das heisst doch aber nicht, dass sämtliche (oder eben die potentiell erfolgreichen XX-prozente) für die pit gezogenen hunde dahingehend "behindert" sind
Nein, selbstverständlich nicht - nur die, bei denen das Zuchtziel erreicht wurde, und da solche "Züchter" wohl kaum ein so großes Paket beachten wie wirkliche Züchter, sondern auch gerne einen Top-Hund nehmen und die anderen 11 ertränken, dürfte die "Erfolgsquote" auch weit höher liegen als bei anderen Zuchten.
Hab' übrigens ein konkretes, wissenschaftliches Beispiel gefunden:
"Zum Beweis der Erblichkeit von Verhaltensmerkmalen hat man 1951 Terrier- und Beagle-Welpen in den ersten Lebenstagen vertauscht. Die Terrier-Hündin erhielt zwei Terrier-Welpen und drei Beagle-Welpen. Die Beagle-Hündin behielt drei eigene Junge und zog drei Terrier-Welpen mit auf.
Mit einem Jahr waren die Terrier so wie Terrier: aggressiv, durchsetzungsfreudig, "kampfbereit". Trotz Beaglemama, unabhängig von der Umwelt. Und umgekehrt war es ebenso. Quelle: "Züchtung des Hundes", Malcom B. Willis
@Jackie: Du würdest also zwei Hunde, die homozygot das Von-Willebrandt-Syndrom tragen, verpaaren - weil das ja "nur ein zufälliger Fehler ist"??? Erbkrankheiten oder eben auch andere erblich bedingte Anlagen sind nicht einfach irgendwelche Fehler, die von Zauberhand und ganz zufällig entstehen. Nix für ungut, aber das bringt nichts auf der Basis.
Ich verbringe ja auch nicht meine Zeit damit jemanden zu überzeugen, dass er atmen muss. Das kann er gerne auch anders sehen, mir egal.
@AnoukLara: Danke.
@Pommel: na ja, ausgerechnet die Malis tauchen ja in fast allen Größen, Formen und Farben auf, mit ganz unterschiedlichen Charakteren. Ihnen allen gemein ist nur Gesundheit und Brauchbarkeit (allgemein betrachtet, natürlich gibt es auch Kranke oder Untaugliche etc.). Die Definition von "Uniformität" ist einfach eine andere als bei anderen Rassen, oder es wurde kompromissloser selektiert - vielleicht klappt es deshalb besser, ich weiß es nicht.
Wir haben jedenfalls durchaus noch Inzest-Verbindungen in der Zucht, teils von selbst über viele Generationen ingezüchteten Hunden. Alle gesund und tauglich, und sehen immer noch nicht "uniform" aus. Otis ist ein Beispiel (nicht mehr aktiv
Bei solch krassen Inzuchten kann man doch rezessive Defekte schon ausschließen, und wenn er dann reinerbig Gesundheit weitergibt, was ist daran auszusetzen...?
LG
Mareike