Zustimmung!The Martin schrieb:Das ändert alles nichts daran, dass Hunde extrem soziale Familientiere sind, für die Alleinesein das schlimmste von allem ist!
Richtig.wolfdancer schrieb:was ich allerdings nicht sooo toll finde: wenn einzelhunde isoliert sitzen im normzwinger.
schöner ist es zu zweit und so, dass sie mehr platz als vorgeschrieben haben und etwas zu tun und zu sehen haben.
es ist halt alles relativ .....
Natürlich beschäftigen die allermeisten (Wohnungs)Hundehalter ihre Hunde viel viel weniger, als 4 Stunden. Das ist aber wieder eine ganz andere Geschichte. Wir reden hier (Zwingerhaltung beím SV) über "überwiegende" Zwingerhaltung.mfx schrieb:@the martin, da hast du ev. schon recht aber wie ist es denn bei vielen wohnungs hunde haltern denkst du die meisten davon beschäftigen sich 4 stunden intensiv mit dem hund ? dream on ! der hund in der wohnung sieht ev teilweise jemanden für eine gwisse zeit, aber richtig beschäftigen tun sich die meisten in der zeit auch nicht.
im zwinger kannst du dem hund gleichviel möglichkeit zur beschäftigung geben wie in der wohnung oder im haus.
The Martin schrieb:Wenn man die Nachrichten über Beißunfälle liest, sind Hunde in mehr oder weniger isolierter Haltung oft beteiligt.
Das kann doch nicht Dein Ernst sein Mareike!!!bones schrieb:Wenn das tatsächlich so wäre (meine Wahrnehmung ist da eine andere) wäre eine mögliche Erklärung, dass Hunde mit dem entsprechenden Potential oft im Zwinger gehalten werden müssen - mit der Alternative Einschläfern.
LG
Mareike
Mareike, Hunde, die gebissen haben, gehören therapiert und nicht eingesperrt!bones schrieb:Wenn das tatsächlich so wäre (meine Wahrnehmung ist da eine andere) wäre eine mögliche Erklärung, dass Hunde mit dem entsprechenden Potential oft im Zwinger gehalten werden müssen - mit der Alternative Einschläfern.
100% Zustimmung!Jack&Theo&Chris schrieb:Mir geht es einfach gegen den Strich, dass Hunde, die ja bekanntlich Rudeltiere sind, von ihrem Rudel getrennt leben müssen.
Mittwochs, Samstags und Sonntags haben sie "offiziell" Trainingszeiten, was in erster Linie bedeutet: Hund aus Auto raus, mit Stachelhalsband, viel Gezerre und Gebrüll so dass der Hund mehrmals vor Schmerzen aufjault dann 10 min. im Rechteck laufen und dann wieder ab ins Auto.
Kein einziges Mitglied des SV kommt aus dem Ort an dem das ziemlich abgelegene Vereinsgelände steht. Das und die Tatsache dass ich regelmäßig dort langgehe, lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass die Hunde nur für ihre Notdurft mal aus den Zwingern gelassen werden.
Wenn man nämlich mal bei dem einen Foto etwas genauer hinschaut, so sieht man dass sich im Boden des Zwingers eine Art Katzenstreu oder anderes SAUGMATERIAL befindet, was ebenfalls darauf Rückschlüsse führt, wie lange sich die Hunde dort ohne Betreuung aufhalten müssen.
Ehrlich gesagt haben es da meiner Meinung nach Tierheimhunde fast noch besser.
Die leben auch im Zwinger, sehen aber trotzdem den ganzen Tag über vertraute Gesichter um sie herumwuseln und haben noch mit etwas Glück einen netten Paten/ Spaziergänger der sich liebevoll um sie kümmert.
Außerdem haben Tierheimhunde zumindest noch theoretisch eine Chance mal ein schönes warmes Plätzchen in einem netten liebevollen Zuhause zu finden.
Diese Hunde dort im Zwinger werden wohl immer im Zwinger bleiben, bis sie irgendwann für den Sport vielleicht nicht mehr taugen und dann ins Tierheim abgeschoben werden (siehe dramatische Anzahl an älteren Schäfis in Tierheimen).
Bei mir im Ort werden auf dem Gelände des Schäferhundevereins seit Monaten Schäferhunde völlig isoliert in Zwingern gehalten, Tag und Nacht.
Ich habe mich schon ans Ordnungsamt gemeldet aber die machen auch nichts.
mollywoman schrieb:Manche SV sind da recht extrem (nicht persönlich nehmen ich meine nicht alle). Ich hab mal auf einem Platz gesehen wo ich war, da die Hunde nicht ins Vereinsheim hinein durften, wurden die Hunde nicht in einen Zwinger gepackt sondern in kleine mini verschläge so ca. 1 m tief 1m breit 1 m hoch mit einer Holztür zum abschliessen und kein Licht fiel in diese Boxen. Die Tiere waren zwar nur für kurze Zeit darin aber sehr förderlich ist das sicher nicht für die Hunde.
hallo,
also bei uns im Verein dürfen die Hunde auch nicht ins Vereinsheim, find ich auch Ok! ich denke dass es bei einigen Hunden zum Chaos werden kann wenn ca 15-25 Hunde sich in einem haus befinden. Auch Hunde die sich nicht kennen und vielleicht auch nicht sonderlich leiden können! (ja das gibts).
Wir haben auch Boxen wo wir die Hunde ausserhalb des Trainings untergebracht werden können. Diese Boxen haben einen Holzboden, sind unter Bäumen, im Sommer schattig und haben eine Gittertür (kommt also auch luft rein).
Die Boxen sind so gross, dass sich auch ein Leonberger/ eine Dogge problemlos hinstellen, hinlegen, ausstrecken und drehen kann!
Ich finde schattige Boxen sicher besser wie leute die auf Hundeplätzen im Sommer ihre Hunde im Auto lassen!
Und meinen Hunden hat es noch nicht geschadet, wenn die in der Zeit wo ich mich im Vereinsheim aufhalte, einzeln in einer solchen Box oder zusammen in einem zwinger verbringen.
LG
Kerstin
mollywoman schrieb:Manche SV sind da recht extrem (nicht persönlich nehmen ich meine nicht alle). Ich hab mal auf einem Platz gesehen wo ich war, da die Hunde nicht ins Vereinsheim hinein durften, wurden die Hunde nicht in einen Zwinger gepackt sondern in kleine mini verschläge so ca. 1 m tief 1m breit 1 m hoch mit einer Holztür zum abschliessen und kein Licht fiel in diese Boxen. Die Tiere waren zwar nur für kurze Zeit darin aber sehr förderlich ist das sicher nicht für die Hunde.
bones schrieb:Selbstverständlich ist es für alle Beteiligten am besten, wenn Hund und Familie friedlich vereint gemeinsam leben können, aber dieses Ideal ist eben nicht immer durchsetzbar.
bones schrieb:@Kangalklaus&The Martin:
Es gibt durchaus viele Hunde, die nicht familienfähig sind, aus welchen Gründen auch immer. In vielen dieser Fälle ist eine Therapie sinnlos, z.B. wenn der Hund einfach extrem selbstsicher ist, große Individualdistanz mit Aggressionen durchsetzt und Krabbelkinder im Haus sind (nur ein mögliches Beispiel). Selbst bei erfolgreicher "Therapie" bliebe ein zu großes Restrisiko.
In solchen Fällen halte ich es für sinnvoll, einen Hund im Zwinger zu halten während der Zeiten, in denen ich ihn nicht zu 100% beaufsichtigen kann.
Anderes Beispiel: Völlig unverträglicher Hund in einer Mehrhundehaltung (z.B. dreht ein Jüngling auf, weil einer der Hunde alt und schwach wird). Muss ich nun den Jüngling abgeben oder reicht es, wenn ich ihn eine Weile bei ausreichender Beschäftigung ausquartiere um dem Opi einen ruhigen Lebensabend zu ermöglichen?
Nur zur Erinnerung - Die tatsächliche Versorgung und Auslastung der hier zur Debatte stehenden Hunde ist immer noch unklar.
Was die Randale am Zwinger angeht: Hat hier wirklich noch niemand einen territorialen Hund erlebt? Natürlich machen die Randale, solange jemand um ihr Reich herumschleicht! Genug Hunde tun dies auch am Auto oder Garten - unabhängig davon, wie glücklich oder unglücklich sie dort sind.
Und bezüglich Weihnachten: Das ist ja nun arg vermenschlicht. Besonders Weihnachten, mit fremden Menschen im Haus, viel "Fest-Gewusel", ungewohnten Gerüchen, Deko etc. kann für einen entsprechend veranlagten Hund großer Stress sein. Wenn dieser Hund sich in seinem Zwinger sicher und geborgen fühlt, ist er dort besonders zu Weihnachten besser aufgehoben.
Selbstverständlich ist es für alle Beteiligten am besten, wenn Hund und Familie friedlich vereint gemeinsam leben können, aber dieses Ideal ist eben nicht immer durchsetzbar.
Und aufgrund der trieblichen und wesensmäßigen Voraussetzungen sind die dafür ungeeigneten Hunde eben häufig im Sport zu finden bzw. sichtbar (im Privatbereich werden solche Hunde dafür schneller als untherapierbar in's TH oder zum TA verfrachtet).
LG
Mareike
Zustimmung!bones schrieb:Dennoch gibt es sie, die Hunde, die trotz offener Zwingertür gerne und stundenlang im Zwinger schlafen - ist eben ihr Bett, ihr eigenes Reich. Wenn der Rest stimmt, ist das durchaus hundegerecht.