@Jackie: Wirklich jede einzelne deiner Schlussfolgerungen, Behauptungen oder Zusammenfassungen in Bezug auf meine Meinungen oder Aussagen sind falsch, und nicht einen Satz von mir hast du begriffen - oder
möchtest du überhaupt begreifen, wie der überflüssige Kommentar mit der Daseinsberechtigung zeigt
. Entschuldige, aber bei einem solchen Textverständnis und dieser fachlichen wie emotionalen Grundlage sind Diskussionen völlig unsinnig, und ich führe sie nicht.
Ruhrlady schrieb:
Ich komme ja aus dem erzieherischen Sektor und meine ganzen Illusionen dass man Kinder / Hunde durch frühkindliche Prägung / Erziehung verändern kann ist hiermit dahin. Dann kann ich ja garnichts machen?
Wieso das denn?
Natürlich kann man sehr viel machen, je höher (im biologisch-systematischen Sinn) die Lebewesen entwickelt sind, desto wichtiger werden doch Lernerfahrungen.
Komplexe Wesen wie Menschen oder Hunde sind doch völlig unstrittig ein
Gesamtbild aus genetischen Anlagen, Prägung, Lernerfahrungen, Umwelt etc.
Wenn aber ein Mensch ohne Beine geboren wird, dann kann er auch bei bester Kindheit, Ernährung und Sportförderung kein 100m-Sprinter werden, weil ihm eine ganz bestimmte Grundlage fehlt. Völlig egal, was man anstellt: Man kann ihm diese Beine nicht nachträglich irgendwie annähen (jetzt mal ganz unabhängig vom möglichen medizinischen Fortschritt gesehen
), auch wenn der weltbeste Leichtathletik-Trainer ihm das Rennen beibringen will.
Und genauso ist das mit gezielt gezüchteten K@mpfhunden (und ich
meine K@mpfhunde, nicht SoKas!!), ihnen fehlen gewisse Grundlagen, die für einen normalen Umgang mit anderen Hunden nötig sind. Sie sind sozusagen behindert, weil sie ja sonst gar nicht tauglich wären für ihren Einsatz.
Pommel schrieb:
ich behaupte jedoch im Brustton der Ueberzeugung und Erfahrung, dass es unmöglich ist, zielsicher und reproduzierbar genau das heranzuzüchten, was man gerne hätte
Dem kann sich wohl jeder anschließen. Man kann sehr nah herankommen, aber "genau das", "zielsicher" und "reproduzierbar" - nö, dazu ist die Genetik einfach viel zu komplex. Dass es allerdings "irgendwann mal EINER" wird, ist Schwachsinn, man geht bei Malis aus guter Zucht von etwa 40-60% aus.
Dass heißt, diese Prozente sind absolut gesund, voll tauglich (also umweltsicher - optisch/akustisch/Untergründe, arbeitsfreudig, triebstark, regelbar, mit guter Grundschnelligkeit, guten Griffen, belastbar, dominant, hart, druchsetzungsfreudig), und auch noch im Standard. Ob die dann "perfekt" sind, ist ja immer noch Ansichtssache, aber wenn man die anderen 40-60% Prozent nimmt, die vielleicht all das haben - aber ein Schlappohr, einen leichten Zahnfehler, oder nicht so gute Griffe, oder nicht so belastbar ect. - dann wird es der Sache kein Stück gerecht zu behaupten, da sei "ab und zu mal EINER" dabei.
@AnoukLaura: Ich kenne mich mit Pferden nicht aus, aber wenn es darum geht zu beweisen, dass genetische Einschränkungen durch Training kompensiert werden können, dann sollte man doch fairerweise eher versuchen, einem Brabanter den Paso Fino beizubringen...
Wenn du Traber galloppieren lässt ist das ja eher wie z.B. das "K@mpfhunderbe" bei Staff&Co: Lange nicht mehr erwünscht, in breiter Masse erfolgreich bewusst weggezüchtet, aber eben manchmal noch vorhanden.
LG
Mareike