Ich bin so alt wie Du und echt froh nicht so nervige Verwandten zu haben Die wissen alle, dass ich keine Kinder will.
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Meine Oma will es einfach nicht wahr haben, Muttern findet die Vorstellung, nur Enkelhunde zu haben, super.
Aber ich verstehe die Empfindlichkeit auf die Frage auch nicht so ganz - wobei es natürlich darauf ankommt, wie genau sie gestellt wird...
Doch, Natalie... eben genau auf diese Frage reagiere ich empfindlich, egal wie und vom wem sie gestellt wird, erst Recht in Kombi mit Blicken, die mich wissen lassen, mein Ggü. denkt, ich sei verrückt ! Noch schlimmer: Die Aussage: Das wirst Du irgendwann bereuen oder die Annahme ich würde meine Hunde als Kinderersatz sehen und solle diese lieber abschaffen und mir statt dessen ein Kind "zulegen"... DANKE, darauf kann ich verzichten und reagiere darauf auch u.U. sehr gereizt !
Es ist MEINE Entscheidung, ich frage doch auch Niemanden, warum er sich Kinder anschafft !
Davon abgesehen teile ich die Meinung, dass gewisse Leute keine Kinder bekommen sollten und ja, auch ich bin schon seit Jahr und Tag für den Elternführerschein !
Wir "Kampfhundehalter" müssen x Tests vorweisen, unser Inneres nach außen kehren um "bloß" einen Hund halten zu dürfen... aber jeder Depp darf unbedarft Kinder in die Welt setzen ? Nuja, irgendwas läuft da doch schief mMn ?!
Das WARUM NICHT hat einen ganz einfachen Grund:
Ich sehe keinen Anlass mich zu vermehren, ich kann mit Kindern nicht, kann Nix anfangen mit denen, ich find´ an denen Nix, bin froh, wenn ich in meinem Umkreis keine Kinder habe und wenn, bin ich froh, wenn die wieder weg sind, mir schiesst auch mit 37 keine Milch ein, wenn ich Babys sehe, ich bin zu egoistisch, zu ungeduldig, brauche Zeit für mich alleine wenn ich die will undundundundund... das ließe sich jetzt beliebig fortsetzen...
Ähnlich wie Babs finde ich die Frage nach dem "Warum?" häufig auch extrem unangenehm, je nachdem von wem und in welchem Kontext gestellt, sogar unverschämt.
Zum einen, weil es ja unter uns "Nichtmüttern" auch welche gibt, die diese Entscheidung vielleicht doch nicht ganz freiwillig gefällt haben, die keine Kinder bekommen können / dürfen, die sich vielleicht inzwischen mit der Situation arrangiert haben, die es aber noch immer ZUTIEFST verletzt, nach Details ihrer Lebens- und Fortpflanzungsplanung gefragt zu werden (allein in meinem Bekanntenkreis habe ich derer drei, die sich das seit Jahren gefallen lassen müssen...).
Zum anderen, weil ich finde, daß derart persönliche Entscheidungen NIEMANDEN etwas angehen. Niemanden! Ich frage auch niemanden, was er warum wann tut oder lässt, jedenfalls nicht in Bezug auf sein Paarungsverhalten. Und das schließt die Fortpflanzung ja wohl mit ein.
Wenn mir jemand sehr, sehr vertraut ist, und vielleicht von selbst das Thema anschneidet, ist das etwas anderes. Okay. Aber ansonsten würde ich mir - wie in vielen anderen privaten Angelegenheiten - mit diesem Thema einen wesentlich sensibleren Umgang wünschen.
Was meinen persönlichen Fall angeht, kann gern jeder wissen, warum ich keine Kinder will: ich bin keine Mutter. Ganz einfach.
Mir fehlen alle Gefühle, die ich für elementar wichtig halte, um ein Kind vernünftig und liebevoll aufziehen zu können. Warum das so ist, woher das kommt, konnte ich nie ergründen. Ich habe weder ein Kindheitstrauma, noch sonstige schwere psychische Schäden. Das ist einfach so.
Und es ist gut so!
Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, daß sich auch viele andere potentielle Mütter zunächst einmal selbst fragen, was sie wollen oder nicht wollen, wozu sie in der Lage zu sein glauben, und wozu eher nicht - BEVOR sie sich in eine Schwangerschaft stürzen. Damit könnte ganz sicher viel Leid (auf beiden Seiten...) vermieden werden.
Ich freue mich für jede Mutter - und natürlich für ihr Kind - wenn ein großer Wunsch und viel Liebe einer Schwangerschaft vorangehen, aber einfach "vermehren", nur weil die Natur das angeblich so vorgesehen hat, weil man vielleicht eines Tages allein dastehen und Entscheidungen bereuen könnte, usw., halte ich für völlig überholt und dämlich.
Man kann doch auch einfach souverän antworten: "Es freut mich ehrlich, dass dich das so glücklich macht. Für mich wäre es glaube ich nix und das Risiko möchte ich nicht eingehen".
Aber es gibt ja genug Frauen/Paare (sieht man ja hier), die ganz offensiv in die Welt posaunen, dass sie keine Kinder wollen (und das in meinen Augen auch oft in einer Art und Weise, die für Mütter brüskierend sein kann). Und dann kann man doch schonmal nachfragen warum.