Was das 3-jahrelange Windeln angeht. Also ich finde, bei könnte es bei manchen nicht doch auch an der Mutti liegen? Meine Bekannte hatte nämlich keinen Nerv, das Kind auf den Topf zu setzen. Also blieb dem Kind ja gar nix anderes übrig.
Hmmh, so, wie du es beschreibst, sicherlich
auch.
Andererseits habe ich selbst erlebt, dass Kinder, die "noch nicht so weit sind", dann eben auch mit wenig Erfolg auf Topf oder Toilette sitzen, und auch definitiv nicht rechtzeitig vorher merken, wann es "soweit" ist. Dann ist es schlicht wenig sinnvoll, sie auf den Topf zu setzen.
Also, von außen schwer zu beurteilen, was da Ursache, und was Wirkung ist.
Gibt sicher beides.
Übrigens, noch ein Grund, warum gerade Jungs da etwas länger brauchen... (der ist jetzt mal für die Herren der Schöpfung ein wenig iih, evtl.
Relativ viele Jungs haben im frühen Kindesalter eine leichte Phimose, also eine Vorhautverengung. Die verwächst sich sehr häufig aber bis zum Grundschulalter oder spätestens bis zur Pubertät.
Bei meinem leider nicht - war klar, oder?
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Der musste operiert werden.
Und auch wenn alle Kinderärzte das Gegenteil behauptet haben, weil es "so schlimm" von außen gar nicht aussah, bin ich der festen Überzeugung, dass das dazu führt, dass das betreffende Kind eben Schwierigkeiten hat, zu merken, wann es mal muss.
Hier ging das zB nur, wenn die Blase ganz voll war, und dann praktisch passiv, durch "Überlauf", wenn der Druck groß genug war (sah dann aber wie gesagt völlig normal aus. Bestimmte Anzeichen, die für eine schwere Verengung sprechen, fehlten. Dass es wirklich eine war, die auch die Blase beeinflusst, sah man erst bei der OP). Muskuläre Kontrolle also Fehlanzeige.
Nach OP war zumindest mein Kind innerhalb von 3 Wochen trocken.
Und ich denke, in den Fällen, wo sich das verwächst, wird das Kind eben evtl. auch erst dann zuverlässig trocken, wenn die Phimose nicht mehr besteht. Weil dann die Signale ans Hirn einfach klarer sind.
Das bitte jetzt mal als semi-wissenschaftlichen Diskurs verstehen... ich musste mich zwangsläufig damit beschäftigen, weil mein eigenes Kind betroffen war, fand das Thema dann aber auch rein physiologisch (und psychologisch) nicht uninteressant.
Denn es wird nach meiner Beobachtung auch innerhalb der Familien (und in der lieben Verwandtschaft) um wenig so ei G'schiss gemacht wie um's Einschlafen, um's Füttern und um die Sauberkeitserziehung. Und in keinem Bereich werden so schnell grundlegende Elternkompetenzen in Frage gestellt, weil's nicht "rund" läuft...