Damals gab's eben nur Tritte und Rucke, und deswegen konnte man damals mit einem Welpen nicht arbeiten.
Heute ist bei den meisten angekommen, dass es auch anders geht - und mit den "neuen" Methoden kann man auch einen 8-Wochen alten Welpen "ausbilden".
Was hilft ihm denn besser, den Trennungsschmerz zu verarbeiten, Vertrauen und Bindung aufzubauen, und seine Umwelt kennenzulernen, als intensive Beschäftigung und Zusammensein mit seinem Menschen?
Der Hund kennt die PO nicht, ihm ist egal, ob er gerade ein Bindungsspiel macht, einen Baumstamm erkundet, oder eben sitz erlernt. Das mag für Menschen wichtig sein, dem Hund ist das alles nicht bewusst und macht daher keinen Unterschied, für ihn zählt nur eine positive Welt, ein Mensch, dem man vertrauen und mit dem man Spaß haben kann, und spannende neue Dinge zu erfahren. Wenn das aber schon zuviel ist, dann sollte man ihn wegsperren, denn Dinge lernen muss auch ein junger Hund, mit dem überhaupt nicht gearbeitet wird.
Nur dass die Dinge des Alltags meist über Blockaden und Zwänge gelernt werden (z.B. nicht am Tisch kauen, nicht auf die Couch, nicht den Mülleimer ausräumen etc. (die meisten Welpen heißen in den ersten Wochen doch "Nein"
), Dinge wie sitz etc. aber über positive Verstärkung. Da frage ich mich schon, was für den Hund stressiger ist...
LG
Mareike