Wie würdet ihr entscheiden?

marismeña

10 Jahre Mitglied
Ich stehe vor einer nicht leichten Entscheidung und möchte mir hier Ratschläge holen.
Meine Betsy, 13 Jahre, hat einen ganz schlimmen Backenzahn. Der ist nun fast schwarz, entzündet und es riecht übel. Außerdem bekommen wir eine Erkrankung im Ohr nicht weg.
Mein TA, dem ich seit Jahrzehnten voll vertraue, hat mir bisher von einem Eingriff abgeraten, da er ihr keine Narkose mehr zumuten möchte. Und den Zahn kann man natürlich nicht mit örtlicher Betäubung ziehen.
Bei der Gelegenheit könnte man das Öhrchen auch gründlich behandeln. Sie wehrt sich nämlich mit der Zeit. Sie hatte da erst Bakterien, durch die Antibiotika sind dann Hefepilze gekommen. Laut Labor.
Also wäre das ein Abwasch und so ist es auch kein Zustand.
Der TA gab mir aber zu bedenken, dass die Narkose für sie nicht ganz ungefährlich ist, er wird versuchen, sie nur in eine ganz leichte Beruhigung zu bringen und extrem behutsam vorgehen, er wollte aber eben einen Zwischenfall nicht völlig ausschließen. Sie bekommt wegen ihres Altersherz Digitalis, ist gut eingestellt, aber die Narkose ist nicht 100% risikofrei.
Das macht mir große Angst.
Der TA sagt, ich muss das für mich entscheiden.
Man kann es auch so lassen, aber natürlich vergiftet der Zahn den Körper und das Öhrchen quält sie auch.
Aber das Beste wäre natürlich, sie von den Plagen zu befreien.
Ich finde keine Lösung.
Ich meine, sie quält sich jetzt nicht, aber gut ist es natürlich nicht.
Andererseits riskiere ich sie zu verlieren, wenn ich der OP zustimme.
Was soll ich tun?
 
  • 25. April 2024
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Hi marismeña ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich meine, sie quält sich jetzt nicht, aber gut ist es natürlich nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Zahn nicht quält??? Vielleicht zeigt sie es nicht so, meine Hunde haben auch noch gefressen, etc. Aber ein gammelnder Zahn...das ist ECHT übel. Meiner Meinung nach, hat man da eigentlich keine Wahl. Das Teil muss raus.
 
Ich meine, sie quält sich jetzt nicht, aber gut ist es natürlich nicht.
Ich sag mal so..der Zahn ist wohl abgestorben, also der Nerv..d.h. Schmerzen hat sie wohl nicht. Klar ist, das faule kaputte Zähne und auch Paradontose auf's Herz gehen. Aber sie ist 13 und bekommt ja Medikamente für's Herz, von daher ist das wohl zu vernachlässigen. Lange Rede kurzer Sinn..nein wenn Schmerzen auszuschliessen sind, würde ich nicht operieren lassen. Ich hab dasselbe hier auch sitzen..auch Gus darf nicht mehr narkotisiert werden, also muß es so bleiben. Er frisst und hat kein Fieber o.ä. also hab ich da auch keine Sorgen mit. Er riecht nur ein wenig streng aus dem Maul, aber das ist eher mein als sein Problem :D
Ach so..wegen der Entzündung würde ich zu AB greifen..
 
Ist der Zahn auf der selben Seite, wie das betroffene Ohr? Da kann es gut einen Zusammenhang geben.
Sophie, die kleine Hündin die eine Freundin damals mit 15 jährig übernommen hat und NIereninsuffizienz hatte, hatte auch eine komplette Zahnentfernung, sie wurde fast 18. Ich denke ich würds wagen. Insbesondere, da so ein Zahn ja auch Herzprobleme und so weiter verursachen kann.
 
Oh shit, schwierige Entscheidung...allerdings ist kaputter Zahn wirklich aua und bei Entzündungen ja auch herztechnisch gefährlich...und aua!

Ich habe meinen alten Rüden mit 15 noch kastrieren lassen müssen. Der war allerdings vom Herzen noch ok.
Ich hab den Tierarzt damals nach Inhalationsnarkose gefragt, allerdings konnte er mich überzeugen, dass die Kastration bereits rum ist, bevor er ihn sicher in der Inhalationsnarkose hat.
Es ist damals alles gut gegangen, es war nur das deutlich längste Aufwachen, die Jahre vorher ging es schneller und besser.

Wenn sie Schmerzen hat wegen des Zahnes, bleibt befürchte ich nicht viel.

Ich würde aber auf alle Fälle vorher noch einen Organcheck machen und im Zweifel einen Tierarzt suchen, der sich mit Narkosen gut auskennt und die Dosierung gut einschätzen kann...

LG
Sina
 
Ich persönlich würde Narkose wagen. So ein Entzündung kann auch Knochen angreifen. Wie schon auch geschrieben für Herz ist es auch nicht gut. Narkose ist immer ein Risiko, auch bei jungen Hunden. Ich habe es bei meinen Rottimix gewagt. Hatte auch Probleme mit Prostata und ein Zahn. Kastration und Zahn ziehen. Ging gut.
Entscheiden musst du aber leider alleine.
 
Ich Danke Euch, das lässt mich schon klarer sehen.
Ich vertraue meinem TA und er will ja mit einer ganz leichten Narkose vorgehen, er kennt sie von klein auf und daher auch alle Probleme.
Das Ohr ist tatsächlich auf der selben Seite wie der schlimme Backenzahn.
Mit dem strengen Geruch würde ich ja auch leben, aber wenn ich mir vorstelle, dass Sie Schmerzen hat. Unsere Hunde stecken ja viel weg.
Als sie wegen des Ohrs AB bekam, war der Maulgeruch auch weg.
Von daher besteht da ein Zusammenhang, zumindest sind Bakterien am Werk.
Montag früh würde er das machen, wenn ich nicht absage.
 
Ich vertraue meinem TA und er will ja mit einer ganz leichten Narkose vorgehen, er kennt sie von klein auf und daher auch alle Probleme.
Ach der TA ist für eine OP? Ok das hatte ich irgendwie falsch verstanden..wenn es so ist, würde ich auch den Zahn ziehen lassen. Ich dachte er hätte davon abgeraten, da würde ich ebenso auf meinen Arzt hören. Wie gesagt Gus hat zwar keine faulen Zähne, aber Epuliden und extrem Zahnstein, ich wollte das entfernen lassen, aber der Kardiologe riet mir dringend davon ab, anders als bei Vanity, da waren Narkosen kein Problem.
Dann mal viel Glück und Daumen sind gedrückt :)
 
Ich habe mich bei den Entscheidungen für/gegen OP bei einem alten Hund auf den Rat des TAs verlassen, dem ich sehr vertraue. Bei Paco hat er abgeraten, aber bei Meg-Meg, wo ich arge Bauchschmerzen hatte, sah er kein Problem. Und Meg-meg war tatsächlich mit einer guten Narkose schon schnell wieder fit.
 
Ich würde es auch wagen. Ein Infektionsherd im Maul ist nicht gut, die Bakterien können sich rasant verteilen.
 
Ich bin auch dafür.
Wenn der Organismus ständig mit krankmachenden Bakterien überschwemmt wird, kann das noch ganz andere Folgen haben.
Ich habe einer Hospiz-Mieze, 16 Jahre, Herzprobs und Lebertumor, noch eine nötige Zahn-OP zugemutet.
Meine beste Entscheidung, denn Madam packte ihr Köfferchen erst einiges nach ihrem 19. Geburtstag.
Und so alt wäre sie mit Gammelzähnen garantiert nicht geworden :dafuer:.
 
Ich Danke Euch so sehr.
Das hilft mir.
Na ja, der TA hat nicht direkt zur OP geraten, sondern mir alleine die Entscheidung überlassen.
Er hat gesagt, wenn ich mich dagegen entscheide, kann man sie so lassen.
Das ist zwar nicht ideal, aber auch eine Möglichkeit.
Er würde die Narkose so vorsichtig wie möglich machen, er sagt auch, wenn es zu Problemen kommt, was er nicht hofft,
kann man auch noch eingreifen, aber bei so einem alten Hund, mit Altersherz eben, kann man leider nicht völlig ausschließen, dass es tragisch enden kann. Das ist ja fair von ihm, mir nichts zu beschönigen.
Und er sagt eben auch, die OP ist nicht zwingend überlebenswichtig, es geht auch ohne, aber eben ist es nicht schön, so einen entzündeten Zahn zu behalten.
Betsy hatte schon einige Narkosen, als vor zwei Jahren die Gebärmutter plötzlich vereitert war.
Das hat sie gut weggesteckt.
Dann noch 2017 wegen des Blutohrs. Das war aber ein anderer TA (Urlaub...) und da hatte sie beim Aufwachen echte Probleme. Eine Art Krampfanfall...
 
Ich würde es auf alle Fälle auch machen lassen. Besser jetzt, als dann erst, wenn das Herz oder die Nieren unter der Entzündung eingeknickt sind.
Ich würde auch unbedingt vorher noch ein aktuelles Blutbild machen lassen, und sie danach lieber etwas länger als kürzer nach der Narkose noch dort lassen, damit sie im Zweifelsfalle noch mal mit einer Infusion unterstützt werden kann.

Das Blutbild nicht nur, um sicher zu sein, dass vorher alles im Rahmen ist, sondern auch, damit du danach einen Vergleich hast, falls sie doch Probleme wie Übelkeit bekommt.

Ich drücke die Daumen!
 
Ich bin mit meinem kleinen Max als er 20 Jahre alt war in eine chirurgische Praxis gefahren, die seht viel Erfahrung mit Narkosen auch bei sehr alten Hunden hatte.
Da Narkose dauerte genau so lange, wie die notwendige Zahnbehandlung dauerte, etwas 20 Min. und der kleine Hund war kurze Zeit später wieder ok.
 
Ich hatte kürzlich eine Entzündung im Mund und habe mich so zerschlagen gefühlt, das glaubt man nicht. Ich würde es auch machen lasen und drücke für Montag die Daumen.
 
Ich Danke Euch noch einmal, das hat mir wirklich geholfen.
Morgen früh geht es los, sie hat heute Mittag zum letzen Mal gegessen, was sie nun gar nicht gut findet.
Ich habe auch Vertrauen, dass es richtig ist. So ein fieser Zahn, das kann auf die Dauer nicht gut sein.
Ich bin jetzt ziemlich aufgewühlt, sie schlummert bei mir auf dem Sofa....
Ich melde mich morgen...
 
Hallo von uns. Tausend Dank für das Daumendrücken.
Betsy hat alles bestens überstanden und schläft nun ihren Rausch aus.
Besser gesagt, sie liegt hier gut eingekuschelt und knurrt und meckert.
Es war das einzig Richtige, dass wir uns zu dem Eingriff entschlossen haben.
Das Ohr war bis in die Tiefen angegriffen, überall verkrustetes Blut, Schorf und rohes Fleisch. Da wäre man ohne die Narkose nie rangekommen. So konnte er alles sehr gründlich reinigen und behandeln. Der schlimme Zahn ist auch ohne Probleme entfernt worden. Er war bereits locker, total schwarz und hat bestialisch gestunken.
So ist er komplett mit Wurzel herausgekommen.
Sie bekam noch Antibiotika und Mittwoch kommt der Doktor wieder zur Kontrolle.
Die Narkose war so leicht, dass sie während der gesamten OP fast ansprechbar war, die Stellen waren aber zusätzlich örtlich betäubt.
Ich bin jetzt einfach nur dankbar und glücklich
 
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