Es ist wirklich von Mensch zu Mensch verschieden, wie so ein Schicksal verarbeitet wird.
Für mich kam nicht in Frage den Kopf in den Sand zu stecken, oder mich zu verkriechen und als "Einsiedler" weiterzuleben.
Ich habe 2 Tage nach dem Tod gleich wieder gearbeitet, das hat mich super abgelenkt, habe mit Freunden/ Familie über das Geschehene gesprochen, obwohl ich eher nicht der Typ bin, der über eigene Probleme mit anderen bespricht, aber es hat befreit. Ich denke, deshalb brauche ich auch keinen Therapeuten, hätte ich aber in Erwägung gezogen, wenn ich es in mich rein gefressen hätte.
Deine Mutter muß an sich denken, ihr Leben geht weiter.
Der Spaß am eigenen Leben kommt wieder, es gibt noch so viel zu erleben, das lass ich mir nicht kaputt machen.
Ich muß zugeben, das mich nach der Zeit aber dieses Fragen:"Wie geht es Dir?", tierisch genervt hat. Am Anfang wars noch ok, aber nach ein paar Wochen wollte ich nach vorne gucken, und nicht immer an diesen schlimmen Tag denken.
Also übertreibe es am besten mit Deiner Fürsorge nicht, das könnte auch nach hinten los gehen.(ist nicht böse gemeint)
Sonst lade sie doch mal ein, wenn sie soweit ist, zu irgendwas, was ihr Spaß macht.
Am besten etwas, was sie nicht zu doll an ihren Mann erinnert.
Ich wünsche euch alles Gute.