Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

:lol:

Ich bin so alt wie Du und echt froh nicht so nervige Verwandten zu haben :D Die wissen alle, dass ich keine Kinder will.
 
Meine Oma will es einfach nicht wahr haben, Muttern findet die Vorstellung, nur Enkelhunde zu haben, super. :D
 
Meine Oma will es einfach nicht wahr haben, Muttern findet die Vorstellung, nur Enkelhunde zu haben, super. :D


Meine Mutter muss sich damit abfinden. :D Aber sie hat ja noch meinen Bruder.

Letztens, wir waren nach Hamburg unterwegs. Meine Eltern, mein Cousin, mein Partner und ich in einem Auto.

Muttern: Du, die Astrid hat letztens erzählt sie hätte nur Katzen als Enkelkinder, weil Ihre Tochter partout keine Kinder haben möchte. Ach sagte ich, ich habe auch nur 4beinige Enkel. Das Schicksal verbindet uns"

Mein Partner blickte kurz im Rückspiegel zu mir nach hinten (er ist gefahren und ich sass hinter dem Beifahrersitz) und wir rollten beide nur mit den Augen.

Gottseidank sind wir uns da beide einig. Letztens das Gezeter im Supermarkt von zwei Kiddis und einen Tag später erzählte uns ein Kollege am Vatertag, dass er seinen 18jährigen Sohn aus dem Krankenhaus abholen muss. Er hatte leicht einen über den Durst getrunken. :D Scheen. Wir sind nach Hause gefahren, jeder mit einer Flasche Radler in der Hand auf die Hollywoodschaukel gesetzt und die Ruhe genossen. :D

Was ich schlimm finde: Du bist eine Frau. Warum willst Du dann kein Kind bekommen? Meine Antwort: Ich habe auch zwei Beine. Aber deswegen laufe ich noch lange keinen Marathon.
 
Ach ja, ich finde die Frage warum jemand keine Kinder möchte jetzt nicht so verwerflich, dass man sie nicht stellen dürfte. Sicher, der Anhang "du bist doch eine Frau" suggeriert einem irgendwie, dass man unnormal ist und das hört ja niemand gern, aber wenn wir mal ehrlich sind - evolutionär und genetisch gesehen ist das auch so ;)
Das heißt für die einzelne Frau gar nix - auch die Pille und viele andere menschliche Errgungenschaften sind ja evolutionär völliger Unsinn und werden trotzdem (auch von mir) gern angenommen. Aber rein biologisch wäre eben schon sinnvoll und ist rein auf der Ebene, dass auch Menschen nur höher entwickelte Tiere sind (eine Ansicht, die ja hier von vielen bei anderen Themen vehement vertreten wird ;)) ist es eben unnormal, die Entscheidung zu treffen, sich nicht zu vermehren.
Niemand muss sich dafür vor irgendwem rechtfertigen - Gott bewahre. Aber ich verstehe die Empfindlichkeit auf die Frage auch nicht so ganz - wobei es natürlich darauf ankommt, wie genau sie gestellt wird.

Und von solchen Fragen ist doch auch die andere Seite nicht verschont: "Warum wollt ihr denn jetzt schon Kinder? Ihr seid doch noch so jung!" (wohlgemerkt nicht zu Teenies, sondern nur Mitt-Zwanzigern!), "Warum wollt ihr denn noch ein drittes Kind? Ihr habt doch schon beides!", "Warum denn jetzt noch ein Nachzögling? Genießt doch lieber euer jetzt wieder ruhigeres Leben!".

Oder ab dem dritten Kind auch gern die Unterstellung, man würde ja nur "werfen", um nicht arbeiten zu müssen... Das machen dann ganz gern Kinderlose, die sich beschweren, dass sie ja die Panzen der anderen mitfinanzieren müssen - sich aber umgekehrt aufregen wie hulle, wenn Eltern mal anfragen, wer denn deren Rente finanziert...

Distanzlosigkeit gibt's auf beiden Seiten, aber Empfindlichkeiten bzgl. eigentlich doch neutraler Frauen genau so.
 
Aber ich verstehe die Empfindlichkeit auf die Frage auch nicht so ganz - wobei es natürlich darauf ankommt, wie genau sie gestellt wird...

Doch, Natalie... eben genau auf diese Frage reagiere ich empfindlich, egal wie und vom wem sie gestellt wird, erst Recht in Kombi mit Blicken, die mich wissen lassen, mein Ggü. denkt, ich sei verrückt ! Noch schlimmer: Die Aussage: Das wirst Du irgendwann bereuen oder die Annahme ich würde meine Hunde als Kinderersatz sehen und solle diese lieber abschaffen und mir statt dessen ein Kind "zulegen"... DANKE, darauf kann ich verzichten und reagiere darauf auch u.U. sehr gereizt !

Es ist MEINE Entscheidung, ich frage doch auch Niemanden, warum er sich Kinder anschafft !

Davon abgesehen teile ich die Meinung, dass gewisse Leute keine Kinder bekommen sollten und ja, auch ich bin schon seit Jahr und Tag für den Elternführerschein !

Wir "Kampfhundehalter" müssen x Tests vorweisen, unser Inneres nach außen kehren um "bloß" einen Hund halten zu dürfen... aber jeder Depp darf unbedarft Kinder in die Welt setzen ? Nuja, irgendwas läuft da doch schief mMn ?!
 
Aber ich verstehe die Empfindlichkeit auf die Frage auch nicht so ganz - wobei es natürlich darauf ankommt, wie genau sie gestellt wird...

Doch, Natalie... eben genau auf diese Frage reagiere ich empfindlich, egal wie und vom wem sie gestellt wird, erst Recht in Kombi mit Blicken, die mich wissen lassen, mein Ggü. denkt, ich sei verrückt ! Noch schlimmer: Die Aussage: Das wirst Du irgendwann bereuen oder die Annahme ich würde meine Hunde als Kinderersatz sehen und solle diese lieber abschaffen und mir statt dessen ein Kind "zulegen"... DANKE, darauf kann ich verzichten und reagiere darauf auch u.U. sehr gereizt !

Naja aber Blicke bzw. geradezu Aufforderungen die Hunde abzugeben bzw. Unterstellungen diese wären ein Kinderersatz beinhaltet doch schon ein unverschämtes "WIE". Das ist ja dann keine normale Frage mehr, als wenn jemand ohne böse Blicke oder Seitenhiebe auf die Hunde einfach nur sagt: "Sag mal, warum möchtet ihr eigentlich kein Kind haben? Hat das einen bestimmten Grund?" Das habe ich sogar andere Nicht-Mütter gefragt, als ich selbst noch sagte, dass ich keine Kinder will. Übrigens habe ich genau mit DIESER Intentio überhaupt diesen Strang eröffnet. Der war nicht geplant als Möglichkeit, mal so richtig über Mütter und Kinder herzuziehen, sondern mich haben eure Gründe interessiert. Und das finde ich prinzipiell legitim - egal ob man als Mutter oder Nicht-Mutter fragt.

Es ist MEINE Entscheidung, ich frage doch auch Niemanden, warum er sich Kinder anschafft !

Ich finde es schon irgendwie befremdlich, wenn man so wenig bereit ist, eine Entscheidung (ganz egal welche) hinterfragen zu lassen. Warum denn diese Verschlossenheit? Und ebenso find ich es völlig ok, wenn du Mütter/Schwangere fragst, warum sie sich für ein Kind entschieden haben ("anschaffen" ist ebenso unhöflich wie manches was du bemängelst in Fragen an dich). Neutrale, freundliche Fragen sollten für beide Seiten kein Problem sein, wenn man mit seiner Entscheidung um Reinen ist ;)

Davon abgesehen teile ich die Meinung, dass gewisse Leute keine Kinder bekommen sollten und ja, auch ich bin schon seit Jahr und Tag für den Elternführerschein !

Wir "Kampfhundehalter" müssen x Tests vorweisen, unser Inneres nach außen kehren um "bloß" einen Hund halten zu dürfen... aber jeder Depp darf unbedarft Kinder in die Welt setzen ? Nuja, irgendwas läuft da doch schief mMn ?!

Dazu ist doch schon lang und breit geschrieben worden. Auch wenn ich das emotional durchaus verstehen kann, ist das einfach nicht vergleichbar.

Aber wo wir schon bei Listis sind: Ich werde auch oft gefragt, warum ich mich für "so einen" Hund entschieden habe. Und solange das eben ohne verachtenden Unterton gefragt wird, sondern ehrliches Interesse daraus spricht, habe ich auch damit kein Problem. Warum auch? Im Gegenteil, meine Antwort brachte das gegenüber oft zum Nachdenken.

Ich glaube, da spielt ganz viel "Selbst" mit hinein, wenn man sich schon durch einfache Fragen (sei es nach Hund, Kind oder sonst was) in eine Rechtfertigungsposition gedrängt fühlt und "allergisch" reagiert.
 
Ne, sehe ich nicht so... aber hat wohl auch was mit dem Alter zu tun... in "meinem" Alter ist es wohl für das Umfeld NOCH unverständlicher, wenn man sich gegen ein Kind entscheidet... da kommen wirklich bohrende Fragen nach dem Wieso, Warum, Weshalb etc.pp. ... und genau DAS nervt mich, weil die Leute eben einfach nicht aufhören zu bohren, zu bohren, zu bohren... ich fühle mich nicht so, als würde ich in eine Rechtfertigungsposition gedrängt, ganz im Gegenteil...

Das WARUM NICHT hat einen ganz einfachen Grund:
Ich sehe keinen Anlass mich zu vermehren, ich kann mit Kindern nicht, kann Nix anfangen mit denen, ich find´ an denen Nix, bin froh, wenn ich in meinem Umkreis keine Kinder habe und wenn, bin ich froh, wenn die wieder weg sind, mir schiesst auch mit 37 keine Milch ein, wenn ich Babys sehe, ich bin zu egoistisch, zu ungeduldig, brauche Zeit für mich alleine wenn ich die will undundundundund... das ließe sich jetzt beliebig fortsetzen...
 
Leute, mit 45 fragt euch so einen Shice keiner mehr. :lol:
Hat also auch Vorteile älter zu werden. :D
 
Ähnlich wie Babs finde ich die Frage nach dem "Warum?" häufig auch extrem unangenehm, je nachdem von wem und in welchem Kontext gestellt, sogar unverschämt. :sauer:

Zum einen, weil es ja unter uns "Nichtmüttern" auch welche gibt, die diese Entscheidung vielleicht doch nicht ganz freiwillig gefällt haben, die keine Kinder bekommen können / dürfen, die sich vielleicht inzwischen mit der Situation arrangiert haben, die es aber noch immer ZUTIEFST verletzt, nach Details ihrer Lebens- und Fortpflanzungsplanung gefragt zu werden (allein in meinem Bekanntenkreis habe ich derer drei, die sich das seit Jahren gefallen lassen müssen...).

Zum anderen, weil ich finde, daß derart persönliche Entscheidungen NIEMANDEN etwas angehen. Niemanden! Ich frage auch niemanden, was er warum wann tut oder lässt, jedenfalls nicht in Bezug auf sein Paarungsverhalten. Und das schließt die Fortpflanzung ja wohl mit ein.

Wenn mir jemand sehr, sehr vertraut ist, und vielleicht von selbst das Thema anschneidet, ist das etwas anderes. Okay. Aber ansonsten würde ich mir - wie in vielen anderen privaten Angelegenheiten - mit diesem Thema einen wesentlich sensibleren Umgang wünschen.

Was meinen persönlichen Fall angeht, kann gern jeder wissen, warum ich keine Kinder will: ich bin keine Mutter. Ganz einfach.
Mir fehlen alle Gefühle, die ich für elementar wichtig halte, um ein Kind vernünftig und liebevoll aufziehen zu können. Warum das so ist, woher das kommt, konnte ich nie ergründen. Ich habe weder ein Kindheitstrauma, noch sonstige schwere psychische Schäden. Das ist einfach so.
Und es ist gut so!

Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, daß sich auch viele andere potentielle Mütter zunächst einmal selbst fragen, was sie wollen oder nicht wollen, wozu sie in der Lage zu sein glauben, und wozu eher nicht - BEVOR sie sich in eine Schwangerschaft stürzen. Damit könnte ganz sicher viel Leid (auf beiden Seiten...) vermieden werden.

Ich freue mich für jede Mutter - und natürlich für ihr Kind - wenn ein großer Wunsch und viel Liebe einer Schwangerschaft vorangehen, aber einfach "vermehren", nur weil die Natur das angeblich so vorgesehen hat, weil man vielleicht eines Tages allein dastehen und Entscheidungen bereuen könnte, usw., halte ich für völlig überholt und dämlich.
 
Ich habe es noch keinen einzigen Tag bereut kein Kind gekriegt zu haben!
 
Das WARUM NICHT hat einen ganz einfachen Grund:
Ich sehe keinen Anlass mich zu vermehren, ich kann mit Kindern nicht, kann Nix anfangen mit denen, ich find´ an denen Nix, bin froh, wenn ich in meinem Umkreis keine Kinder habe und wenn, bin ich froh, wenn die wieder weg sind, mir schiesst auch mit 37 keine Milch ein, wenn ich Babys sehe, ich bin zu egoistisch, zu ungeduldig, brauche Zeit für mich alleine wenn ich die will undundundundund... das ließe sich jetzt beliebig fortsetzen...

Ich liebe Dich :love::lol:

Wenn mich jemand normal fragt in einem sachlichen Ton, dann kann ich auch normal drauf antworten. Aber wie oft wird man schon normal gefragt? Jedes mal ein Vorwurf eine Ungläubigkeit oder Mitleid im Subtext.
Ich finds einfach furchtbar, dass viele Frauen die schon Kinder haben, das Kinderkriegen als DAS Ultimative im Leben einer Frau sehen. Steht es irgendwo geschrieben, dass man sich fortpflanzen muss? Nicht dass ich wüsste, aber so stellen es viele Frauen oft dar, und das kotzt mich an. Wenn da jemand dagegen ist, dann können die das garnicht verstehen und ziehen dann den vermeintlichen Trumpf ausm Ärmel, nämlich das Alter und die "Lebensweisheit": Du bist noch so jung das kommt noch! :rolleyes:
Als ich eine Kollegin nach diesem No-Go Spruch dann mal fragte wie alt sie war als sie ihre Kinder bekommen hat nannte sie eine Zahl, die unter meinem Alter liegt.
Man kann jetzt natürlich anbringen, dass sich die Zeiten geändert haben und die Frauen tendenziell später Kinder kriegen. Die Zeiten haben sich aber auhc in so fern geändert, dass viele Frauen einfach keine Kinder haben wollen. Warum kann man das nicht einfach akzeptieren und muss am Ende immer alles besser wissen?
 
Ähnlich wie Babs finde ich die Frage nach dem "Warum?" häufig auch extrem unangenehm, je nachdem von wem und in welchem Kontext gestellt, sogar unverschämt. :sauer:

Zum einen, weil es ja unter uns "Nichtmüttern" auch welche gibt, die diese Entscheidung vielleicht doch nicht ganz freiwillig gefällt haben, die keine Kinder bekommen können / dürfen, die sich vielleicht inzwischen mit der Situation arrangiert haben, die es aber noch immer ZUTIEFST verletzt, nach Details ihrer Lebens- und Fortpflanzungsplanung gefragt zu werden (allein in meinem Bekanntenkreis habe ich derer drei, die sich das seit Jahren gefallen lassen müssen...).

Zum anderen, weil ich finde, daß derart persönliche Entscheidungen NIEMANDEN etwas angehen. Niemanden! Ich frage auch niemanden, was er warum wann tut oder lässt, jedenfalls nicht in Bezug auf sein Paarungsverhalten. Und das schließt die Fortpflanzung ja wohl mit ein.

Wenn mir jemand sehr, sehr vertraut ist, und vielleicht von selbst das Thema anschneidet, ist das etwas anderes. Okay. Aber ansonsten würde ich mir - wie in vielen anderen privaten Angelegenheiten - mit diesem Thema einen wesentlich sensibleren Umgang wünschen.

Was meinen persönlichen Fall angeht, kann gern jeder wissen, warum ich keine Kinder will: ich bin keine Mutter. Ganz einfach.
Mir fehlen alle Gefühle, die ich für elementar wichtig halte, um ein Kind vernünftig und liebevoll aufziehen zu können. Warum das so ist, woher das kommt, konnte ich nie ergründen. Ich habe weder ein Kindheitstrauma, noch sonstige schwere psychische Schäden. Das ist einfach so.
Und es ist gut so!

Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, daß sich auch viele andere potentielle Mütter zunächst einmal selbst fragen, was sie wollen oder nicht wollen, wozu sie in der Lage zu sein glauben, und wozu eher nicht - BEVOR sie sich in eine Schwangerschaft stürzen. Damit könnte ganz sicher viel Leid (auf beiden Seiten...) vermieden werden.

Ich freue mich für jede Mutter - und natürlich für ihr Kind - wenn ein großer Wunsch und viel Liebe einer Schwangerschaft vorangehen, aber einfach "vermehren", nur weil die Natur das angeblich so vorgesehen hat, weil man vielleicht eines Tages allein dastehen und Entscheidungen bereuen könnte, usw., halte ich für völlig überholt und dämlich.


Klasse Beitrag :)
 
Ich glaube aber, dass da viele Kinderlose auch sehr empfindlich drauf reagieren. Wobei ich absolut verstehen kann, dass dies zwangsläufig passiert, wenn man immer wieder so bohrend oder mitleidig oder belehrend angesprochen wird. Wer würde da nicht empfindlich mit der Zeit und schießt auch mal über's Ziel hinaus? Ist ja nachvollziehbar.

Aber ich denke eben, dass das oft gar keine Frage von Mutter-Sein oder Nicht-Mutter-Sein ist, sondern eine generelle Charakterfrage. Manche Menschen haben eben einen Missionierungstrieb und andere nicht. Ich habe so einen. Das ist ganz unabhängig vom Thema Kind. Wenn ich etwas sehr toll finde, dann habe ich einen starken Drang, dieses weiterzugeben. Wenn ich von einer Sache zutiefst überzeugt bin, möchte ich andere überzeugen. Das ist gar nicht böse gemeint und fängt schon im Kleinen an: Sehe ich einen Film, den ich wirklich gut finde, beraume ich einen Videoabend an, um den Film möglichst vielen anderen Leuten zu zeigen. Habe ich ein gutes Buch gelesen, verleihe ich s überall, damit es möglichst viele andere lesen (und YES nach einem Jahr habe ich meinen Bruder dazu bringen können, Harry Potter zu lesen, weil mich dies eReihe derartig fasziniert hat!). In Sachen Tiere, Tierschutz, Hunde und Listenhunde war und bin ich ständig missionierend unterwegs. Und wenn ich dann Mama bin, werde ich sicher auch solche Sachen sagen wie: "Haaach, du weißt ja nicht was dir entgeht" :p Weil es MICH eben so erfüllt und ich gern etwas davon weitergeben würde.

So hat eben jeder seine Themen. Vegetarier missionieren (auch wenn sie es selbst oft nicht so empfinden ;)), viele Listenhundhalter tun es, in Sachen Kochen wollte man mich hier schon öfter missionieren (gesünder etc.) - und Mütter tun es eben in Sachen Kindern. Kann man nervig finden, muss man aber auch nicht immer gleich soooooo persönlich nehmen. Man kann doch auch einfach souverän antworten: "Es freut mich ehrlich, dass dich das so glücklich macht. Für mich wäre es glaube ich nix und das Risiko möchte ich nicht eingehen". Natürlich muss die Mutter es dann auch gut sein lassen.
 
Danke, Gaby. :)

Man kann doch auch einfach souverän antworten: "Es freut mich ehrlich, dass dich das so glücklich macht. Für mich wäre es glaube ich nix und das Risiko möchte ich nicht eingehen".

Da gebe ich dir recht. Und haargenau diese Antwort würde ich mir dann auch mal von einer überezugten Mutter wünschen, nachdem sie mich bis in's Detail gelöchert hat, warum ich denn keine Kinder will und ich ihr erklärt habe, daß ich mit dieser Situation glücklich und zufrieden bin ... ;)
 
Ich sehe das aber nicht unbedingt als "missionieren", sondern eher als "aufdrängen"... also jetzt nicht auf Dich persönlich bezogen, sondern allgemein !

Wobei Du mich sicherlich nicht dazu bringen würdest, Harry Potter zu lesen oder einen Film zu gucken, der mich nicht die Bohne interessiert *ggggg* Wenn ich was nicht will, dann will ich was nicht und da kann mein Ggü. sich auf´n Kopp stellen und Cha-Cha-Cha tanzen *hihi*
 
Was sleepys Beitrag angeht stimme ich ihr teilweise zu. Gerade die Sache mit den unfreiwillig Kinderlosen hatte ich auch die ganze Zeit im Hinterkopf. Und manche haben evtl. gar Fehlgeburten o.Ä. hinter sich. Dann nach Kindern gefragt zu werden ist sicher eine sehr heikle Sache. Da finde ich schon, dass man das vorsichtig angehen sollte. Also ich frage sowas z.B. keine Menschen, bei denen ich nicht ausschließen kann, dass sie ungewollt kinderlos sind.
Aber es gibt ja genug Frauen/Paare (sieht man ja hier), die ganz offensiv in die Welt posaunen, dass sie keine Kinder wollen (und das in meinen Augen auch oft in einer Art und Weise, die für Mütter brüskierend sein kann). Und dann kann man doch schonmal nachfragen warum. Ein Paar, das ungewollt kinderlos ist, wird das Thema in aller Regel nicht selbst ansprechen. Tut jemand sowas, kann man nachhaken.

Die Ansicht über das generell sensible und persönliche Thema teile ich einfach nicht. Da gibt es andere Themen, bei denen ich das auch so sehe, Kinder gehören da für mich nicht dazu. Jeder hat sein Empfinden und seine Grenzen woanders. Mich kann man vieles fragen und ich lasse mir das umgekehrt auch nicht verbieten. Niemand muss antworten, aber im vorauseilenden Gehorsam alles verkneifen, werde ich mir nicht.
 
Woran machst Du das fest ??? --> Also ich frage sowas z.B. keine Menschen, bei denen ich nicht ausschließen kann, dass sie ungewollt kinderlos sind.

Vllt. sagt auch nicht Jede den wahren Grund ? Aus Eigenschutz o.ä. ?
 
Aber es gibt ja genug Frauen/Paare (sieht man ja hier), die ganz offensiv in die Welt posaunen, dass sie keine Kinder wollen (und das in meinen Augen auch oft in einer Art und Weise, die für Mütter brüskierend sein kann). Und dann kann man doch schonmal nachfragen warum.

Wobei wir uns ja hier nur auf eine Aufforderung hin äußern. Im Leben außerhalb der KSG :)kicher:) posaune ich das nicht rum. Ich spreche da generell nicht über das Thema, weil es sich meist nicht ergibt. Da wird man einfach aufgrund der Tatsache, dass man weiblich ist, danach gefragt und das nervt mich.

Wahrscheinlich bin ich bisher einigermaßen verschont geblieben, weil ich keinen Partner hatte.
 
Also, zumindest im realen Leben, "posaune" ich ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Das Thema ist für mich doch sonst relativ "uninteressant", warum sollte ich also damit hausieren gehen?

Trotzdem werde ich seit nahezu 20 Jahren immer und immer wieder auf dieses Thema angesprochen. Anfang 30 war's am schlimmsten. "Und? Wann isset bei euch soweit?", "Willste nicht mal langsam Kinder kriegen?", "Wieviele Kinder haben Sie denn? KEINS???? Wieso nicht?"
Das nervt! Und es ist unverschämt, sage ich noch einmal.
Nur - mich persönlich verletzt es nicht. Es nervt halt einfach nur tiersich. Das kann aber bei anderen ganz anders aussehen...

Eine frühere Kollegin von mir z. B. mußte unzählige Fehlgeburten erleiden, bevor endlich mal festgestellt wurde, daß sie aus medizinischen Gründen nie ein Kind würde austragen können. Das allein wäre ja schon schlimm genug gewesen, wie ich finde, aber ausgerechnet diese Frau sah eigentlich gar keinen anderen Lebenssinn, als Mutter zu werden und ihre Kinder aufzuziehen. Für sie war es ein extrem schmerzlicher Prozess, das alles zu verarbeiten und zu akzeptieren, und als sie das endlich einigermaßen geschafft hatte und beschloss, sich auch ohne Kinder das Leben schön zu machen, kam sie gerade in das Alter, in dem offenbar jeder Frau die laut tickende biologische Uhr zugeschrieben wird, und sie wurde von unseren Patienten, von Bekannten, die nicht um die Details wußten, usw. ständig mit den besagten Fragen bombadiert.

Das ist doch unmöglich!
Und da kann man auch nicht sagen: "Es muß ja niemand antworten." Die Frage allein ist schon derart verletzend für diese Frauen, daß ich einfach nur mit dem Kopf schütteln kann, wenn du sagst, Natalie, daß du dir die Fragen nicht verbieten lässt. Verbieten will und kann dir auch niemand etwas, aber ich versuche dir zu erklären, daß es hier mitunter um ganz besonders sensible Lebensbereiche geht, die, wie gesagt, meiner Ansicht nach etwas mehr Feingefühl verlangen als andere - und ohnehin niemanden etwas angehen.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen“ in der Kategorie „Rund ums Kind“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Natalie
siehste. tut mir leid. :( grete geht so lala. die hd macht ihr zu schaffen. aber ist auch meine schuld. ich habe derzeit nicht so viel zeit, dass sie konstant so viel bewegung hat wie sie vermutlich haben müsste. naja und eine gesäugeleiste fehlt mittlerweile auch.
Antworten
1K
Aufrufe
75K
braunweißnix
braunweißnix
I
Mein Mann hat eine Hundeschule. Er wollte sich anmelden. Bin gespannt auf die Kleine
Antworten
44
Aufrufe
5K
Ljuba
Tierische Engel
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. (Mutti) Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. (Wilhelm) Name: Mutti & Wilhelm Farbe: Agouti Alter: ca. geboren Mitte März 2011 Geschlecht: weiblich und männlich Region: Hannover - Überregionale Vermittlung...
Antworten
0
Aufrufe
1K
Tierische Engel
Tierische Engel
legolas
Ahhh ... kein Wunder, das er vor Begeisterung überschwappte :D Ach, sie hat sich bestimmt gefreut, wer freut sich nicht über so viel Liebe :)
Antworten
3
Aufrufe
664
Pommel
FengShuiBulls
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! :torte::fuerdich::birthday::fuerdich::torte:
Antworten
28
Aufrufe
2K
lynnie
Zurück
Oben Unten