Vor allem wenn man sich vorstellt das der mehrfach durch das 5mm dicke und nochmals Unterfütterte Leder HB gestochen hat ! ( steht im Board, Polizei hat das HB) Wie von Sinnen muss man denn da sein sowas fertigzubringen..?
Davon ab, das dafür der Hund schon auf dem Boden liegen MUSS sonst hat man ja gar nicht genug "Gegenhalt"
Das mit dem "Gegenhalt" ist jetzt doch etwas übertrieben. Die Besitzerin schreibt ja, dass ihr Hund extrem dominant war. Vermutlich hat er den anderen Hund dann unterworfen und mit seinem Gewicht ganz einfach am Boden gehalten, wahrscheinlich sogar ohne zu beißen. So konnte der Mann dann von oben mit dem Messer auf den breiten Hals des Hundes einstechen, hat dabei die Schlagader erwischt und das wars dann. Einzig das schnelle Anlegen eines Druckverbands und sofortiger Transport in die nächste TK hätten den Hund in dem Fall wohl eventuell retten können aber das war in der konkreten Situation ja nicht möglich.
Was mich schockiert, ist die eiskalte Reaktion des anderen Hundehalters. Mir kommt das fast vor, als wenn er sich vorher bei einem Anwalt schlau gemacht hat, wie er so eine Sache mal durchziehen kann, ohne dafür bestraft zu werden. Er wird das sicherlich als Notwehrsituation schildern, in der er seinen Hund gegen einen wütenden 50-Kilo "Kampfhund" verteidigen musste. Und der Einsatz eines Messers war für ihn auch verhältnismäßig, da man ja wohl kaum mit bloßen Händen oder Tritten eine Chance gegen diese "Beißmaschinen" hat, ohne sich selbst zu gefährden. Nach der Tat hat er dann auch sofort Tierarzt und Polizei informiert, um das Leiden des verletzten Hundes so gering wie möglich zu halten.
Also mich würde es keineswegs überraschen, wenn das Verfahren gegen ihn komplett eingestellt wird.
Für mich ist das einer dieser Hundehalter, dessen Hund schon mal von größeren Hunden bedroht oder gebissen wurden und die sich dann irgendwann vornehmen, nur noch bewaffnet gassi zu gehen. Wahrscheinlich hat der Typ diese Tat vorher tausendmal in Gedanken durchgespielt bevor dann genau die Situation eintrat, in der er sich dazu berechtigt sah, seinen Hund zu "verteidigen".
Bisher dachte ich immer, diese Menschen bewaffnen sich "nur" mit Reizgas, Pfefferspray oder Elektroschockern, um im Notfall oder was sie dafür halten einen Hund abzuwehren.
Aber das ein Hundehalter nur noch mit dem Messer in der Tasche vor die Tür geht, hat schon eine andere Qualität.