Erfurt (aho) – Bei dem Hund, der am
, soll es sich nach Recherchen der „Thüringer Allgemeine“ um einen Molosser-Mischling gehandelt haben. Andere Berichte sprechen von einem Schäferhund-Rottweiler-Mix. Das Tier soll ein “regelrechtes Massaker” angerichtet haben. “Das ganze Gesicht ist zerbissen”, wird Lutz Brandau, Leiter der Polizeiinspektion Sömmerda, von dem Blatt zitiert. Das 70 Kilo schwere Tier war noch am Dienstagabend gegen 21 Uhr von einem Tierarzt eingeschläfert worden. Bei dem Hundetyp “Molosser” handelt es sich um Mischlingsformen, die sich durch einen großen, massigen Körper, einen breiten Fang und mehr oder weniger lose Haut auszeichnen, so die Zeitung. Hans-Jörg Stengler (50), Leiter des Tierzentrums Sömmerda und Sachverständiger für gefährliche Hunde, bestätigte der Thüringer Allgemeine“, dass es sich bei dem Unglück in Kindelbrück ganz eindeutig eine Beißattacke war.
Über den Hund ist inzwischen bekannt, dass der jetzt zweijährige Rüde als Welpe zu der Familie kam. Wie Stengler der Zeitung sagte, habe die Familie damals aus Mitleid einem Wohnungslosen einen jungen Hund abgenommen. “Der Mann hatte damals mehrere Welpen, die er abgegeben hat. Es ist also durchaus möglich, dass noch weitere Tiere in der Region geblieben sind. Den Besitzern ist zu empfehlen, sich bei der Polizei zu melden, damit abgeprüft werden kann, ob von ihrem Hund eine Gefahr ausgehen könnte”, so Stengler im Gespräch mit der Zeitung.
Erst im Mai hatte es in S
, keine sieben Kilometer von Kindelbrück entfernt, einen tödlichen Hundeangriff gegeben, erinnerte die Zeitung in einem ausführlichen Bericht. Dort hatten vier Hunde ein vierjähriges Kind totgebissen. Der Freistaat hatte daraufhin die gesetzlichen Regelungen zum Umgang mit Kampfhunden verschärft.