Es ging mir nicht drum, daß ich es super finde, daß jetzt von irgendwo ein Rassegutachter angekarrt wird um die Hunde nach Deutschland zu bringen (hab mich vll schlecht ausgedrückt), sondern, daß von allen Seiten Hilfen angeboten wird und vor allem natürlich franzis Einsatz zwei oder drei zu retten. Natürlich rutschen für jeden vermittelten Soka drei nach, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. ICH persönlich finde jedoch, vll ist das auch eine Illusion, da auch dank mehr medienpräsenz Hilferufe eher schonmal gehört werden, daß auch kaum vermittelbare Hunde eher ein Zuhause finden als früher.
Die "negative" seite ist natürlich, daß nicht nur deutsche THe und TSVe dieses Angebot nutzen, sondern auch ausländische Orgas, die versuchen ihre Hunde unterzubringen (pro und contra davon wurden ja wohl im Auslandstierschutzthread schon eingehend diskutiert.)
Ich persönlich respektiere jegliches Engagement für Tiere, ob in Belgien, Spanien oder hier und ich bin auch der Meinung, daß es manchmal besser ist einen Hund an einen andren Ort zu bringen, aber das gehört auch eher in den Thread und nicht hierher. Bei uns im TH gibt es beheizte Zwinger, regelmässige Futergaben, tierärztliche Versorgung und niemandem droht der Tod. also wurden auch schon Rottis aus Frankreich geholt, die defintiv nicht weggehn wie warme Semmeln. Im Moment stehen die meisten Zwinger leer und wenn man dann bedenkt, daß anderswo die tiere verrecken oder es auch nachgeholfen wird, dann hätte ich lieber bei uns säßen ein paar tiere mehr. nicht weil ich Tiere so gern im TH seh, es ist natürlich eine emotionale Frage und natürlich kann man nicht jeden retten.
Wegen den falschen angaben, das kann einem genauso mit einem deutschen Hund passieren, denn "nicht jedes" (um nicht zu sagen kaum ein) TH hat Zeit wirklich mit den Hunden zu arbeiten. das ist das gleiche argument, das Leute benutzen, die keinem Hund aus dem TS eine Chance geben wollen. (Schlimm wird es erst dann, wenn gewisse Auslandsorgas gar keinen Platz haben, den Hund dann woanders unterzubringen. Es gibt bestimmt genug Schmu unter Auslandsorgas, darüber brauchen wir nicht diskutieren, auch daß man gern schonmal ein geschäft mit den Tieren macht, das machen deutsche THe aber genauso wenn sie kleine, süsse Spanier holen um sie dann teuer weiterzuvermitteln. Damit zieht man dann auch die Langzeiteinsitzer mit durch. Ob das gut ist? das hat immer zwei Seiten)
natürlich nimmt die Supermarktmentalität immer mehr zu, aber andrerseits finde ich eben doch, daß es mehr Menschen gibt, die sich engagieren, daß es mehr Menschen gibt, die alten und kranken Hunden eine Chance geben, und da es eben auch mehr Menschen gibt, die in solchen Fällen ihre Hilfe anbieten.
Das problem ist weniger die Hilfsbereitschaft, sondern einfach, daß es immer mehr solcher Fälle gibt. Warum also auf die "draufhauen" die nur ihre Hilfe angeboten haben? Ich finde solche Aktionen sind nie eine gute Werbung für den eignen Verein.
Und nur falls das wirklich ne ernstgemeinte Frage war, ob die Hilfsangebote so zahlreich waren, weil es um ausländische Hunde ging oder ob es wegem dem wort "Tötungstermin" war. Wen erschüttert es nicht, wenn junge, gesunde Hunde eingeschläfert werden sollen? Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, aber in Deutschland werden nicht alle Naselang junge, gesunde Hunde eingeschläfert, nur weil sie einer bestimmten Rasse angehören. Ich sage nicht, daß es so etwas nicht gibt, aber nicht in der Form und wohl auch eher selten bei so jungen, (recht) unproblematischen Hunden und nicht in der Zahl aus dem einfachen Grund Platz zu machen. Und selbst wenn es so etwas geben würde (ich würd niemals die hand dafür ins feuer legen, daß es sowas nicht gibt) dann würde man es immer noch nicht an die große Glocke hängen. Wenn Hunde bei uns offiziell getötet werden, dann wohl kaum um einfach Platz zu machen und einen solchen Hund wird man wohl nicht einfach an den nächstbsten weitervermitteln. Ich hab noch nie von so einem fall in Deutschland gehört (aber wohl in vielen andren Ländern in dieser Welt). Deutschland ist und bleibt für Tiere ein recht schöner Ort (selbst wenn man einen Pitbull illegal importiert, wird der nicht wie in vielen andren Ländern getötet um nur ein Beispiel zu nennen) Tiere werden bei uns im TH oftmals besser versorgt als privat, es ist wenig verwunderlich, daß ausländische TSer versuchen ihre Tiere hier zu platzieren. Wenn Deutschland wirklich so wäre, wie ihr es darstellt, würde niemand versuchen, Hunde aus dem Ausland hierher zu vermitteln.
Langer Rede kurzer Sinn, ich habe so meine Zweifel, daß wir hier von mehr als einem oder zwei Hunden reden die überhaupt die Chance hätten, ein Gutachten zu bekommen, das sie nicht als Staffmix deklariert, wenn überhaupt. Ist vll ein unfairer und blöder vergleich, aber gemessen an den hunderten(?) Sokawelpen, die jährlich illegal importiert werden und die dann irgendwann bei euch landen, eigentlich verschwindend gering und wenn diese illegalen Importe nicht wären, bräuchte man auch gar nicht diskutieren, ob es Platz gibt oder nicht.
Defintiv kein einfaches Thema.