WTF ?!-Thread

[Lille]

@mausi was Du beschreibst hat einen Namen: NIMBY


(not in my backyard)

 

[HSH Freund]

Bitte kein "Osteuropäer nehmen uns die Arbeitsplätze weg"!
Wofür hier viele nicht arbeiten wollen sind drüben guter Lohn und gute Bedingungen.
Billigarbeiter, wie das schon klingt. Das sind Menschen die einen harten Job auf Montage machen.
Wenn man das nicht will muss man die Grenzen wieder zu machen.
Wenn die Gigafabrik da gebaut wird, warum sollen nur deutsche ein Stück vom Kuchen abkriegen?

Weil man für den deutschen Mindestlohn in Osteuropa gut leben kann. Aber Deutschland ist nicht Osteuropa, wir haben hier völlig andere Lebenskosten!

 

[lektoratte]

Hör du mir uff. Das haben wir gerade hier vor Ort vom Feinsten.

An einer vernünftigen Lösung ist ernsthaft kein Verantwortlicher interessiert, weil es letztlich der Weg des geringsten Ärgers ist, uns ein ähnlich großes Projekt direkt an den Ortsrand zu setzen - statt 2 km weiter auf den Acker (was technisch problemlos möglich wäre und vom Auftraggeber sogar bevorzugt würde!)

Und jede Form von Protest wird im Gegenzug mit „ihr reichen Leute aus der Miilionärsstadt sorgt euch ja nur um den Wert eurer Immobilien - das habt ihr jetzt davon, dass ihr reich genug wart, welche zu kaufen - grün seid ihr nur, solange es nichts kostet!“ gekontert.

 

[Joki Staffi]

Weil man für den deutschen Mindestlohn in Osteuropa gut leben kann. Aber Deutschland ist nicht Osteuropa, wir haben hier völlig andere Lebenskosten!

Und nicht nochmal kommen mit :" Im Osten ist alles billiger."
Das haben wir ausgewertet, das ist je nach Standort schon lange nicht mehr so. Und ich sehe es doch an meinem Beispiel. Als es noch Q Cells war, die Subventionen und Forderungen noch liefen, haben die Leute da gutes Geld verdient. Einige meiner Kumpels haben dort gearbeitet. Zappzarapp war die Bude dicht als die Förderungen ausliefen und die Leute standen da und mussten sich kümmern. Jetzt nur noch Mindestlohn, wo es Chinesen gehört.

 

[matti]

Tesla ist ein Autobauer und möchte letztendlich Gewinne machen. Musk ist auch nicht "Der gute Mensch von Sezuan".

Ein Blick über den grossen Teich zeigt, dass Tesla weit unter Standardlöhnen der amerikanischen Automobilbranche bezahlt und auch sonst nicht als "Top-Arbeitgeber" in der Branche gilt.

Ebenso haben in Deutschland ansässige Automobilzulieferer, die von Tesla gekauft wurden, das selbe Problem. Löhne weit unter Tarif, Probleme mit der Bildung von Arbeitnehmervertretungen etc.

Tesla wird es genauso machen wie andere Unternehmen auch, sie werden Steuergelder abgreifen und mit billigen Arbeitskräften aus dem Osten weiter Gelder einsparen. Auch werden sie nicht die Anzahl der Anfangs genannten Arbeitsplätze schaffen und viele Kosten, die der Bau dieses Werk mitbringt wird der Steuerzahler tragen.

Spannend wird auch sein wann, und wie viel Steuern Tesla letztendlich in Deutschland abführen wird.

Tesla ist ein amerikanisches Unternehmen wie viele andere auch. Nur weil sie Elektroautos bauen sind sie nicht die Guten.

 

[HSH Freund]

Und Was man auch nicht außer Acht lassen sollte, die Arbeit zum Mindestlohn ist der Einstieg in die Altersarmut. Das, und die Fördergelder sind nur staatlich geförderte Gewinnmaximierung zu Lasten der Steuerzahler.

 

[embrujo]

Nachklapp und für den Flughafen kann ja Tesla nix.
Ist ein totschlagargument. Solange der nicht fertig ist darf nix neues gebaut werden oder wie?

Quatsch. Lies nochmal, was ich geschrieben habe.

Bei den Erfahrungen, die gerade im Großraum Berlin mit Projekten gemacht wurden, die den Steuerzahler (und nicht etwa das Unternehmen) so viel Geld kosten, sollte man vorher genau hinschauen.

 

[bxjunkie]

Hör du mir uff. Das haben wir gerade hier vor Ort vom Feinsten.

An einer vernünftigen Lösung ist ernsthaft kein Verantwortlicher interessiert, weil es letztlich der Weg des geringsten Ärgers ist, uns ein ähnlich großes Projekt direkt an den Ortsrand zu setzen - statt 2 km weiter auf den Acker (was technisch problemlos möglich wäre und vom Auftraggeber sogar bevorzugt würde!)

Und jede Form von Protest wird im Gegenzug mit „ihr reichen Leute aus der Miilionärsstadt sorgt euch ja nur um den Wert eurer Immobilien - das habt ihr jetzt davon, dass ihr reich genug wart, welche zu kaufen - grün seid ihr nur, solange es nichts kostet!“ gekontert.

Der Konverter?

 

[lektoratte]

Ein weiteres Thema, dass ich zB mit der Verwandtschaft nicht mehr diskutiere...

 

[Pyrrha80]

Tesla ist ein Autobauer und möchte letztendlich Gewinne machen. Musk ist auch nicht "Der gute Mensch von Sezuan".

Ein Blick über den grossen Teich zeigt, dass Tesla weit unter Standardlöhnen der amerikanischen Automobilbranche bezahlt und auch sonst nicht als "Top-Arbeitgeber" in der Branche gilt.

Ebenso haben in Deutschland ansässige Automobilzulieferer, die von Tesla gekauft wurden, das selbe Problem. Löhne weit unter Tarif, Probleme mit der Bildung von Arbeitnehmervertretungen etc.

Tesla wird es genauso machen wie andere Unternehmen auch, sie werden Steuergelder abgreifen und mit billigen Arbeitskräften aus dem Osten weiter Gelder einsparen. Auch werden sie nicht die Anzahl der Anfangs genannten Arbeitsplätze schaffen und viele Kosten, die der Bau dieses Werk mitbringt wird der Steuerzahler tragen.

Spannend wird auch sein wann, und wie viel Steuern Tesla letztendlich in Deutschland abführen wird.

Tesla ist ein amerikanisches Unternehmen wie viele andere auch. Nur weil sie Elektroautos bauen sind sie nicht die Guten.

Aber in Deutschland zahlt Tesla Tarifniveau , siehe Einigung bei Grohmann mit 30% Lohnplus...nicht alles ist mit den USA vergleichbar

 

[Paulemaus]

Und nicht nochmal kommen mit :" Im Osten ist alles billiger."
Das haben wir ausgewertet, das ist je nach Standort schon lange nicht mehr so. Und ich sehe es doch an meinem Beispiel. Als es noch Q Cells war, die Subventionen und Forderungen noch liefen, haben die Leute da gutes Geld verdient. Einige meiner Kumpels haben dort gearbeitet. Zappzarapp war die Bude dicht als die Förderungen ausliefen und die Leute standen da und mussten sich kümmern. Jetzt nur noch Mindestlohn, wo es Chinesen gehört.

Das nennt man Heuschrecken.

 

[Paulemaus]

Der Wald ist nicht wertlos. Nach so vielen Jahren Wald hat sich da einiges angesammelt, was da lebt. Wenn ich es richtig erinnere, geht es auch um seltene Eidechsen.

 

[sleepy]

Der Wald ist nicht wertlos. Nach so vielen Jahren Wald hat sich da einiges angesammelt, was da lebt. Wenn ich es richtig erinnere, geht es auch um seltene Eidechsen.

Eben. Wald ist NIE wertlos. Erst recht nicht, wenn es sich um eine große zusammenhängende Fläche handelt.

 

[Pyrrha80]

Der Wald ist nicht wertlos. Nach so vielen Jahren Wald hat sich da einiges angesammelt, was da lebt. Wenn ich es richtig erinnere, geht es auch um seltene Eidechsen.

Ich denke es geht um die Zauneidechse... die ist zum einen nicht gefährdet und wird umgesiedelt (wie bei Stuttgart 21 eben auch), genauso wie die 3 (?) Ameisenhügel der Waldameise... und zusätzlich rund 400 Nistkästen gebaut. Und eben das 3 fache an Wald aufgeforstet

Keine Ahnung was man als Firma noch tun sollte

 

[lektoratte]

Bei angepflanzten Monokulturen hält sich der ökologische Nutzen mW in engen Grenzen.

Die Vorab-Rodung war übrigens bereits genehmigt. Bedenken waren eher grundsätzlicher Natur.
Edit: Also, weniger auf den konkreten Standort bezogen, als auf das sehr Tesla-freundliche Verfahren und dessen Auswirkungen auf ähnliche spätere Projekte.
Die ich durchaus nachvollziehen kann.

..

 

[lektoratte]

Ich denke es geht um die Zauneidechse... die ist zum einen nicht gefährdet und wird umgesiedelt (wie bei Stuttgart 21 eben auch), genauso wie die 3 (?) Ameisenhügel der Waldameise... und zusätzlich rund 400 Nistkästen gebaut. Und eben das 3 fache an Wald aufgeforstet

Keine Ahnung was man als Firma noch tun sollte

Gar nicht bauen.

 

[Paulemaus]

Dann dürfte sich das mit der Rodung erledigt haben, wenn bis zum 5. März noch Bedenken gegen das Werk ausgesprochen werden können.
Wenn tatsächlich entgegen normalen Gepflogenheiten nur im Dezember der Wald geprüft wurde, ist das natürlich heftig. Ich verstehe die Bedenken gut, dass damit ein Präzedenzfall für andere Projekte geschaffen werden könnte.

 

[Paulemaus]

Gar nicht bauen.

Erst dann bauen, wenn rechtlich alles in sauberen Bahnen verlaufen ist.

 

[lektoratte]

Wenn das so gewesen ist, ja.

Ich denke, gerade bei einem Großprojekt muss die Umweltverträglichkeit genau geprüft und nicht ausgegeben werden.

Weil die Folgen schwerwiegend sind, wenn man sich zB mit dem Wasser vertut etc.

Das heißt nicht, dass das Projekt verhindert werden muss, wenn nicht sofort alles stimmt. Aber vielleicht muss es eben auch nicht schnell-schnell aus dem Boden gestampft werden...

 

[Mauswanderer]

Die olle Tesla Farbik Das darf ich nicht ansprechen, Lars ist so am salzen. Dann krieg ich hier Monologe zu hoeren......