ADHS gibt es das oder nicht?

Mal ernsthaft, Erik z.B konnte ( ohne das ich dazu IRGENDWAS geschubst habe) mit 4 Jahren rechnen, vor allem wenn es um Geld ging - so ging er dann im Kopf durch wie man 100€ auf drei! Personen aufteilen könne, und das dann da ein Rest bleibt usw mit 6 hat er mir dem Spritverbrauch von meinem Auto ausgerechnet zumindest den Rechenweg ermittelt die rechnung selber war daneben aber er hatte auch keinen Stift sondern saß im Font ebendieses Autos .. er hat da also eine sehr plastische Vorstellung was Mengen angeht.. gab beim Test dementsprechend 130er IQ im Mathebereich... auf der alten Schule durfte er dann die Aufgaben fürs Zweite machen.. damit er sich nicht langweilt. Am Ende der ersten hatte die anderen Schüler dann den 20er Bereich "fertig" .. die andere Schule war da nicht soweit und stand noch beim "wiederholungsteil" der sah dann so aus, das die Kinder 3! DINA 4 Blätter bekamen, die sie abschreiben und ausrechnen sollten 9+5,8+7 usw .. WIE soll ich dem Kind vermitteln, das das irgendeinen SINN macht das NOCHMAL abzuspulen ? ( zumal er sich eh schlecht konzentrieren kann )

Ich habe dann mit ihm nur die Hälfte gemacht... wie auch auf dem Elternabend besprochen ( wenn die Kinder etwas schon können, können sie die HA reduzieren) galt aber nicht für "uns" und gab böses Blut da ich in das "pädagogische Konzept" "reingepfuscht" habe..wenn er die nicht komplett machen würde, würde man denken er könne das nicht und dann bekäme er noch mehr davon... man rief sogar bei der alten Schule an und Behauptete er habe eine Rechenschwäche.. ( worüber dort im Kollegium sehr gelacht wurde)
 
  • 27. April 2024
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Hi pixelstall ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja Pixelstall - ich meinte das auch ernst. Ich schrieb vor Seiten schon einmal, das sich die "Probleme" von (angeblichen) ADHSlern und hochbegabten Kindern häufig - zumindest in Teilen (oft sozialer Bereich) überschneiden und dies gerne nicht gesehen bzw. erkannt wird. Das war keine Krux von mir. :hallo:
 
Moin,

AD(H)S kann sich übrigens durchaus auch "auswachsen", will heißen, nicht alle Kinder haben das ein Leben lang.

Ansonsten kann ich pixelstall und Buroni zustimmen.

Bei mir ist die Diagnose als Kind gesichert. Eine schöne Kindheit oder Jugendzeit hatte ich nicht, für meine Umgebung war ich sicherlich die Hölle. Für mich selber waren die andere die Hölle. Dabei wollte ich doch nur spielen ;o)
Apropos: mit 2,5Jahren spielte ich mit meinem Vater bereits regelmäßig Schach. Und stellte mich nicht blöd dabei an. Bei Kopfrechenwettbewerben schlug ich regelmäßig Schule und Lehrerkollegium. Gelernt habe ich nie, das Abi als logische Schlußfolgerung nach 11 Schuljahren angesehen und wer dafür lernen muß, hat es eh nicht verdient. So habe ich ein ziemlich anständiges Abi mit 183 Fehlstunden alleine im letzten Schuljahr hingelegt. Und im Studium völlig verk***t, weil die da doch tatsächlich Anwesenheitspflicht haben und das auch ernst meinen. Klausuren zwar mit 1,0 bestanden, aber Schein nicht bekommen wg eklatanter Fehlstundenanzahl. Wg nicht abgegebener kleiner Hausarbeiten (Hausaufgaben oder Mitschriften habe ich in der Schule nicht angefertigt; in der Abi-Zeitung wird sogar die Tatsache erwähnt, dass ich mit einem Heft durch die komplette Oberstufe gekommen bin. Für alle Fächer.), wg nicht eingehaltener Sprechstundentermine, Abgabefristen etc.

Freunde hatte ich bis zum Erwachsenenalter übrigens keine. Verprügelt bin ich regeläßig worden von den anderen Kindern, bespuckt, gehänselt, Sachen geklaut bzw. kaputt gemacht. Freunde hätte ich schon gerne gehabt. Wirklich.

Mir hat Ritalin da ein Stück weit geholfen. Ohne Ritalin wäre ich für diverse therapeutische Maßnahmen nicht zugänglich gewesen. Und das ist bei vielen Kindern so.
Ritalin ist kein Allheilmittel, aber für manche Kinder ein Segen.

Unabhängig davon sehe ich es aber auch so, dass AD(H)S häufig als Ausrede für Defizite aller Art herhalten muß.

Übrigens hat Ritalin bzw. Medikinet bei mir im Erwachsenenalter (kürzlich erst wieder abgesetzt) durchschlagende Wirkung gehabt - ich konnte mich konzentrieren, habe stundenlang gelernt. Tatsächlich auf einem Fleck gesessen und gelernt.
Nur leider war der Übergang in´s Langzeitgedächtnis blockiert - will heißen: ich habe mir nichts von dem merken können. Ganze Tage (nicht nur das Lernpensum) fehlen mir. Und einen Tyrannosaurus Rex habe ich auch gesehen. Bei uns im Wald.
Die Diagnose ADHS ist bei mir als Erwachsene nicht mehr durch Hirnstrukturen nachweisbar. Sie sind noch verändert, ja - aber eben nicht eindeutig. Aber ich habe dafür gekämpft, wieder dieses Medikament zu bekommen und es schlußendlich nach 8 Wochen wieder abgesetzt. Offenbar bin ich jetzt anders jeck ;o)
 
Ich ertrage Menschen nicht ich ertrage Menschengruppen noch weniger, einkaufen ist z.B der blanke Horror, zu bunt zu laut zu unruhig und wenn dann noch der Laden umgestellt wurde bekomme ich gelinde gesagt, die Vollkrise.

Ich kann immer nur EINE Sache "richtig" machen, alles andere ist solange komplett ausgeblendet.

Bei zuviel Input und selbst mit Punkt auf den ich mich (weg-)Fokussieren kann ( z.B Einkaufsliste, oder auch die Kids, der Hund, was es erträglich macht ) ist es unglaublich anstrengend, da alles auf mich einprasselt.
So muss ich nach einem Großeinkauf erstmal min. 1 Stunde schlafen bzw mich zurückziehen weil ich völlig fertig bin, z.T schlafe ich auch im sitzen ein.

Was das konkret für den Alltag bedeutet, kann man sich vielleicht vorstellen, der Blick auf die Uhr ist z.B immer wieder eine große Überraschung :D Das ich es schaffe, halbwegs pünktlich eine warme Malzeit auf den Tisch zu bringen ist für mich schon eine Leistung auf die ich stolz bin, früher hätte ich mich geschämt das es wieder mal 30minuten später geworden ist :(
Was ich nicht aufschreibe oder sofort erledige ist z.B. komplett "weg", das vergesse ich.:(
.

Das ist jetzt ein bisschen OT, aber ich kann Dich so gut verstehen.
Ich habe eine komplett andere Diagnose, aber das alles kann ich eins zu eins unterschreiben, weil ich es genaus so kenne.
Daher weiss ich, was für eine Herausforderung ein Tag stellen kann ;)

Hochachtung, dass Du das so toll hinbekommst!!!
 
Cons, hatte ich auch so verstanden , unglücklich ausgedrückt :) Oh Morgaine wir können uns da ein stück weit die Hand reichen.. 16 Jahre Schule ohne zu lernen ( hab nur mehrfach geschmissen, zuletzt durch die Schwangerschaft.. Abgangszeugnis hatte dann auch einen Schnitt von 2 .. und 276 Fehlstunden im ersten Halbjahr :) Mir hätte es völlig gereicht, wenn ich nur die Prüfungen hätte machen müssen :D ( in England geht das soweit ich weis)
 
Hi

der sah dann so aus, das die Kinder 3! DINA 4 Blätter bekamen, die sie abschreiben und ausrechnen sollten 9+5,8+7 usw ..

Exakt so kennen ich das auch. Hier wars noch ausmalen. 3 Äpfel rot, 2 Äpfel blau...
Da wäre ich auch auf dem Stuhl rumgerutscht.

und gab böses Blut da ich in das "pädagogische Konzept" "reingepfuscht" habe..wenn er die nicht komplett machen würde
:D

Gruss
Matti
 
Hi

Mir hätte es völlig gereicht, wenn ich nur die Prüfungen hätte machen müssen ( in England geht das soweit ich weis)

Homeschooling. Gibt es auch in der Schweiz im Kanton Appenzell.

Ich kenne hier 2 Familien die das praktizieren, ein interssanter Ansatz, wie ich finde.

Gruss
Matti
 
Übrigens habe ich meinen Schüler keine Hausaufgaben aufgeben, sondern ich mache immer nur Übungsangebote.
Zuerst fanden es alle super, keine Hausaufgaben...aber mit der Zeit bekommt man dann immer mehr Blätter eingereicht, die dann nachgeschaut und verbessert werden. Ggfs auch in der Klasse besprochen. So habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst die, die echt schlecht sind (Latein) und niemalsnienicht Hausaufgaben gemacht haben, sich tatsächlich an die Übungsaufgaben gesetzt haben.
 
Ich denke, es ist ein Signal dafür, das mit dem System etwas nicht stimmt.. vorne wie hinten können die Lehrer den Kindern die sich ausserhalb des Standarts befinden nicht mehr gerecht werden, wobei da der allgegenwärtige Leistungsdruck auch seinen Teil dazu beiträgt.

Interessanterweise zeigen tatsächlich hochbegabte u.U dieselbe Symptomatik wie AD(h)Sler :D

Mein Reden. Leider hat die letzte Wahl mal wieder gezeigt, dass das Volk es nicht anders haben will und die angestrebten Werte woanders liegen als in Bildung, Familie und Sozialem. :unsicher:

:zufrieden: Kann mich da nur anschließen.
 
Ich bin froh, das es hier im Kindergarten aber auch beim Kinderarzt komplett anders ist.

Ich auch.

Was mir da aber sehr negativ auffällt ist das die Diagnose "Hochbegabung" scheinbar momentan sehr in Mode ist :unsicher:

(...)

Ist es auch, mit Müttern die ihre Neurosen nicht im Griff haben und sich jetzt durch ein Kind in den Vordergrund stellen und Mitleid für ihre Super-Genies erwarten während die, einfach mal Kind sein wollen. Da werden Kindergärten gewechselt weil ja niemand diese Kinder fördert und die bei all den "dummen anderen Kindern" total verkommen.

Scheinbar ist hier Hochbegabung das neue ADHS, zumindest hier im Ort

Das ist kein "neuer" Trend, das ist mindestens schon die letzten 15, vielleicht sogar 20 Jahre so. - Ich habe ja mehrere jüngere Geschwister, und auf dem Dorf kennt man auch die Nachbarn und deren Nachwuchs und Freunde, von daher hab ich da glaube ich einen ganz guten Überblick.

"Hochbegabung" klingt ja auch viel besser als "ADHS". ;)

Dieser "Förderwahn" einiger Eltern (ich wohne hier anscheinend auch in einem Ort, wo viele solche leben) - mit dem ich hier jetzt, wo der Große im Vorschulalter ist, erstmals so richtig konfrontiert werde, macht mir ehrlich gesagt auch etwas Angst. Und ein schlechtes Gewissen. Ich frage mich manchmal, ob ich dafür nicht nur viel zu bequem bin... oder zu unorganisiert. Und "Mein Kind soll Kind sein" nur vorschiebe.

(Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte... wie immer. :))
 
Viele Kinder hier erhalten Medikamente, werden vor die Playstation gesetzt oder vor den Fernseher und dann ist Ruhe. Wenn sie älter sind, treffen sich die Kinder mit anderen vermeindlich ADHS-Kranken um draussen Mist zu bauen. Um mal im Mittelpunkt zu stehen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, denn die Eltern haben dafür keine Zeit. Sie gucken RTL oder stehen gemeinsam am Kiosk und trinken. Bei anderen trinkt ein Elternteil/konsumiert Drogen, hat ständig wechselnde Partner.
Der Frust über sein eigenes kaputtes Leben wird bewusst oder unbewusst am Kind abgelassen. Die Kinder erhalten den Eindruck sie wären unerwünscht, sie wären Schuld daran, dass sich die Eltern ständig streiten, dass der Vater die Mutter verprügelt.

Es ist dann natürlich einfach zu sagen, "mein Kind ist krank", anstatt der Wahrheit ins Auge zu sehen zu sagen "ich habe versagt" "ich bin überfordert".

Mag sein, dass es in seltenen Fällen ein Defizit vorliegt, dass aus dem "Nichts" kommt. Ich denke aber in großem Teil ist diese "Krankheit" selbstgezogen und von den Eltern verschuldet.

Klar meint ein Teil von euch vielleicht "Ach die hat keine Ahnung, die hat keine Kinder und keine Lebenserfahrung". Ich lebe hier seit 23 Jahren und bekomme so einiges mit.
Diese Kinder hier wollen einfach nur geliebt und umsorgt werden und nicht zu Ärzten geschliffen und krankgeschrieben werden.

Die Nachbarstochter, um die ich mir lange den Kopf zerbrochen habe, die ich von klein auf kenne, sie hatte "ADHS". Nun ist sie bei einer Pflegefamilie und geheilt.
Ich bin mir sicher, wenn das Mädchen eine anständige Mutter gehabt hätte, die sie bedingunglos geliebt hätte und ihr das auch irgendwann mal gezeigt hätte, dann wäre dieses Mädchen nie auf die schiefe Bahn geraten.
Als sie klein war, hatte ich schon gedacht, es wäre ein Wunder, wenn sie nicht mal durchdreht, bei dem was alles passiert ist. Sie hat mir unglaublich leid getan, jetzt gehts ihr gut und sie fängt an, sich ein Leben aufzubauen, fernab vom Plattenbau und der zerstörten Familie.

Tut mir leid Spanish, ich sage nicht, dass es dir an Lebenserfahrung mangelt oder du zu jung bist - aber dir fehlt da definitiv auch nur der geringste Hauch von Fachwissen und Erfahrungen in DIESEM Bereich:lol:

ADHS kommt auch bei Kindern vor, die aus gutem Elternhaus stammen, in dem sich die Eltern intensiv, liebevoll und ausgiebig mit den Kindern beschäftigen und nicht vor Playstation und Co setzen - und ja, die lieben ihre Kinder auch, ansonsten würden sie sicher nicht versuchen alles in Bewegung zu setzen um ihren Kindern zu helfen;)


Ein positives Umfeld wirkt sich natürlich auch entsprechend auf die Ausprägung der Probleme mit ADHS aus, demnach kann es gut sein, dass es dem Kind in der Pflegefamilie besser ging - aber tut mir leid, auf Grundlage einiger weniger persönlicher Beobachtungen zu Behaupten, es gäbe eine Krankheit nicht ist schon ein wenig... naja...
Ansonsten: interessantes Umfeld hast du;)
 
Dieser "Förderwahn" einiger Eltern (ich wohne hier anscheinend auch in einem Ort, wo viele solche leben) - mit dem ich hier jetzt, wo der Große im Vorschulalter ist, erstmals so richtig konfrontiert werde, macht mir ehrlich gesagt auch etwas Angst. Und ein schlechtes Gewissen. Ich frage mich manchmal, ob ich dafür nicht nur viel zu bequem bin... oder zu unorganisiert. Und "Mein Kind soll Kind sein" nur vorschiebe.

Dann lieber bequem und Kind ist Kind
In der Zeit als ich noch Reitunterricht gab , dauerte es oft ne viertel Stunde um eine neue Stunde zu vereinbaren weil das Kind ja noch Flöte, Klavier, Kunst, Balett, Sprache, div. Nachhilfe und und und ....
 
Tut mir leid Spanish, ich sage nicht, dass es dir an Lebenserfahrung mangelt oder du zu jung bist - aber dir fehlt da definitiv auch nur der geringste Hauch von Fachwissen und Erfahrungen in DIESEM Bereich:lol:



auf Grundlage einiger weniger persönlicher Beobachtungen zu Behaupten, es gäbe eine Krankheit nicht ist schon ein wenig... naja...

Ich brauche weder Fachwissen noch Berufserfahrung/Studienerfahrung in diesem Bereich um mir MEINE Meinung zu bilden.

Frage war was glaubt ihr usw, nicht BITTE nur melden wenn fundiertes FACHWISSEN vorhanden ist, oder Studien in diesem Bereich abgeschlossen wurden. Ich glaube auch kaum das hier der Großteil in diese Richtung irgendwas gelernt hat, der sich hier äußert. Ist ja ein Forum, in dem nach Meinungen und persönlichen Erfahrungen geht und nicht nach dir.

Von daher :hallo:;)
 
In der Zeit als ich noch Reitunterricht gab , dauerte es oft ne viertel Stunde um eine neue Stunde zu vereinbaren weil das Kind ja noch Flöte, Klavier, Kunst, Balett, Sprache, div. Nachhilfe und und und ....

Das kenne ich nur zu gut. Das, was man bei uns eigentlich vor 25 Jahren noch Terminvergabe nannte, kann man heute nur noch als "Verhandlungen" bezeichnen. Unter 5 Minuten Debatte ist da grundsätzlich gar nix mehr zu machen. :rolleyes:

Und es gibt auch jede Menge Eltern, mit denen ich ungelogen jedes Mal (!) allein eine viertel Stunde - oder länger - wegen des nächsten Spangen-Kontrolltermins verhandele - und das dann in Abständen von 4 bis 6 Wochen... :unsicher: So lange dauert bei den meisten Kindern die ganze Bahandlung nicht, um die es sich dann dreht.

Wenn ich also allein bei diesen Gelegenheiten höre, was die Kids alles am Hals haben, muß ich mich über kranke Kinder wirklich nicht mehr wundern.
 
Ich denke das was Spanish beschreibt, sind die Kinder, bei denen ADHS von den Eltern als Ausrede für eine verpatzte Erziehung und fehlendes "kümmern" genommen wird. Das kenne ich von einigen Eltern hier auch und da decken sich die Erfahrungen mit Spanish. Diese Kinder haben aber alle kein ADHS, werden auch nicht behandelt, aber "sie sind halt so, kann ich nix machen, an mir liegt´s ja nicht" ist da ein beliebter Satz.
 
ADHS kommt auch bei Kindern vor, die aus gutem Elternhaus stammen, in dem sich die Eltern intensiv, liebevoll und ausgiebig mit den Kindern beschäftigen und nicht vor Playstation und Co setzen - und ja, die lieben ihre Kinder auch, ansonsten würden sie sicher nicht versuchen alles in Bewegung zu setzen um ihren Kindern zu helfen;)


Und warum ist die Quote bei schlechtem Umfeld SO VIEL HÖHER? Oder in Orten wo es viele Psychologen gibt? Oder dort wie die Uni-Klinik dafür liegt??

Warum ist darauf bisher noch nieamnd eingegangen?

Mir ist klar, wenn jemand damit sein Geld verdient, er dieses Thema anders sieht als eine Mutter (ICH) der man ständig versucht einzureden, dass das Kind "Krank" ist. ;)
 
ADHS kommt auch bei Kindern vor, die aus gutem Elternhaus stammen, in dem sich die Eltern intensiv, liebevoll und ausgiebig mit den Kindern beschäftigen und nicht vor Playstation und Co setzen - und ja, die lieben ihre Kinder auch, ansonsten würden sie sicher nicht versuchen alles in Bewegung zu setzen um ihren Kindern zu helfen;)


Und warum ist die Quote bei schlechtem Umfeld SO VIEL HÖHER? Oder in Orten wo es viele Psychologen gibt? Oder dort wie die Uni-Klinik dafür liegt??

Warum ist darauf bisher noch nieamnd eingegangen?

Mir ist klar, wenn jemand damit sein Geld verdient, er dieses Thema anders sieht als eine Mutter (ICH) der man ständig versucht einzureden, dass das Kind "Krank" ist. ;)

Hast du Zahlen diesbezüglich?
Das ADHS in schlechterem Umfeld häufiger vorkommt?

Kann auch schlicht und ergreifend darin begründet liegen, dass den Kindern in "schlechtem" Umfeld keine so gute Struktur geboten werden kann und sie weniger Ressourcen haben auf die sie zurückgreifen können und umso mehr Risikofaktoren:(
Ein gutes und strukturiertes Umfald kann ADHS in geringerer Ausprägung schon sehr gut auffangen - genauso wie ein negatives Umfeld sich verherend auswirken kann.
Aber das ist wohl bei ALLEN Krankheiten so

Das ADHS dort häufiger vorkommt, wo mehr Psychologen sitzen könnte dadurch begründet sein, dass dort eben einfach ein sensiblerer Umgang herrscht und die Kinder auch einfach einen leichteren Zugang zum Diagnostiker haben.
Ich würde es mir auch dreimal überlegen zum Facharzt zu fahren, wenn ich dort 2 Stunden anfahrt habe als wenn ich da in 20 Minuten bin;)

Wir arbeiten ja übrigens nicht nur mit Kindern mit gefestigten Diagnosen, wir brauchen die nicht einmal - uns reicht es schon, dass ein Kind in einem gewissen Gebiet hilfe braucht ohne irgendeine genauere Bezeichnung - wichtig ist die nur für die Krankenkasse, damit die die Therapie zahlt.
Ich weiß ja auch nicht, was man deiner Tochter andiagnostizieren will - deswegen kann ich dazu wenig sagen.

@Spanish: ich glaube nur, dass die anderen, die hier diskutieren sich doch etwas intensiver mit dem Thema befasst haben als nur die Fälle von ein paar "asozialen" zu kennen - aber gut, du musst ja auch nicht dran glauben, spielt ja zum Glück keine große Rolle - erstaunt mich einfach nur, wie man sich über ein Thema, mit dem man sich so oberflächlich befasst hat, so eine gefestigte Meinung bilden kann;)

Wie denkst du denn, kam es dazu, dass diese Krankheit im ICD aufgenommen wurde?
Denkst du, so viele Ärzte und Psychologen sind doof und haben sich das ausgedacht?
Haben nicht gemerkt, dass die Kinder nur Liebe brauchen?:lol:

Erinnert mich an den Gesundheitsminister, der meinte, die Leute mit Depressionen sollten doch einfach Abends ein Bier trinken, dann würde es ihnen schon besser gehen:lol:

Wie gesagt, wie kommt es, dass es auch Kinder mit ADHS gibt, die aus guten Haushalten stammen?
Ich habe ja eigentlich nur Kontakt zu diesen Kindern - aber die erfüllen definitiv die Diagnosekriterien;)




Etwas OT aber total spannend: wusstet ihr, dass man gewisse psychische Krankheiten erkennen kann, wenn man den Umgang des Kindes mit einem Hund beobachtet?
Es gibt da Unterschiede im Umgang, Streichelverhalten etc. zwischen verschiedenen Krankheiten, von denen man dann auf die Krankheit schließen kann - finde ich total interessant:)
 
Bei meinen Kunden hat jede 2. Familie ein ADHS Kind, nur mal so viel dazu. Und die Mehrzahl dieser Kinder kennt als Freizeitvergnügen die Console, oder den Fernseher. Man muss das leider mal so sagen. Und ich bin sicher dass ein Großteil der Kinder - respektive mehr Jungs - einfach unter stinknormalem kindlichen Bewegungsmangel leidet. Aber eben.. so lange die Kids ruhig gestellt werden und die Eltern ihren Beschäftigungen nachgehen könne, wen interessiert es.

Bei meinem Neffen war das auch kurios. Da kamen Leute von einem Integrativkindergarten zu meinem Bruder nach Hause und haben meinen Neffen beobachtet - Diagnose.. ADHS :unsicher: und Bruder + Frau haben das geglaubt. Ich bin aus allen Wolken gefallen und hab ihn gefragt ob er das ernst meint? Mein Neffe war sehr lebhaft, aber er konnte sich durchaus konzentrieren und wenn er bei mir war und wir zusammen die Welt entdeckt haben (was dort nicht stattfand) war er völllig entspannt? Und dieses Beispiel steht unter Garantie für jede Menge anderer Kinder. Ich kann nicht beurteilen ob es ADHS wirklich gibt, ich denke aber die Diagnose wird oft verwechselt, oder zu schnell gestellt... auf Kosten der Kinder.
 
Aber wie diagnostiziert man denn dann ein"echtes" ADHS Kind von einem das die selben Auffälligkeiten hat, diese aber Aufgrund des Umgangs entstanden sind? Wird das überhaupt gemacht?

Das mit dem Umgang mit Tieren finde ich interessant, Buroni, hast du dazu vielleicht etwas zu lesen?
 
Ich denke das in einem stabilen Umfeld ( ohne pers. Probleme,kein Alkohol hohes Bildungsniveau,Wissen um gewisse pädagogische Ansätze/ methoden Mutter hat Zeit-vielleicht einen TZ Job , es gibt ein soz Netz und es wird eh mehr Wert auf die Erziehung (- was sagt das Umfeld..)und generell bei sturkturierten,intakten Familien selbst wenn ein ADhs vorliegt die Symptome bei weitem nicht so Problematisch sind das es überhaupt zu einer Diagnose kommt, da das Kind nicht auffällt.

Die Arbeit mit der Familie ist ein wesentlicher Teil der Maßnahmen die einem Betroffenen das Leben leichert gestalten können, das eine schliesst das andere aber nicht aus.
 
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