20 jahre haltbarkeit ist normal bei teichfolie. Danach muss man mit schäden rechnen.
Nach diesem Hinweis habe ich die halbe Nacht hin und her überlegt und kam zu dem Schluss, dass sich der Aufwand, den ich betreiben müsste, um ihn so wie er jetzt ist zu erhalten, vermutlich nicht lohnt. Ich kann ja die drei Steilwände vom ehemaligen Schwimmbereich nicht so lassen, mit der nackten Folie. Ich müsste die Folie ein Stück überm Wasserspiegel kappen. Dahinter ist ein Holzgerüst, das nach 20 Jahren in der Erde auch so morsch ist, dass es nicht mehr halten würde. Also müsste ich aus diesen Steilwänden stabile Böschungen machen. Jede Menge Arbeit. Und dann geht nächstes Jahr vielleicht die nächste Naht auf. Steht nicht dafür.
Man muss dazu wissen, dass ich von der Stelle, wo ich der Undichtigkeit der Folie nachging und bis zum Wasserspiegel hinunter geschnitten habe, einen ganzen Streifen Folie dann bis hinauf zum Rand einfach abziehen konnte. Man sieht rechts im unteren Bild am Grad der Verschmutzung, wie weit die angesetzte Folie überlappte. Das war natürlich geklebt. Und das konnte ich einfach so abziehen, ohne besonderen Kraftaufwand. Das heißt, der Kleber hielt fast nicht mehr. Und diese Naht geht natürlich weiter, quer durch das verbliebene Flachwasserbecken. Wer weiß, wann sie ganz ohne Wurzeleinwirkung einfach durchlässig wird.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Teich in dieser Form ist Geschichte. Wir werden ihn irgendwann nach dem Urlaub leerpumpen, Folie und Vlies entsorgen, die Verschalung entfernen und dann weiter sehen. Vielleicht überlassen wir die Steilwände einfach sich selbst und schauen, was draus wird, vielleicht gehe ich / gehen wir auch irgendwann dran. In irgend einer Form werden wir da einen Senkgarten draus machen, mit einem Sitzplatz unten drin oder vielleicht auch auf halber Höhe, im ehemaligen Pflanzbereich, und da unten kommt ein kleinerer neuer Teich rein. Entweder ein fertig gekauftes Becken, oder vielleicht mauern/betonieren wir was. Da brechen wir nichts übers Knie, da lassen wir uns jetzt Zeit.