Mein mit 15 Jahren verstorbener Riesenschnauzer meidete im Alter eigennständig die Treppen ins OG.
Die 4 Stufen ins Haus waren kein Prob.
Lediglich die schwindende Sehfähigkeit machte ihm zu schaffen.
Deshalb lief er nur noch kontrolliert (im "Fuss" und an der Leine) diese Stufen rauf und runter,
da er sie nicht mehr richtig sehen konnte und deshalb stolperte.
So hab ich lediglich ein Ritual,
nämlich nach dem Gassigehen mit Anlauf über diese 4 Stufen ins Haus zu sprintern, unterbunden.
Seine Lebensfreude liess ihn einfach oft vergessen,
dass er schlechter hörte und sah.
Sehr viel später war das Problem auch eher die Koordination und nicht die Kraft oder Schmerzen beim Treppenlaufen.
Deine Bedenken kann ich verstehen, aber ich glaube,
sollte es zu Schwächen kommen, musst Du diese ganz individuell/differenziert betrachten.
Ich glaube, das altersgerechte Anpassung/Unterstützung "richtiger" ist,
als bisherige gewohnte Abläufe,
die dem alten Hund Nähe und somit ein Gefühl von Sicherheit geben, zu verändern.
Auch ein Hund kann dement werden und
dann führt das Aufbrechen von ritualisierten Tagesabläufen möglicherweise zu Konflikten beim Hund, die als einschneidender empfunden werden, als das Treppenproblem.
Ich hoffe, ich konnte meinen Gedankenansatz deutlich machen.
LG