Mid, ich versuch's mal etwas kürzer, damit du es vielleicht doch liest:
Ich gehe keinen persönlich an, ich habe nur gesagt, das ich verstehen kann, wenn sich andere Leute von plärrenden Kindern belästigt oder gestört fühlen
(ganz besonders wenn sie keine Nacht mehr durchpennen können).
Ich kann das auch verstehen! Ich glaube, dass es eigentlich niemanden gibt, der das nicht verstehen kann. Das wäre wirklich furchtbar verblendet, wenn Mütter jetzt erwarten würden, dass so etwas gleichmütig oder gar positiv aufgenommen wird, wenn man wegen Kindergebrüll nicht mehr schlafen kann...
Aber es liegen WELTEN dazwischen, von etwas genervt zu sein und zu erwarten, dass da Abhilfe geschaffen wird und dies "einzufordern", einfach weil die in vielen Fällen absolut UNMÖGLICH ist!
Ich rede nicht von shortys Fall. Ein Kind stundenlang brüllen zu lassen ohne oder mit kaum Intenvetion und das nicht mal, sondern täglich/nächtlich ist ALLEN Beteilgten gegenüber ein Unding - auch dem Kind!
Aber Fakt ist doch: Es gibt Situationen, in denen ein Baby einfach brüllt EGAL was man macht. Man kann noch so liebevoll sein, es hat Schmerzen (gerade in den ersten Monaten, die Koliken, danach das Zahnen, ist krank - wie Hetti) und da würden sich normale Eltern selbst NICHTS MEHR WÜNSCHEN als dass sie dies irgendwie lindern und abstellen könnten - es GEHT aber nunmal nicht.
Und ja, dafür erwarte ich dann auch Verständnis. Man darf genervt sein. Man darf auch höflich nachfragen, ob es eine mögliche Regelung gibt (wie z.B. bei Shorty das vorübergehende Tauschen der Schlafzimmer), wenn es wirklich untragbar ist, aber man hat mal gar nichts zu ERWARTEN und entsprechend zu formulieren.
Kinder gehören zur Gesellschaft und sind deren Grundpfeiler! Und Kinder brüllen nunmal. Manche mehr, manche weniger. Da ist eines der Dinge, für die muss man eben in begrenztem Maße Verständnis haben. Weil man es oft nicht ändern KANN, selbst wenn man will! Und sicher täte mir das auch leid für die Nachbarn und ich hätte ein schlechtes Gewissen, aber zaubern kann ich nunmal auch nicht.
Nämlich genau so:
Ich glaube was viele nicht sehen.. die Mütter müssen das "Geplärr" auch ertragen, sind mit Sicherheit noch kaputter und unausgeschlafener als alle Nachbarn der Welt ,haben Selbstzweifel, die Beziehung ist in vielen Fällen auf dem Prüfstand, sind völlig überreizt und haben eine wirklich harte Zeit hinter sich .. und das allerallerletzte was man dann "braucht" ist jemand der einen auch noch "anfurzt" vor allem wegen etwas das man selbst defakto nicht ändern kann...
Und mid, nur zum Abschluss:
Bullshit! Sprechen wir uns wieder wenn du dann ein Baby hast! Was ist wenn du ein Schreikind bekommst, was die ersten 3 Monate fast nonstop durchschreit? Das ist für keine Mutter eine Selbstverständlichkeit. Und gerade beim ersten Kind ist ganz viel noch keine Selbstverständlichkeit, da muss man auch erst reinwachsen...
Für außenstehende Leute ist es einfach nur das nervige Balg, das die Schnud' nicht halten kann und von dem man tierisch geschlaucht ist.
Sehr traurig und ehrlich gesagt ziemlich asi. Zumindest wenn es ohne Kenntnis der genauen Umstände so ist. Ein 4-jähriger, der mir an der Kasse beim Einkaufen den Einkazfswagen ständig in die Hacken rammt, den man mag als nerviges Balg empfinden. Ein Baby, das vor Schmerzen schreit so zu bezeichnen disqualifiziert einen schon ziemlich...
Man muß es auch einfach mal aus verschiedenen Blickwinkeln sehen.
Ja, und genau damit tust DU dich offenbar massiv schwer, schwerer als jede Mutti hier. Denn jede Mutti kennt auch noch die Situation ohne Kind, du kennst sie nicht mit Kind!
Ich hab's gelesen
Ich tue mir damit gar nicht schwer und ich weiß, wie nervtötend auch Kinder für die Eltern sein können.
Ich hab ne große Familie und ich war auch ein Schreikind, das meine Mutter am liebsten auch das eine oder andere Mal liebend gerne erwürgt hätte und wo die Nachbarn 3 Kreuze gemacht haben, als ich weggezogen bin.
Ich hab prinzipiell kein Problem mit Kindern, ganz im Gegenteil:
Ich komme gut mit ihnen aus und - noch schlimmer - die mögen mich anscheinend ganz gerne und ich werde als Spielpartner missbraucht.
Aber wenn es um meine (heilige ) Ruhe geht, die evtl. massivst gestört werden würde, dann würde ich das Gespräch suchen, in der Hoffnung das man mit der Kindesmutter in Ruhe darüber sprechen und eine Lösung finden kann.
Und ja:
Wenn ich mich massivst "belästigt" fühlen würde, dann sag ich ganz sicher nicht:
Ach das liebe Kindchen schreit mal wieder, sondern dann sag ich: das nervige Balg geht mir auf den Zeiger ( ...und da ist es mir dann in dem Moment auch egal, ob das Kind jetzt einfach so schreit oder weil es halt was hat....es ist in dem Moment halt einfach nur nervig)....
(und nein, den Ausdruck würde ich der Mutter nicht ins Gesicht sagen, sondern evtl. zu meinem Partner oder meinen Freunden, wenn ich mit denen drüber reden würde).
....und ja, vielleicht hab ich da mehr Verständnis für, wenn ich evtl. selbst mal eins habe, das kann ich dir aber erst beantworten, wenn es soweit ist