Hi, Josi.
Der Tennisball wurde dem Hund vor die Füße geworfen, während er im Verkehrsteil bei Fuß gehen musste. Links und rechts davon standen Menschen und Hunde, und der Prüfling musste durch diese Gasse und ihm flog von der Seite der Ball vor die Pfoten.
Der AmtsVet wollte damit wohl testen, ob der Hund zuschnappt, anscheinend mit der Begründung "...wenn der Hund nach einem sich schnell bewegenden Objekt schnappt, dann gehört ein MK drauf, könnte ja auch eine Kinderhand sein...".
Wenn sie für diesen Test ein Paket Tütensuppe nehmen würden, oder ... ach, was weiß ich..., aber ein Tennisball ist doch für die meisten Hunde ein Spielzeug! Ist doch klar, wenn sie danach schnappen.
Aber der Hund soll ja locker bei Fuß gehen und sich durch nichts ablenken lassen... auch nicht von Tennisbällen.
Der Verhaltenstest in Hagen wird übrigens vom AmtsVet, einer Dame vom Ordnungsamt sowie einem _Hundesport-Leistungsrichter_ abgenommen!
Meine beiden hätten den Ball jedenfalls aus der Luft gefangen und wären dann selig darauf herumgnatschend weiterhin bei Fuß durch die Gasse gegangen...
Trotzdem hat es mich maßlos geärgert, dass 95 % der erschienenen Prüflinge weder sich selbst noch die Hunde in irgend einer Form vorbereitet hatten. Die führten sich so auf, als hätten sie das erste Mal einen Hund an der Leine.
Das wirft doch nur wieder ein schlechtes Licht auf die Hundebesitzer. Der Hagener AmtsVet wird von Test zu Test strenger, weil er es fast nur mit Leuten zu tun hat, deren Hunde ihnen auf der Nase herumtanzen, nicht gehorchen und auch sonst nicht gerade unproblematisch sind. Es tut wirklich schon fast weh, da zuzusehen.
Dabei wären die durchgefallenen Kandidaten mit ein paar Stunden Hundeschule locker durch den Test zu bringen gewesen.
Ich hatte ja keine Ahnung, wie viele Listie-Halter derartig blauäugig und uneinsichtig sind. Und ich dachte immer, das ist nur ´ne Minderheit.
Gruß
tessa