So, habe jetzt erst Zeit darauf zu antworten.
Da man die Konfrontationstherapie auch mit Kindern durchführt, wird sie wol nicht allzu schlimm für den Hund sein
Das kann man so nicht sagen. U.Gansloßer hält es bei Tieren sogar für tierschutzrelevant.
Mal im Ernst, lieber schocke ich meinen Hund mal ne Stunde als ewig und einen Tag an dem Problem herum zu doktorn und den Hund dafür dann einem permanenten diffusen Stress auszusetzen.
Tja, mir wäre es gerade bei so einem ängstlichen Hund wichtig, Dinge positiv zu vermitteln, egal wie lange es dauert. Gerade hier bei der Kameraangst. Wie wichtig kann es mir sein, meinen Hund zu fotografieren. Dann laße ich es halt oder taste mich Stück für Stück ran, egal wie lange es dauert.
Ja? warum therapiert man denn überhaupt so unwichtige Ängste? Warum lässt man den Hund nicht einfach in seinem Zustand verrotten?
Wie oft ist ein Hund einer Kamera ausgesetzt, so dass er in dieser Angst verrotten könnte (ich gebe mal deine Ausdrucksweise wieder
)
Hmmmm... vielleicht weil dieser Hund nicht nur ein Ansgtproblem haben könnte
Vielleicht weil es schlichtweg nicht nötig ist, ihn in seinem Zustand zu lassen?
Was meinst du da mit ? Glaubst du wirklich, das die Angst nach solch einer Vorgehensweise weg ist ?? Glaubst du mit eine (scheinbaren) Beheben dieses Kameraproblems sind die anderen Ängste auch dahin ?
Vielleicht weil man ihm dadurch Lebensqualität geben kann? Achneee... das Video zeigt ja sicher die komplette Therapie, der der Hund ist wahrscheinlich abgesehen von der Agst vor Kameras ein total fröhlicher und ausgeglichener Hund und Ängste sind ja eh überbewertet
Tja, es zeigt auf alle Fälle, wie der Herr Millan immer gleich vorgeht. Egal welches Problem, egal ob angstmotiviert oder sonst etwas. Immer die selbe Schiene: Schlinge drum und rein in die für den Hund beängstigende Situation..ohne die Chance zu meiden. Selbst wenn der Hund ansatzweise Meideverhalten zeigt, wird darauf garnicht eingegangen. Sorry, da fehlt es mir ganz schön an Einfühlvermögen, was ich mir von einem
guten Trainer wünsche. Das das nicht die ganze Therapie ist...klar...jedoch zeigt es die Art der Therapie...und die wird sich nicht ändern.
Und wieso der Hundetrainer im das Futter wegnimmt?
Lass mal überlegen? vielleicht um zu sehen, wie weit der Hund geht? Vielleicht weil sich in der Familie das keiner mehr traut? Vielleicht um eine Babsis zu haben um zu sehen, wie man mit dem Hund arbeiten kann?
Du, warum solche Tests ? Wie weit ein Hund gehen kann weiß man doch, oder? Welchen Unterschied macht es zu wissen, (jetzt gerade bei der Ressourcenverteidigung), wie weit der Hund momentan geht. Für mich ist z.B. schon ein Abducken über die "Beute" ein Ansatz für Ressoucenverteidiung, innehalten, sich drüber stellen sind auch Zeichen dafür, das dem Hund seine Beute
sehr wichtig ist Da könnte man im Training ansetzen. Wobei ich mich immer fragen muß, warum man den Hund nicht einfach in Ruhe fressen läßt. So lernt der Hund doch am Besten, das ihm keiner sein Futter streitig machen will, bzw das er es nicht verteidigen muß.
Nöööö... ist schon ok, wenn der und halt mal schneppt- machen die Kinder halt nen Bogen um den Hund, am besten stellt man ihm das Wohnzimmer zu alleinigen Verfügung, damit er niemanden gefährdet
Du, ich würde meinen Hund nie mitten im Wohnzimmer, wenn Kinder oder Besuch anwesend sind füttern, bzw. etwas zu Kauen geben. Muß das denn sein ? Kann man den Hund nicht an einem Ort in Ruhe fressen lassen?
Zur Info: mein geqälter Hund lässt sich auch von fremden Dinge wegnehmen, wenn er sieht, das das ok ist... mein Hund muss sich auch von Fremden in Maul und Ohren gucken lassen (ich stell so ungern selbst Diagnosen)...
Buroni, schön, wenn du so einen in der Beziehung unproblematischen Hund hast.
So und jetzt nochmal um auf das Rubyvideo zurückzukommen.
Ich wage da sogar zu behaupten, das es Ruby nicht um das Kaustängelchen ging, sondern das sie sich "nur" Millan von der Pelle halten wollte.
Denn: Als CM ihr die Stange gibt, nimmst sie sie nicht mal an. (würde mal sagen das das am Stress liegt den sie hat und wie gut lernt ein gestresster Hund..nur mal so am Rande
). Sie züngelt ein paarmal und ihr Kopf geht hin und her, was sich für mich so darstellt, als ob sie einen Ausweg sucht.
Sie nimmt von der Stange keinerlei Notiz, im Gegenteil, sie rückt sogar weg von ihr. Das sieht man an der veränderteten Position zur Kaustange.
Bei 1.42 liegt es noch vor ihr und man sieht auch, das ihre Position auf dem Kissen weiter hinten ist. Bei 1.50 liegt die Stange immer noch vor ihr, allerdings als die Kamera bei 1.58 wieder auf sie schwengt, liegt Ruby weiter vorne und hat das Stängelchen noch nicht mal mitgenommen. Man sieht auch an der Position auf dem Kissen, das sie weiter nach vorne gerutscht ist.
Für mich also eher ein Zeichen, das es ihr hier nicht um das Stängelchen geht, sondern "nur" um eine Distanzwahrung zu der Person Millan, vor dem sie eine Heidenangst hat.
Und das zurecht !
LG Nicole