Nur das auch der erwähnte Soja-Anbau idR. nicht BIO ist.
Das wollte ich auch nich aussagen.
Sollte das so rübergekommen sein, bedaure ich das.
Mir ging es in erster Linie um weitere Möglichkeiten der Düngung, die hierzulande immer weiter zurückzugehen zu scheinen und die Problematik des Futtersojas.
Die Gülle aus konventioneller Haltung wird im Nicht-BIO-Bereich genutzt. Reicht aber auch schon dort nicht aus um auf den Einsatz von (teureren) Mineraldüngern zu verzichten.
Meinst du jetzt, die Gülle reicht in der konventionellen Landwirtschaft nicht aus? Das kann ich mir kaum vorstellen, ich könnte mir lediglich vorstellen, dass es ein logistisches Problem ist, die Gülle von den Massenbetrieben überall dorthin zu bekommen, wo sie "gebraucht" wird und auch zu den richtigen Zeitpunkten. Hier in der Gegend wird bei langen Frostphasen z.B. auch bei gefrorenem Boden Gülle aufgebracht, weil die Bauern nicht wissen, wohin mit dem Zeug. Oder es wird Gülle aus benachbarten Landkreisen hier noch mit auf die Felder geschmissen, weil man dort nicht mehr weiß, wohin damit.
Hier in der Gegend gibt es schon seit langem Probleme mit den Nitratwerten im Grundwasser (dank Gülledüngung) und ob der Mengen an Gülle, die hier auf die Felder geschmissen werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass es wirklich so was wie einen Gülleengpass gibt - eher das Problem, sie ggf. überall gleichmäßig auf Anbaubflächen im Bundesgebiet zu verteilen.
Ich persönlich könnte mir auch vorstellen, Gemüse zu mir zu nehmen, das von einem Betrieb stammt, der wegen mir mit Mineraldünger arbeitet (wenn es da tatsächlich keine Alternativen geben sollte). Da hätte ich weitaus weniger Probleme mit, als Lebensmittel zu essen, die mit den Exkrementen bemitleidenswerter Geschöpfe aus erbärmlichster Haltung gedüngt wird.