In den letzten 10 - 15 Jahren hat sich meiner Ansicht im Auslandstierschutz viel verändert.
Bis 2011 habe ich immer mal wieder einen Auslandshund in Pflege genommen. 2009 km ich mit einem Verein schon schwer ins Grübeln gekommen.
Letztendlich hab ich mein Engagement aufgegeben weil ich müde war. Ich habe oft kranke Hunde, Hunde mit Verhaltensproblemen aufgenommen und da war dann für mich einfach das Maß voll.
Einige werden sich an Filou erinnern. Der war dann der Tropfen der das Faß zum überlaufen brachte.
Schon 2009/2010 hatte ich den Eindruck das es zunehmend Vereine gibt, die entweder ohne Sinn un Verstand agieren oder ein Geschäft aus dem Import von Hunden machen.
Außerdem muß ich sagen das es ich mit meinen jetzigen Hunden vom Züchter einfacher habe. Man kann das natürlicher nicht so ganz vergleichen da meine Auslandstierhunde oft schwierige Fälle waren, aber es ist halt einfacher wenn man einen Hund von einem vernünftigen Züchter nimmt.
Wenn ich mir vorstelle was da auf Leute zukommt die z.B eine behinderte FB aufnehmen, puh.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Letztens schaute ich mir die Homepage eines Tierheims an und mir kam der Gedanke, dass das schon fast Händler Ausmaße hatte. Es gab wahnsinnig viele Welpen und Junghunde aus dem Ausland zur Vermittlung. Vorrangig kleinvleibende Hundeund so viele, dass sie auf der HP gar nicht einzeln vorgestellt werden, weil immer neue nachrücken. Nur Hunde die länger bleiben werden vorgestellt.
Das hat ehrlicherweise für mich nichts mehr mit Tierheim bzw. Tierschutz zu tun. Sondern ist ein Massenimport von süßen kleinen Welpen, welche im Herkunftsland extra produziert werden.
Und ich find's nach wie vor völlig okay und richtig, wenn seriöse Vereine Hunde, die ansonsten keine Chance hätten, in ein entsprechendes Zuhause vermitteln - das angebliche Geschäftspotenzial, das immer wieder unterstellt wird, sehe ich auch nicht.
Es will halt nicht jeder einen Hund vom Züchter. So what?
Was ich NICHT verstehe, ist, wieso das jetzt vermehrt auch "örtliche" Tierschutzvereine machen. Bis vor wenigen Jahren waren die mW völlig mit den hiesigen Fund- und Abgabetieren ausgelastet und immer am Rand des finanziellen Zusammenbruchs, weil sie ja eben bei örtlichen Notfällen einfach ran müssen, egal wie kostenintensiv.
zumindest kommt man ins GrübelnUnd was die Bulldoggen, die mehrheitlich aus ungarischen Massenzuchten stammen (sollen) angeht, könnte ich mir - ohne den Tierschützern etwas unterstellen zu wollen - durchaus vonseiten der Vermehrer und "Züchter" ein gewisses "Geschäftsmodell" vorstellen. Diese Typen haben doch auch längst kapiert, daß sie heutzutage mit ausgezehrten, kranken Zuchthunden, die für sie nicht mehr lukrativ sind, noch ein gewisses Geschäft machen können, indem sie diese Hunde von Tierschützern "freikaufen" lassen? Oder sich gleich selbst als Tierschützer ausgeben...? Bei diesen Mengen von kranken Hunden halte ich das keineswegs für unvorstellbar.
Die haben auch! Auslandshunde. Ich kann mich erinnern, als wir das letzte Mal da waren, dass dort eine große Gruppe sehr scheuer Hunde waren. Sahen alle recht ähnlich aus und waren wirklich sehr scheu. Da hab ich mir auch gesagt...muss man sich leisten können.München
Und was die Bulldoggen, die mehrheitlich aus ungarischen Massenzuchten stammen (sollen) angeht, könnte ich mir - ohne den Tierschützern etwas unterstellen zu wollen - durchaus vonseiten der Vermehrer und "Züchter" ein gewisses "Geschäftsmodell" vorstellen. Diese Typen haben doch auch längst kapiert, daß sie heutzutage mit ausgezehrten, kranken Zuchthunden, die für sie nicht mehr lukrativ sind, noch ein gewisses Geschäft machen können, indem sie diese Hunde von Tierschützern "freikaufen" lassen? Oder sich gleich selbst als Tierschützer ausgeben...? Bei diesen Mengen von kranken Hunden halte ich das keineswegs für unvorstellbar.
Nehmen die vermehrt Hunde auf die sie auch los bekommen?
Den Hintergedanken kann ich verstehen. Ein French Bully in einem rumänischen Tierheim sitzt dort eventuell sein Leben lang oder bis zur Spritze, aber in Deutschland wäre er schnell vermittelt.
Trotzdem hat es Geschmäckle.
Warum? Weil ein Tier, das sonst in Rumänien verrecken oder verrotten würde, so ein Zuhause bekommt? Weil so Platz vor Ort für andere geschaffen wird (und die Lage in Rumänien ist immer noch ziemlich ätzend und auch noch immer ätzender als sie vor Jahren schon war)? Weil die TS so vor Ort nicht das Gefühl haben, ganz alleine zu kämpfen und es denen auch mal Auftrieb gibt, wenn sie sehen, dass Tiere aus ihrer Obhut eine Change bekommen? Usw. usf.
Wäre dir besser zumute, die Hunde blieben im Ausland und die Leute würden lieber vom deutschen Vermehrer beziehen?
Das ist bei ihm aber anders@Manny
Ja, das wollen die Leute.
Und in manchen Fällen ist es auch sinnvoll.
Im TH in Köln Zollstock - liegt mitten in der Stadt - hat man mir schon vor Jahren erzählt, kleine und klein bleibende Hunde würden ihnen aus den Händen gerissen, sitzen bleiben die großen. Die Kleinen sind, kaum aus der Quarantäne, schon vermittelt. Die großen sitzen teils Jahre, auch wenn gar keine kleinen Hunde zu vermitteln sind.
Weil die meisten Leute im Einzugsbereich des Tierheims vernünftigerweise kein halbes Kalb wollen, sondern einen Hund, der in ihre Altbau-Etagenwohnung ohne Aufzug passt, wie sie da im Viertel nun mal überwiegen.
Ich weiß nicht, ob der besagte Verein Auslandshunde importiert - als ich damals da war, hatte er definitiv keine.
Aber ich könnte es tatsächlich irgendwo nachvollziehen, wenn er einen Teil seiner Zwinger für solche Hunde reservieren würde.
Die nehmen keinem deutschen Langzeitinsassen dort den Besitzer weg. Das sind einfach komplett unterschiedliche Zielgruppen!
Die Import Geschichte zumindest war es damals noch so. Er lehnt sämtliche Listenhunde ab, aber das ist auch schon einige Jahre her wie er heute denkt und handelt weiß ich nicht mehr..Was ist bei ihm anders?
Das Einzugsgebiet?
Weil es die Industrie am laufen hält und rein gar nichts an den Zuständen in Rumänien ändert.
Weil es den Eindruck erweckt, einen sonst teuren Rassehund könne man genauso gut günstig aus dem Auslandstierschutz holen.
Weil es fragwürdige Begehrlichkeiten weckt, wenn ich wie in letzter Zeit, sehr viele French Bullys in Sonderfarben im Tierschutz sehe.
Ich hab meinen Hund aus einer solchen Anzeige. Da wars es eine Scheidung und Umzug der Halterin in eine kleine Wohnung und Vollzeitjob, was zur Abgabe führte. Ich würde es wieder so machen, aber mir in jedem Fall vorher die Umstände genau erklären lassen und mir den Hund gut ansehen.Vielleicht guckst Du einfach mal bei Kleinanzeigen? Bei den MBt´s ist es schon so, dass man dort regelmäßig Hunde findet die ein neues Zuhause suchen, aber mit denen der Noch- Besitzer wirklich kein Geld verdienen möchte. Natürlich gibts mehr für lächerlich horrende Preise. Aber eben auch wirklich nette Anzeigen.