Oh ********, bubbles... Wir hatten ja einmal Kontakt nach Sternchen Nr. 1 (glaube ich).
Ich habe wirklich so so so oft noch an dich gedacht. Dachte halt, e sklappt einfach nicht mehr (wa sja schlimm genug wäre!!!) Aber dass inzwishen 3 weitere Sternchen dazu gekommen sind - ehrlich ich mag mir das gar nicht vorstellen. Es tut mir mehr leid, als ich mit Worten ausdrücken kann...
Um mich mal Dannys Ausführungen anzuschließen:
Ich hab nach meiner einen Fehlgeburt heftoigste Randale geschlagen bei meiner Ärztin und mir einige Untersuchungen erkämpft, die eigentlich NICHT nach "nur" einer FG gemacht werden. Einfach weil mir der Gedanke unerträglich war, dass ich das mehrfach durchmachen muss und es zu verhindern gewesen wäre wenn man etwas früher gewusst hätte...
Neben der SD ist SEHR häufig eine Gerinnungsstörung der Grund für sogenannte "habituelle Aborte" (also weiderholte Fehlgeburten). Bestimmte Blutgerinnungsfaktoren sind dann nicht richtig, ist auch eine genteische Sache aber mit Blutverdünnern spritzen meist gut zu behandeln. Ich kenne das mehrere Fälle in denen es nach 3-6 Fehlgeburten inzwischen mit dem Kind geklappt hat!
Ein weiterer Grund sind unter Umständen Hormone. Zu viele männliche Hormone (PCO-Syndrom) können ein Grund sein, aber vermutlich eher unwahrscheinlich. Da hat man eher lange Probleme schwanger zu werden, weniger es zu bleiben. Da sind oft eher fehlende Progesterone/Gelbkörperhormone "schuld". DAS ist GANZ einfach zu behandeln - hast du in einer Schwangerschaft bisher schonmal Progesterone (Utrogest z.B. bekommen?
Bist zu zufrieden mit deinem Frauenarzt? Finde ich in so einer Situation ganz wichtig! Meine durfte z.B. keine Blutgerinnungsuntersuchung machen wegen nur einer FG (zahlt die Kasse nicht bei einer FÄ) hat mich aber weiter überwiesen zu einer hämatologischen Praxis und die hat das dann gemacht.
Vielleicht ist das alles ja gar nix neues für dich. Ich will mich dir da auch nicht aufdrängen, aber vielleicht hilft ja auch etwas davon... Ich drücke euch so feste die Daumen!!!
Im Übrigen glaube ich kein Stück an die These, dass man "nur mal locker lassen" muss, dann klappt das schon. Sicher kenne ich AUCH solche Fälle. Einen wo eine Frau nach jahrelangem "fruchtlosen" Versuchen aufgegegen und adoptiert hat udn schwussp war sie schwanger. Der Klassiker. Und obwohl ich Psychologin bin und die Psyche für mächtig halte, wird da in meinen Augen ihr Einfluss stark überschätzt. Denn ich kenne ERHEBLICH mehr Fälle, in denen es irgendwann trotz weiterhin großem Druck und zwanghaften Versuchen endlich geklappt hat. Und ob es bei den anderen, die plötzlich locker ließen" nicht auch geklappt hätte, wenn sie verbissen weiter geübr hätten, weiß man eben nicht.
Ich kann nur sagen, dass ich schon nach 4 oder 5 Monaten erfolglosem "gezielten" Üben ziemlich unentspannt war. Muss dazu sagen, wir haben schon lange vorher nicht mehr so richtig 100%ig verhütet, aber diese 4/5 Monate waren eben wirklich so dass ich WUSSTE ich bin fruchtbar (getestet), wir haben das jedesmal voll genutzt und trotzdem wurde es nix. Und da hab ich mir dann schon angefangen Gedanken zu machen und gleich recht heftige Geschütze aufgefahren gemessen an der kurzen Zeit (Zyklustee getrunken, Vitaminpräparate, Mönchspfeffer etc.) und dann hat es im ziemlich unentspannten 5.& 6. Zyklus geklappt.
Und dann habe ich dieses Kind verloren und danach war ich vollkommen durch und entspannt war nicht mal mehr eine Faser meines Körpers. Rückblickend betrachtet, war das schon ziemlich krank was da in meinem Kopf gelaufen ist und obwohl ich wirklich besessen war hat es tatsächlich sofort im ersten Anlauf wieder geklappt - und unentspannter ging echt gar nicht als ich es war...
Ich kenne Paare, die vollkommen locker an die Sache rangehen und sagen "und wenn es nicht klappt macht es auch nix" und es klappt dann nicht und ich kenne Paare, die verbissen wie sonst was problemlos schwanger wurden.
UND "Lass locker" ist für jemanden nicht betroffenen so leicht gesagt und ich finde auch das übrigens in gewisser Weise unsensibel, denn es schiebt eben auch indirekt den Paaren/Frauen eine Schuld an der Kinderlosigkeit zu ("wenn du nur nicht so verkrampft wärst...")
Unsensible Sprüche kenne ich auch. Ich war auch sehr darauf bedacht kaum jemandem zu sagen, dass sich meine Meinung "Lieber 5 Hunde als ein Kind" geändert hatte, insb. auch Eltern/Schwiegereltern nicht, eben weil ich dieses mitleidige "Ach hat es noch immer nicht geklappt" direkt ausschließen wollte... Als ich dann schwanger war und das erste Kind verloren hatte, durfte ich mir tolle Sachen anhören:
Eine Kollegin, die nachdem ich erzählte, was passiert ist und dass ich genau davor Angst hatte, meinte, ich hätte das mit meiner Angst davor selbst heraufbeschworen. Allein die Tatsache, dass ich mich zu diesen Themen im Vorfeld informiert hätte, hätte mich vermutlich psychisch so aufgewühlt, dass das Kind nicht bleiben konnte... Ja danke! Beim zweiten Kind war ich so voller Angst und Sorge, dass ich fast durchgedreht bin und teiweise richtige Panikattacken hatte. Morgens um 7 bei meiner FÄ vor der Praxis "SIE MÜSSEN JETZT MAL NACHSCHAUEN, ICH DREHE DURCH ZUHAUSE!" Bleiben "konnte es trotzdem"...
Eine Kollegin die sich - warum auch immer - nach meinem Bericht zur FG bemüßigt fühlte mir mitzuteilen, dass SIE in IHRER Schwangerschaft ja komplett frei von Ängsten bzgl. Fehlgeburt war. Mehrfach betonte sie, sie habe sich einfach "SO FRUCHTBAR GEFÜHLT" dass sie einfach gewusst hätte, dass ihr so etwas nicht passieren wird! Also das war an Sensibilität auch kaum zu toppen.
Die üblichen Sprüche "Das war ja noch kein Baby", "Naja, dann halt beim nächsten mal", "Es wird schon einen Grund gehabt haben" zähle ich jetzt gar nicht. Mir ist bewusst, dass diese oft auch aus Hilflosigkeit gesagt werden, weil man nicht weiß, was man sagen soll und irgendwas hilfreihes sagen will. Es hilft aber kein bisschen. Ich fand, dass es alles schlimmer machte. Aber da kann ich die gute Absicht dahinter sehen und akzeptieren. Gut gemeint ist halt oft das Gegenteil von Gut.
Wenn man sich übrigens sicher ist, keine Kinder zu wollen (und geeignete Maßnahmen trifft, dies auch zu verhindern) ist das sicher in so fern auch ein Vorteil, als dass man sich um diesen ganzen Bereich (Fehlgeburt, Abtreibung aufgrund festgestellter Behinderung, Tot/schwere Schädigung bei der Geburt, krampfige "Übungsphasen" - Caro, ich kenne eigentlich kein Paar, bei dem es nicht bei längerer ungewollter Kinderlosigkeit auf die Freude am S.exleben geschlagen wäre...) wenig bis keine Gedanken machen muss. Das macht das Leben u.U. deutlich leichter!
Ich lese und akzeptiere Biggys Meinung und sicher gibt es auch noch mehr Eltern, die nicht so völlig beduselt von Mutterglück sind wie ich. Ich für mich kann nur sagen, dass ich so etwas, wie ich seit der Geburt von Talina erlebe, nie für Möglich gehalten habe. Es ist nicht einfach "Liebe" und "Glück" - diese Worte reichen dafür gar nicht. Es ist wirklich und wahrhaftig ein Gefühl, dass viel viel tiefer geht. Eine Art Ergriffenheit von einem Wunder. Ein Gefühl als ergäbe alles, was in meinem Leben bisher geschehen ist, plötzlich einen Sinn, nämlich dass es mich zu diesem Kind geführt hat. Ein Gefühl, als sei ich tatsächlich und wahrhaftig angekommen und meiner Bestimmung gefolgt und da, wo ich sein soll. Das kling total abgehoben und schwülstig, ist mir schon klar. Ich empfinde das beim Schreiben auch so aber eher weil ich beim Tippen schon weiß dass die Worte das Gefühl eh nicht treffen... Man kann das gar nicht beschreiben. Ich weiß nur, dass ich meine Tochter oft ansehe und Tränen in den Augen habe und da ist dieses Gefühl im Herzen, dass sie alles ist, was ich mir jemals gewünscht habe - auch wenn ich es lange Zeit gar nicht wusste!
Und um Himmels willen, dass heißt nicht, dass alles immer toll ist. Ich bin oft erschöpft, müde, genervt, fluche rum. Sicher kam es vor, dass ich auch mal geheult habe, weil ich so fertig war, weil ich überfordert oder ratlos war und nicht immer nur vor verklärten Glücksgefühlen
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Und meine Kleine kann ein Satansbraten sein, bei Gott! Sie kann mich an die Grenzen treiben! Aber bei allem Ärger und Stress und schlaflosen Nächten: Ich schwöre bei Gott, ich habe noch NIE auch nur EINE EINZIGE SEKUNDE gedacht, dass es vielleicht besser gewesen wäre, kein Kind zu bekommen oder dass es vorher irgendwie besser/schöner war. Noch nie! Denn aller Ärger ist oberflächlich, dieses Gefühl der Erfüllung ist so tief - das ist (zumindest bislang) unantastbar. Immer da.
Und ich glaube daraus rührt mein z.T. sehr missionarisches Auftreten, was viele nervt. Ich bin wirklich so glücklich, dass ich das so gern weitergeben möchte. Und wenn ich dann Dinge schreibe wie die Äußerung, dass ich der Überzeugung bin dass dieses ganz ganz tiefe Glückgefühl und "Bestimmungsgefühl" und diese innere Sicherheit und empfundene "Sinnhaftigkeit"und Demut und Dankbarkeit und dieses Gefühl an einem Wunder zu partizipieren eben von Leuten ohne Kindern nicht verstanden werden kann, vergesse ich dabei, dass das aber auch längst nicht jede Mutter so (extrem) empfindet. Und dass ein Kind zu bekommen eben auch kein Garant dafür ist, nachher so zu empfinden. Und solche extreme Gefühle können einen ja auch selbst ängstigen - und euch Nicht-Muttis ängstigt es beim Lesen vermutlich noch viel mehr
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Was ja auch völlig ok so ist.
Ich weiß dass ich hier nicht die "coole Mutti" bin. Will ich auch nicht sein. Ist eine Typfrage. Ich neige dazu, alles was ich tue, recht extrem zu tun. Nicht nur das Mama-Sein. Ist eben so. Und mich persönlich nerven Mütter, die ständig betonen müssen, dass sie ja SO COOL sind, weil sie andere Kinder als ihr eigenes ******** finden, noch viel mehr als Nicht-Mütter, die keine Kinder mögen.
Caro, das mit den Handyfotos von Windelinhalten hast du dir aber ausgedacht, oder?
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Gibt es das wirklich? Also das könnte ich mir maximal vorstellen, um es einem Kinderarzt zu zeigen, wenn ich Bedenken habe, dass da was nicht i.O. ist... Aber doch sonst niemandem...
Interessant finde ich dennoch, dass es von vielen hundehaltenden Nicht-Müttern als vollkommen normal gilt, über die Beschaffenheit des Hundekotes zu sprechen (wie viel Output und welche Kosistenz bei welchem Futter, "kickbar?", viele Pupse/Blähungen oder nicht etc.) gleichzeitig aber ständig Gespräche über Windelainhalt herangezogen werden als vollständiges Disqualifikationskriterium für eine coole/normale Mutter.
Und das ist bei vielen Sachen so. Was im Umgang mit dem Hund als vollkommen normal angesehen wird, wird im Umgang mit Kindern gleich als "Übermutti" abgetan. Hier gibt es so viele Leute, die sich Unmengen Gedanken über das richtige Hundebett, das richtige Hundefutter (BARF), die richtigen Nahrungsergänzungen, das perfekte Geschirr etc. machen, aber wenn eine Mutter das selbe für ihr Kind macht und sich dazu austauscht, ist sie eine unentspannte Übermutti. Man darf auch zig Hundebücher lesen, aber zu viele Mamibücher zu lesen ist wieder blöd - dann macht man daraus eine Wissenschaft. Der Hund darf NATÜRLICH mit im Bett schlafen - das Baby/Kleinkind aber mit im Bett schlafen zu lassen, ist - ICH ZITIERE: "abgedreht"
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Auch die ständige Ablehnung macher Mütter und auch Nicht-Mütter ggü. Kindergruppen und Elternforen - aber wird sind doch hier alle in einem Hundefroum und regelmäßige Gassitreffen sind doch auch nix viel anderes als eine Kinderspielgruppe. Da schließt man doch auch nicht automatisch raus, dass ihr (wir) alle Über-Hundehalter seid (sind), die kein anderes Thema als ihren Hund kennen...
Ich denke, wenn die Nicht-Mamis hier immer wieder darauf pochen, dass sie Verständnis für ihr Lebenskonzept erwarten ohne Abwertung, dann gilt das auch umgekehrt. Und das fehlt mir eben hier durchaus auch... Ich finde es schlimm, dass "übermutter" hier scheinbar ein Schimfpwort ist. Lieber eine Mutter, die sich zu viele Gedanken macht als eine die ihr Kind verwahrlosen lässt - das gilt genau so wie bei Hundehaltern auch!
sleepy und was deine Bahnerfahrung betrifft:
Ich verstehe es auch nicht ehrlich gesagt. Ja, wenn eine ganze Schulklasse einsteigt (egal welchen Alters) und rumlärmt wenn ich einen schweren Tag hatte, das nervt mich und hat mich immer genervt. Aber ein einzelnes Kleinkind, was in die Runde läuft? Ehrlich jetzt mal, selbst zum Zeitpunkt als ich noch Stein und Bein geschworen hätte, dass ich NIEMALS eigene Kinder will und gesagt habe, dass ich mit Kindern nix anfangen kann, habe ich wirklich ausnahmslos IMMER Babys und Kleinkinder in der Öffentlichkeit wie eben OPVN angelächelt und mit denen geschäkert. Weil ich denke und wirklich schon immer dachte - selbst als rotziger Teenager - dass man diesen kleinen unverdorbenen Personen vermitteln sollte, dass die Welt gut und die (meisten) Menschen nett sind. Und das ist doch gerade bei so Knirpsen noch so einfach möglich... Lächeln ist gesund und tut gut.Wenn man einem Kind damit eine Freude machen kann, warum ziert man sich da so?