Wollte noch ergänzen, dass der meiste Druck, denn diese "Spacken" ausüben, sich tatsächlich gegen gemäßigte muslimische Mitschüler richtet und zumindest zunächst gar nicht mal so sehr gegen "Nicht-Muslime"... das war tatsächlich auch in Neuss so.
Wo übrigens 3 der 4 Schüler in Deutschland geboren wurden und einer in Spanien.
Aber die größen radikalen Islamprediger, mit denen wir hier in der Ecke in der Tat seit Jahren Probleme haben bzw. angeblich in einem Fall hatten, sind tatsächlich Deutsche - nicht nur auf dem Papier, sondern komplett.
Und auch hier waren nicht wenige Deutsche dabei.
Soll heißen: Ganz neu ist das Problem nicht, aber ich bin nicht sicher, ob das, was da gerade passiert, genau das gleiche ist wie in Dinslaken.
Dass gerade muslimische männliche Jugendliche oftmals große Probleme haben, ihren Platz zu finden, weil der Anspruch ihrer Gesellschaft an sie in krassem Gegensatz zu dem steht, was die hiesige Gesellschaft ihnen zugestehen möchte, ist ja nicht neu.
Die Kölner Domschweizer (so ne Art kirchlicher "Sicherheitsdienst" im Dom) haben zB seit Jahrzehnten immer wieder den Fall, dass sich muslimische Jugendliche zusammenrotten und ganz mutig meinen, sich im Dom danebenbenehmen zu müssen, als Mutprobe und auch, um sich aktiv vom Christentum abzugrenzen. IdR reichen (oder reichten zumindest früher) ein paar strenge Hinweise darauf, dass in der Moschee Nicht-Muslime auch nicht alles dürfen, damit sie wieder abziehen.
Ich denke, das Verhalten speist sich aus derselben Quelle. Frust und das Bedürfnis, sich groß zu machen.