Auf Angriff/Kampf abgerichteten Pit - wieder sozialisieren?

Bennet

10 Jahre Mitglied
Wir haben heute eine hündin beschlagnahmt, welche für den kampf dann als wurfmaschine missbraucht wurde.

die hündin ist überseht mit verletzungen (alten), ihr gesicht, ihre beine deuten an, wie ihr bisheriges leben verlief. selbst an den zitzen ist sie vernarbt, weist auch frische wunden auf...

ist es möglich, sie an andere hunde zu gewöhnen, dass sie diese nicht als kampfpartner ansieht?
 
  • 18. April 2024
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Hi Bennet ... hast du hier schon mal geguckt?
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Auf was wird denn ihr Alter geschätzt? Ich glaube es wird sehr schwer werden, das man sie sozialisiert. Ich denke mal, das jemand mit der Hündin arbeiten muss, der sich mit solchen Fällen auskennt und sich ein wenig auf solche Missbrauchsopfer spezialisiert hat!? Wird der Besitzer denn wenigstens zur Rechenschaft gezogen?
 
  • 18. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Der besitzer wurde angezeigt, auch wenn wir kaum hoffnung haben dass dieser zur rechenschaft gezogen wird. altersschätzung erst morgen beim TA

sam1131.jpg


ausgehungert, vernarbt... verkrüppelt................ superlieb

sam1133.jpg
 
oh man ,die arme maus!
ne resozialisirung ist bei derart mißbrauchten tieren meißt extrem schwer!
ich würde mir auf jeden fall bei jemandem hilfe suchen der sich auf sowas spezialisiert hat!
 
  • 18. April 2024
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Oje, die arme Maus :(
Ich kann dir das Buch "Hundereich" von Mirjam Cordt sehr empfehlen.

Alles Gute für die Kleine
 
Ich denke nichts ist unmöglich und es kommt darauf an wie tief das Trauma sitzt, wie lange sie das machen musste und ob sie eher der Angreifertyp ist oder der "ich wehre mich einfach nur" Hund ist.

Allerdings sollte man sie als unberechenbar einstufen und das mit aller vorsicht angehen. Zudem sind erstmal andere Dinge wichtiger als Hundekontakte zu üben.

Ich denke von absolut unverträglich über einen besonderen Hundekumpel, bishin zu verträglich ist alles möglich, es hängt eben viel vom Hund ab, einer starken Führung und einem guten Hundetrainer.
 
ist es möglich, sie an andere hunde zu gewöhnen, dass sie diese nicht als kampfpartner ansieht?

nein.
du kannst hunde aus der pit nicht "rudeltauglich machen".
Solche pauschalen Aussagen ohne die Hündin zu kennen helfen nicht weiter.

Dass so stark misshandelte Tiere tatsächlich eine Chance verdient haben zeigen die Geschichten von Michael Vicks ehemaligen Hunden. http://forum.ksgemeinde.de/search.php?searchid=2846995
 
Oh man, sie sieht wirklich schlimm aus! Jetzt braucht sie erstmal ganz viel Liebe! :love: Liebe, die sie leider noch nicht gefühlt hat! :sauer:
Auch wenn man sie irgendwann sozialisieren könnte, bleibt trotzdem immer ein Restrisiko. Sprich, ich würde die Hündin ein lebenlang als Einzelhund halten. Wurde denn schon getestet, ob sie sich mit Hunden versteht? Ich meine, vllt. kommen die Narben ja nicht durch Kämpfe, sondern von der Menschenhand? Würde mich freuen, wenn du uns auf den laufenen hälst und berichtest, wie sie sich so macht und bitte auch regelmässige Bilder! ;)
 
Ich denke nichts ist unmöglich und es kommt darauf an wie tief das Trauma sitzt, wie lange sie das machen musste und ob sie eher der Angreifertyp ist oder der "ich wehre mich einfach nur" Hund ist.

Allerdings sollte man sie als unberechenbar einstufen und das mit aller vorsicht angehen. Zudem sind erstmal andere Dinge wichtiger als Hundekontakte zu üben.

Ich denke von absolut unverträglich über einen besonderen Hundekumpel, bishin zu verträglich ist alles möglich, es hängt eben viel vom Hund ab, einer starken Führung und einem guten Hundetrainer.

Stimme dir voll und ganz zu! Erstmal ist das wichtigste, das sie erstmal den Menschen von einer anderen Seite kennenlernt. Alles Andere wird sich nach und nach zeigen! Drücken wir mal die Daumen für die Süsse!
 
seid ihr euch denn sicher dass sie wirklich in die pit geschickt wurde???? solche verletzungen könne auch durch menschenhand entstehen.

ich würde diesen hund erstmal ankommen lassen, pflegt sie gesund. lasst sie ruhe finden und vertrauen zu menschen fassen, das ist erstmal das wichtigste.

wenn das geschafft ist dann könnt ihr mit einem training anfangen. ich denke dass man es versuchen kann....kann mir aber nur schwer vorstellen dass sie je super verträglich sein wird mit anderen hunden. ein dulden wäre ja auch schon was wert.
 
ist es möglich, sie an andere hunde zu gewöhnen, dass sie diese nicht als kampfpartner ansieht?

nein.
du kannst hunde aus der pit nicht "rudeltauglich machen".

Das stimmt so nicht! Manny sah ungefähr genauso aus und hat neben Hunden auch noch Menschen gehasst :(
Er hat zwar nie wieder gelernt mit Hunden zu spielen oder sich von jedem anfassen zu lassen, aber selbst in der Wohnung hat er gelernt ander Hunde (selbst wenn die ihn angemacht haben) zu tolerieren. Selbst Hunde die nicht zum Rudel gehörten waren ok, aber es ist verdammt viel Arbeit und man hat sehr oft Rückschläge.
Wichtig ist das der Halter sich bewusst ist das er immer nen Schritt voraus sein muss und seinem Hund zeigen muss das er ihn in jeder Situation "beschützt"!
Und man muss sich bewusst sein ständig zu hören wie gefährlich sein Hund ist und das er irgendwann jemanden schwer verletzten wird und das alle Leute ständig die Nase rümpfen wenn man sagt "nein bitte nicht anfassen". :(

Ich denke man kann es lösen nur leider sind die Stellen die sich solcher Hunde annehmen könne sehr selten :heul: :heul:
 
Ich denke einen versuch ist es allemal wert. Nichts ist unmöglich. Furchtbar was dieser kleinen Maus angetan wurde. Ich denke es wird ein langer Weg, aber keinesfalls ist es hoffnungslos. Sie hat eine Chance mehr als nur verdient. Ich wünsche ihr alles endenklich Gute in ihrem neuen Leben.....
 
Wir wissen dass sie in die arena geschickt wurde :(
mir gegenüber ist sie superlieb, quieckt beim schmusen liebt es gekrault zu werden. mir folgt sie auf schritt und tritt. eigentlich - ein traumhund

gestern begegneten wir im hof unserem Ricky, beide angeleint.. Tara (pit) stürzte gleich mit klammergriff auf Rickys kopf/hals, ich riß sie zurück doch sie war wie in trance, habe über ne stunde gebraucht sie zu beruhigen. :(

wir gehen jetzt einzeln gassi, auch halten wir sie isoliert.

hundetrainer.. dass ist so ne sache wir haben hier zwei. der eine überzeugt mich garnicht, der andere bildet polizei hunde aus, den habe ich gestern nacht kontaktiert und der schaut sich Tara am we an.

image1gs.jpg


sara01009.jpg
 
Ach Mensch, die arme Maus :(

Das ist echt zum heulen....
Aber jetzt ist sie ja gott sei dank in guten Händen - ihr päppelt sie schon :love:

Bennet, berichte bitte weiter über die Maus und ihren Entwicklungsstand:hallo:
 
Echt schrecklich :(

Geht gar nicht...... Ich hasse diese Menschen. :sauer:

Eine direkte Konfrontation mit einem anderen Hund wäre in diesem Fall das Schlimmste. Du musst mit einem Distanztraining an die Sache gehen. Das wäre aber jetzt eh viel zu früh.

Und achte darauf das der Hundetrainer nicht versucht mit Gewalt oder Druck an diesem Hund zu arbeiten. Das wäre total kontraproduktiv. Dieser Hund hat ein Trauma erlitten an dem ganz vorsichtig und nur Stück für Stück gearbeitet werden kann.

Ich fass es nicht... Diese Schweine.... :(
 
Meine Gott, die arme Maus:heul:.

Ich habe bei solchen Fällen 2 Varianten kennen gelernt:

1. Ganz normale Hunde, die einfach von kleinen Volltrotteln möchtegernscharf gemacht wurden. Die haben dann zwar in irgendwelchen Parks "gekämpft", aber mit echten Kampfhunden hatte das nichts zu tun. Bei solchen Hunden hat man eine Chance.

2. "Echte" Hunde aus der Szene, die zu diesem einen Zweck ganz gezielt und teils fachlich sehr kompetent (ich hoffe, ihr versteht wie ich das meine!) selektiert, vermehrt, geprägt und aufgezogen wurden. Die muss man nicht zum Kämpfen bringen, man muss sie nur lassen - und die wirst du leider niemals sicher resozialisieren können.
Vielleicht kannst du ihnen beibringen, im eigenen Rudel neutral zu sein, und ganz sicher kannst du ihnen beibringen, im Gehorsam ruhig an anderen Hunden vorbeizugehen - aber unter Resozialisierung verstehe ich etwas anderes, nämlich eine echte Verhaltensänderung. Und die ist da schon aufgrund der genetischen Disposition so gut wie unmöglich.

Einzelfälle mag es geben, aber bei denen muss man sich dann ganz ehrlich überlegen, ob man dem Hund den Therapiestress überhaupt antun sollte, oder ob es nicht fairer wäre, ihn einzeln zu vermitteln und Fremdhund-kontakte eben zu meiden (oder einfach über den Gehorsam zu regeln).

Alles Gute für die Süße.

LG
Mareike
 
hier mangelt es leider an guten trainern. training sieht auch so aus, du gibst deinen hund ab, in enem monat holst du ihn ab, bekommst vorgeführt was er gelernt hat und das wars. danach stehst du noch hilfsloser da.

mir ist klar, dass Tara bei uns bleiben wird. zu groß ist das risiko dass sie wieder an so einen idioten gerät. denn hier heißt es nicht "oh gott die ist gefährlich" sondern eher "cool, wieviele kämpfe gewann sie schon" + "gibts babys?"

wir lassen sie jetzt erstmal richtig ankommen..
 
Eine direkte Konfrontation mit einem anderen Hund wäre in diesem Fall das Schlimmste. Du musst mit einem Distanztraining an die Sache gehen. Das wäre aber jetzt eh viel zu früh.

Und achte darauf das der Hundetrainer nicht versucht mit Gewalt oder Druck an diesem Hund zu arbeiten. Das wäre total kontraproduktiv. Dieser Hund hat ein Trauma erlitten an dem ganz vorsichtig und nur Stück für Stück gearbeitet werden kann.

Das sehe ich völlig anders, mit Desensibilisierung bekommt man solche Extremfelle nicht in den Griff - alleine schon aufgrund des Alltags, in dem fast niemand zuverlässig Hundebegegnungen (meist reicht ja schon der Anblick) ausschließen kann. Und selbst wenn: Monatelanges "Distanztraining" mit "eventuell-möglicherweise-es könnte eine Besserung geben" - das ist genau das, was ich als Dauerstress für die Tiere (und meist auch für die Halter) unfair finde.
Ich finde es sinnvoller, erstmal das Problem bzw. dessen Symptome zu lösen (mit Mk und Gehorsam, letzteres werden einige als Druck oder Gewalt bezeichnen), und danach kann man (und der Hund auch) wesentlich entspannter an der Ursache arbeiten.

Aber das sehen viele anders, ich weiß. Vor allem die, die noch nicht erlebt haben, wie schnell und einfach sowas gehen kann. Muss jeder selbst entscheiden und kommt natürlich hauptsächlich auf Hund und Halter an:).

LG
Mareike
 
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