe ich es als ihre Aufgabe an, so einen Vorfall aufzufangen, ich kann ja nichts dafür, wenn sie dazu nicht in der Lage ist.


Mein Mann meint jetzt, er will erstmal abwarten und unseren Traner mal kontaktieren, was der dann meint.
Allerhöchstes entgegenkommen wäre von unserer Seite ein Besuch bei UNSEREM Trainer, von dem wir dann auch ne klare Ansage bekommen und der ihr dan auch klar machen würde, dass das ihr Ding ist - aber ehrlich gesagt, seh ich nicht einmal das ein.
Ich find das einfach nur unverschämt!




Gibt es eigentlich eine Frist, in der sie uns anzeigen kann, die irgendwann endet?
ich mein, wenn sie erst 4 Wochen nach dem Vorfall zum OA gehen würde oder so?
Oder kann sie das auch noch in einem Jahr machen? Ich kenn mich da ja wirklich nicht aus...
 
TA Rechnung bezahlen...Trainerstunden Nein, Ideen haben manche Hundehalter nicht zu fassen....
 
Buroni, warum hast Du solch eine große Angst? Die Haftpflicht ist doch dazu da, um derlei Dinge zu zahlen. Du hast "damals" nur 100,- Euro Kosten verursacht und die Aussage, das Dich keiner mehr nehmen würde, kommt doch auch von genau der Versicherung (wer weiß, ob dem so ist oder ob sie Dich nur bange machen wollten, damit keine Kosten mehr kommen). Auch die Sache mit der Anzeige würde ich versuchen, lockerer zu sehen. Ihr macht Euch so erpressbar mit so viel Angst ... Du zahlst die TA Rechnung anstandslos und mehr, als eine Rangelei, ist nicht passiert.
 
Bei.welcher.Versicherung.bist.du.denn?.Ich.habe.meine.3.mal.wegen.Beisereien.in.Anspruch.genommen,
únd.das.ohne.jeglichen.Kommentar.der.Uelzener...

Für.die.Anzeige.gibt.es.anscheinend.keine.Frist,ich.hatte.einmal.3.Wochen.nach.einem."Zwischenfall".Post.bekommen,das.ich.Angezeigt.wurde.und.bis.der.Fall.geklärkt.war.
hatte.Apollo.Maulkorb/Leinenzwang...
 
Buroni, warum hast Du solch eine große Angst? Die Haftpflicht ist doch dazu da, um derlei Dinge zu zahlen. Du hast "damals" nur 100,- Euro Kosten verursacht und die Aussage, das Dich keiner mehr nehmen würde, kommt doch auch von genau der Versicherung (wer weiß, ob dem so ist oder ob sie Dich nur bange machen wollten, damit keine Kosten mehr kommen). Auch die Sache mit der Anzeige würde ich versuchen, lockerer zu sehen. Ihr macht Euch so erpressbar mit so viel Angst ... Du zahlst die TA Rechnung anstandslos und mehr, als eine Rangelei, ist nicht passiert.

Die Aussage kam von einer Versicherungsmaklerin, nicht von meiner Versicherung.
Wir sind bei der Agila, bisher hatten wir auch noch nie Probleme.

Ich habe ehrlich gesagt, mehr Angst vor einer Anzeige, da ich einfach nicht weiß, was da auf uns zukommen könnte.
Ich weiß nicht, wie das OA hier drauf ist und kenne mich in dem Bereich nur mäßig aus, da ich ja selbst auch niemand bin, der irgendwelche Halter wegen so einem Pups melden würde.
 
Da der Vorfall sich doch anscheinend auf einem privaten Gelände ereignet hat, ist da OA überhaupt zuständig, falls die euch anzeigen würden? *grübel*
 
Ich habe ehrlich gesagt, mehr Angst vor einer Anzeige, da ich einfach nicht weiß, was da auf uns zukommen könnte.
Ich weiß nicht, wie das OA hier drauf ist und kenne mich in dem Bereich nur mäßig aus, da ich ja selbst auch niemand bin, der irgendwelche Halter wegen so einem Pups melden würde.

Das kann ich gut nachvollziehen. Solange man sich in diesem Punkt nicht auf eine absolut einheitliche Behandlung verlassen kann, wäre ich da genauso vorsichtig bzw. skeptisch wie du.
Ich würde wegen der Abstände bei den Tierarztbesuchen etc. Trotzdem kein Fass aufmachen, da sonst alles noch weiter eskalieren könnte.
Ich kann die Frau zwar auch verstehen, denn unsere EB mag so gut wie keine anderen Hunde mehr, nachdem Sie sich mal mit einem Staff gezofft hatte, aber auf der anderen Seite kann ich mir auch nicht vorstellen, was es mir hätte bringen sollen, wenn ich sie nach dem Vorfall einen Hundetrainer vorgestellt hätte, da er sich auch nur auf meine Aussage verlassen muss, wie der Hund vorher so drauf war....
 
Dass man mit einer schlimmen Bisswunde täglich zum Arzt muss, kann ich so nicht stehen lassen. Oder du meinst mit "schlimm" gleich lebensgefährlich, aber das steht ja wohl nicht zur Debatte.
Mit einer Bissverletzung, die genäht werden muss, gehe ich genau 3x zum Doc. Einmal zum Nähen, einmal zur Nachkontrolle nach ein paar Tagen, und dann wieder zum Fäden ziehen. So meine Erfahrung.

Auch dass die Frau selbst schuld ist, weil sie den Hund ungefragt mit ins Büro gebracht hat, sehe ich nicht. Ich verstehe es so, dass sie eine Kundin war, die nicht wusste, dass dort ein Hund ist? Und es gab keinen Hinweis darauf. Also würde ich der Frau daraus keinen Strick drehen wollen. Du ja auch nicht, Buroni.

Der Versicherung würde ich es melden. Das sehe ich so wie die anderen, die dazu schon was geschrieben haben: dafür zahlt man Beiträge. Und wegen zwei undramatischen Vorfällen in 5 Jahren wirst du bestimmt nicht rausgekickt. Kann ich mir jedenfalls überhaupt nicht vorstellen.
Ich habe vergangenes Jahr die Versicherung gewechselt, und im Antrag musste ich die Frage beantworten, ob es mit dem betr. Hund in den letzten 3 Jahren einen Versicherungsfall gab. Da Alex' Beißvorfall länger als 3 Jahre her war, musste ich ihn also gar nicht angeben.

Ich würde es machen wie du: TA-Kosten selbstverständlich zahlen, Trainer nicht bzw. nur dann, wenn die Versicherung das übernimmt - was ich nicht annehme.

Für das veränderte Verhalten des Hundes nach der Beißerei würde ich übrigens nicht "blind" die Halterin verantwortlich machen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Hunde gibt, die so einen Überfall nicht mal eben wegstecken. Es gibt ja durchaus auch unter den Hunden Mimosen. ;)
 
TAkosten ok, Hundetrainer nein.

Auch wenn sie mit einer Anzeige drohen sollte, irgendwann ist Schluss.

Aber ich würde auch ein Schild an die Tür machen, das Hunde eben nicht mit ins Büro dürfen.

Das konnte die Frau ja wirklich nicht wissen. Man kann auch um alles ein ein Gedönse machen bis zum geht nicht mehr :kindergarten:
 
Ich kann das schon nachvollziehen, dass man Angst hat, die Versicherung kickt einen, aber bei einem Betrag von 100 Euro (damals) würde ich mir diesbezüglich keinen Kopf machen. Das ist doch für die Pillepalle. Wenn man keine Bagatellschäden mehr melden darf, kann man auch gleich eine Versicherung mit 300 Euro Selbstbeteiligung abschließen.

Ich würde das die Versicherung regeln lassen. Oder telefonier doch mal mit denen und lasse Dich beraten. Ob Du sie für diesen Fall in Anspruch nehmen willst, kannst Du dann ja immer noch entscheiden. Dafür hat man seine Versicherung doch.
 
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