Mein genanntes Beispiel bezog sich auf das "immer dabei". Und eben das Beispiel aus Ovelgönne mit Georgina und ihrer Patentante hat gezeigt, dass "immer dabei" auch bei menschlichem Versagen nichts hilft.
Dann hatte ich dich falsch verstanden. Entschuldige bitte. Darin, dass "immer dabei" leider auch nicht jeden Vorfall verhindern hilft, bin ich ganz deiner Meinung.
Das Risikopotential "Hund trifft Kind" wurde unterschätzt, mit fatalen Folgen!
Naja, wenn es
danach ginge, dürfte man einfach grundsätzlich kein Kind mit keinem Hund zusammenlassen, ob nun jemand dabei ist oder nicht.
Denn wie gerade
dieser Vorfall gezeigt hat, kann
immer etwas passieren, womit niemand gerechnet hat.
Muss aber nicht.
Wenn es danach geht, was für ein Risikopotenzial
grundsätzlich vorhanden ist - dann dürften sich Kinder und Hunde nie im selben Raum aufhalten.
Ich sag es ganz ehrlich: Mir ist auch schonmal mein Baby auf den schlafenden Hund gefallen. Ich bin nach einer sehr anstrengenden Nacht beim Stillen im Bett eingeschlafen und habe gar nicht mitgekriegt, dass der Hund ins Zimmer gekommen ist und sich vor mein Bett gelegt hat. Weil ich völlig fix und foxi war.
Irgendwann wachte dann der Kleine auf und beförderte sich mit einem beherzten Schwung raus aus dem Bett, wo er dann auf dem Hund aufschlug und ein großes Gebrüll anstimmte.
Es war einfach nur Glück, dass der Spacko daraufhin entsetzt die Flucht ergriffen hat. Hätte auch ganz anders sein können.
Was hätt ich in dem Fall machen können? - Nix. Null. Und ich bin auch "weder ein Junkie, noch asozial", und für gewöhnlich mit Kind und Hund überaus vorsichtig.
Aber manchmal nützt halt alle Vorsicht nix. Ob nun ein Hund beteiligt ist oder nicht - man ist bei aller guten Absicht absolut nicht davor gefeit, irgendwie Mist zu bauen.
Eine Bekannte von mir hat gerade auch diese Erfahrung machen müssen. Ganz ohne Hund.
Ich habe damals festellen müssen, dass mein Sohn sich selbstständig umdrehen kann, weil der aus dem Bett gefallen ist.
Sie hat letzte Woche gemerkt, dass ihrer selbstständig und aktiv nach Gegenständen greift, als sie eine Flasche mit heißem Wasser fürs Fläschchen auf den Tisch in der Nähe der Babywippe gestellt hat. (Der Kleine ist jetzt schon eine Woche im Krankenhaus).
Damit meine ich: Solche Fehler (Fehleinschätzung des Verhaltens des
Kindes) sind meist auch ganz ohne Hunde fatal!
Auch ohne Dobermann vor dem Bett bleibt in meinem Fall die Tatsache übrig, dass mir durch mein Versagen ein Säugling von 6 Monaten mit Karacho aus dem Bett gefallen ist und sich hätte wer weiß was tun können!
(Dito im Fall Georgina)
Aber natürlich ist ein Hund in diesem Fall ein
zusätzlicher Risikofaktor.
Und jetzt hab ich den Faden verloren!