WTF ?!-Thread

  • 12. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nja, irgendwann kriegen sie ihn dran, denke ich. Spätestens wenn die pikante email freigegeben wird, muß er sich ja dazu irgendwie äußern. Mal sehen.
 
Nochmal zum Fall Schlesinger

Weiß jemand, wie die Organisationsstruktur beim öffentlichen Rundfunk aufgebaut ist.
Ich weiß es selbst nicht gesichert und hab grad keinen Kopf, mich da einzulesen.

Heute hat ja der Verwaltungsrat beschlossen, dass Schlesinger fristlos und ohne Abfindung geht.
Muss man dann nicht davon ausgehen können, dass der Verwaltungsrat (-rat, nicht nur -direktor) auch Mitspracherecht bei Gehalt und Bonusvereinbarung der Chefetage hatte?

Ich kenne keine Gesellschaftsform in D (es sei denn, Anteilseigner und Chefetage sind die selbe(n) Person(en)), bei der ein Geschäftsführer/Vorstand/whatever über sein eigenes Gehalt entscheidet.
Es will mir nicht in den Kopf, dass das ausgerechnet beim ÖR so sein soll.

Das wäre für mich ein größeres WTF, als die Tatsache, dass dieses System mal ausgenutzt wurde.
 
Ich verstehe es immer wieder nicht, dass Menschen in solchen Positionen den Hals nicht voll bekommen und aus Gier jeglichen moralischen und auch juristischen Kompass verlieren. Ich fände eine gute Strafe, wenn es denn machbar wäre, sie mal für ein paar Jahre als Vollzeitkraft an eine Discounterkasse zu setzen und sicher zu stellen, dass sie ihr Leben auschliesslich von ihrem Gehalt bestreiten müssen. Was für ein verkommener Charakter....
 
@DobiFraulein

Hier wird das alles etwas näher beleuchtet.



In der Tat hatte der Verwaltungsrat ein Mitspracherecht - der damalige Chef desselben (Wolf Dieter Wolf) ist ja deswegen auch zurückgetreten, und gegen ihn wird ebenfalls ermittelt.

Übrigens auch, weil er bei einem anderen Job dem Mann von Frau Sch. Aufträge zugeschoben haben soll…
 
Danke @lektoratte

Ich kann in dem Artikel nix Verwerfliches entdecken.
Dass nicht bekannt ist, wer ihre Zielvereinbarung kontrolliert, heißt ja nicht, dass diese nicht kontrolliert wird.
Und so anonyme Sprüche wie 'meine Zielvereinbarung war ja so gestrickt, dass ich sie nie hätte erreichen können' - jo, geschenkt. Warum hat man sie dann unterschrieben?

Was man kritisieren kann, ist der Umgang mit Anfragen aus der Öffentlichkeit. Wobei dieser Fall ja schon wieder gut zeigt, warum da so mit umgegangen wurde :lol: (was nicht heißt, dass ich das gut finde). Letztendlich hat vermutlich auch erst der falsche Umgang mit der Presse dazu geführt, dass das jetzt so hochkocht.

Und dass eine Zielvereinbarung beinhalten kann, Personal abzubauen ist jetzt auch nichts ungewöhnliches. Unschön für die Betroffenen (hier rede ich aus der Sicht eines Betroffenen - Zielvorgabe in meinem Bereich damals waren 50%) aber durchaus auch üblich. Und u.U. auch notwendig, wenn ein Unternehmen weiter wirtschaftlich bestehen bleiben will.
 
Ich habe mir den Video-Beitrag nicht angesehen, dazu kann ich also nichts sagen...

Was ich ungewöhnlich und durchaus verwerflich finde, ist, dass ein umfassendes "leistungsorientiertes" System gestrickt wird - das dieses aber so gut wie gar nicht in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde. Nichtmal der Rest der Belegschaft wusste davon, und es gibt keinen anderen Sender, der es bisher so gehalten hat-

Da wird bei der Anfrage nach Verdiensten nur das Grundgehalt oder auch mal nur das Basisgehalt angegeben und die Boni etc. fallen unter den Tisch bzw. es wird abgestritten, dass es sie gibt. Das finde ich unredlich.

Wenn das alles so normal ist - und im Grunde ist es das, die Konstruktion, die der GG in der Probezeit hatte, war fast identisch aufgebaut... dann kann man es auch aufführen. Tut man das nicht, muss man sich schon fragen lassen, warum nicht, oder sich auch dafür kritisieren lassen.
 
ja. wie oben geschrieben - der Umgang mit Anfragen aus der Öffentlichkeit war nicht richtig.
Aber den Skandal wegen der Bezahlung an sich sehe ich immer noch nicht.

Dass kein anderer Sender das System hatte, finde ich jetzt auch nicht unüblich.
Einer reitet vor, und wenn das alles problemlos gewesen wäre, hätte Kienbaum das System auch noch an die anderen Sender verkauft.
Durchaus üblich. 'Kinder Prüfen Mein Geschäft' ist damals durch die Bankenwelt gezogen :lol:
Nun, das dürfte sich für Kienbaum jetzt erledigt haben.
 
Ich denke, es wird gegen den Chefkontrolleur (der das Ganze abgesegnet hat) nicht für nichts wegen Untreue ermittelt.

Selbst wenn an der Gehaltsvereinbarung per se formell nichts Verwerfliches ist, kann die Umsetzung ja trotzdem gegen geltendes Recht verstoßen haben?
 
Ich denke, es wird gegen den Chefkontrolleur (der das Ganze abgesegnet hat) nicht für nichts wegen Untreue ermittelt.
nein
Aber wenn noch gegen ihn ermittelt wird, sollte man ihn auch nicht vorverurteilen, wie es gerade durch die Presse getan wird.

Und ich verstehe seine Rolle auch immer noch nicht ganz. Er ist ja 'nur' Verwaltungsratsdirektor - zu entscheiden hat ja der ganze Verwaltungsrat (mit welcher Stimmenmehrheit usw. weiß ich nicht). Aber ich vermute fast, dass er da abgesichert ist.
 
@DobiFraulein

Hmmh - machen die ihn da jetzt zum Sündenbock oder sind sie himmelschreiend dilettantisch vorgegangen?



Mit der Ressortzuteilung in dem Kontrollgremium, das die Arbeit der Intendantin überwachte, wollte man demnach die Arbeit im Ehrenamt zeitlich besser bewältigen. Dennoch habe das einen Teil der Probleme verursacht, sagt Dorette König. Der zurückgetretene Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf etwa habe allein den Dienstvertrag der Intendantin ausgehandelt, und seine mündliche Berichterstattung sei oftmals "unzureichend" gewesen (...).
 
dilettantisch - bestimmt
verwerflich - weiß ich nicht, sollen andere drüber entscheiden
moralisch fragwürdig - kann man bestimmt drüber diskutieren, ob das die Konsequenzen aber rechtfertigt, weiß ich nicht
 
Tja, keinen Plan.

Irgendwo habe ich gestern gelesen, dass zumindest Schlesinger selbst in ihrer Position "Amtsträgerfunktion" hatte. D.h., für sie gelten bezüglich von Vorteilsnahme etc. dieselben Regeln wie für Beamte.

Möglicherweise (ich weiß es nicht, ich vermute es nur) beißt sich diese Eigenschaft ihrer Jobbeschreibung mit dieser Art von Gehaltskonstruktion und noch einigem anderen in ihrem Amtsgebahren, das per se für "normale" Manager nicht ungewöhnlich wäre.
 
Da wird bei der Anfrage nach Verdiensten nur das Grundgehalt oder auch mal nur das Basisgehalt angegeben und die Boni etc. fallen unter den Tisch bzw. es wird abgestritten, dass es sie gibt. Das finde ich unredlich.
Naja. Ich hatte in der Industrie auch regelmäßig Verträge, wo es auch Boni gab (2 Boni, einmal bei gutem Umsatz der Firma und einmal bei Erreichen meiner Ziele) und hatte auch Jahre, wo ich keinen Boni bekam. Einmal aus wirtschaftlichen Gründen und einmal habe ich tatsächlich meine Ziele nicht erreicht. Normalerweise kannst Du nicht unbedingt mit einem Boni rechnen. Und die Ziele sind normalerweise sehr ambitioniert und ja es geht auch oft um Einsparungen. Das gilt im Allgemeinen so. Bei RBB allerdings ist ja viel gemauschelt worden. Aber das ein oder andere, was Personal angeht, das man gut unterbringt, kenne ich so auch.
 
Dass nicht bekannt ist, wer ihre Zielvereinbarung kontrolliert, heißt ja nicht, dass diese nicht kontrolliert wird.
Es heißt aber auch nicht, dass sie kontrolliert wird. Warum muss man das verschweigen? Wenn das korrekt geregelt ist, wieso darf das keiner wissen?
Ich meine: sie war die Intendantin, ihre Zielvorgaben wurden doch wohl kaum von Leuten kontrolliert, die in der Hierarchie unter ihr standen, oder?
Und wenn das so ist, bleibt ja nicht viel Auswahl.
 
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