Ich kenne diese Zahl nicht, ist ja aber auch egal. Sie ist verschwindend gering gegenüber dieser Zahl: "Der Abbau von Atommeilern und die Endlagerung kosten 170 Milliarden Euro. Während die Konzerne nur einen Bruchteil zahlt, fällt die Hauptlast auf den Steuerzahler."Ich verweise nochmal auf den EEG Kontostand, der bei -2,77 Mrd € liegt.
Und genau wegen deinem lieben Absatz glaube ich nicht daran, dass der Klimawandel aufgehalten wird.Mit ersterem hast du Recht, aber mich regen ebenso diese Menschen auf die einfach immer nur fordern und denken, wenn ich einmal die Woche auf nen Schnitzel verzichte oder einen Tag die Woche mit dem Radl zur Arbeit fahre, rette ich die Welt.
Zweitens: Solche Menschen bewundere ich auch, aber diesem Beispiel wird die Masse nicht folgen. Die Masse sucht ihren eigenen Vorteil und der Rest ist ihnen egal. So sind Menschen eben einfach. Daher muss es einen Weg geben, der diese Menschen dazu bringt das richtige zu tun, weil es für sie zum Vorteil ist. Das geht nur mit Technologie.
Solche Menschen kannst du auch nicht gegen ihren Willen zwingen, denn wenn du die Masse gegen ihren Willen zwingst, hast du in einer Demokratie ein Problem.
Ich sehe es anders als du: Warum soll ich weiter auf Atomkraft setzen, die ebenfalls nur eine Zwischenlösung sein kann, wenn ich genauso gut gleich auf EE umschwenken kann? Ziel der erneuerbaren war es auch nie, dem jetzigen Energieverbrauch 1:1 zu produzieren. Sondern:
Das wird natürlich nur, zumindest anfangs, mit gewissen Verzicht funktionieren. Beispiel fliegen: Solange Flugbenzin - dank Strauß und seiner Amigo-Affaire - unbesteuert bleibt und der Flug nach Malle zehn Euro kostet, werden weiterhin "Menschen" zum Saufen übers Wochenende nach Malle fliegen. Weil: "Das Flugzeug fliegt ja sowieso und auch ohne mich."
- Energieverbrauch senken
- Energie effizient nutzen
- den Rest mit erneuerbaren produzieren
Oder der Fleischpreis: Würde der nur halbwegs seinen tatsächlichen Gesamtkosten entsprechen, wäre sowohl der Umwelt als auch den Tieren geholfen. Aber da traut sich keine Partei dran - zu viele Wählerstimmen hängen davon ab.
Oder Stichwort Mieterstrom: Nur 0,03% (!!) der PV-Anlagen in D sind Mieterstromanlagen. Warum? Weil die entsprechenden Gesetze
so gestrickt sind, dass kein Vermieter sich das antut. Während sich die großen Vier Dank ihrer Lobbyarbeit ins Fäustchen lachen.
Das sind jetzt nur Mal drei einfache Beispiele, was schon längst hätte getan werden können.
Da möchte ich gerne noch drauf eingehen, ist ja auch naheliegend.Unser Atommüll steht aktuell in Zwischenlagern und tut keinem Menschen was.
Ich gehe nochmal auf die EEG Vergütung und den Strompreis ein. Das Zeug ist echt komplex.Ich kenne diese Zahl nicht, ist ja aber auch egal. Sie ist verschwindend gering gegenüber dieser Zahl: "Der Abbau von Atommeilern und die Endlagerung kosten 170 Milliarden Euro. Während die Konzerne nur einen Bruchteil zahlt, fällt die Hauptlast auf den Steuerzahler."
Selbst der Spiegel, der nicht gerade pro EE eingestellt ist, hat bereits vor Jahren berichtet, dass der reale Preis einer kWh Atomstrom ein Euro beträgt!
Wobei für mich die Kosten eine absolut untergeordnete Rolle spielen, wenn es um das einzig wichtige, den möglichen Erhalt einer lebenswerten Umwelt, geht.
Der Verbraucher hat die teuersten Strompreise, nicht der Erzeuger! Das ist ein gewaltiger Unterschied. "Der mittlere Strompreis zur kurzfristigen Lieferung von Grundlaststrom in Deutschland (Day-Ahead-Handel) liegt im Oktober 2019 an der Strombörse Epex Spot bei 3,70 Cent pro Kilowattstunde (Cent / kWh). "Und wie gesagt, wir haben schon die teuersten Strompreise, ein weiterer Ausbau würde dies noch verschlimmern, siehe meinen letzten Beitrag.
Da möchte ich gerne noch drauf eingehen, ist ja auch naheliegend.
Atomlager Asse: "Mit Datenstand vom 1. Oktober 2010 stellte es fest, dass im Zeitraum von 2002 bis 2009 auf dem Gebiet der Samtgemeinde Asse gegenüber dem der anderen Gemeinden des umgebenden Landkreises Wolfenbüttel auffällig häufig - und aufgetreten waren und dass ebenso im Zeitraum 2002 bis 2008 die Sterblichkeit durch Leukämieerkrankungen auffällig hoch gewesen war."
Und weiter: "
Knapp vier Jahrzehnte später säuft es durch Wassereinbrüche ab, die Schachtanlage droht einzustürzen. Die Bergung der rund 126.000 eingelagerten Fässer und Gebinde mit schwach und mittel radioaktiven Abfällen wird den Steuerzahler voraussichtlich vier bis sechs Milliarden Euro kosten. Dabei stammt der überwiegende Teil des Atommülls aus deutschen Atomkraftwerken."
Du kannst mir nicht erzählen, dass du noch nie davon gehört hast
Im Gegenteil! Es ist der größte Punkt!Und ich denke wir sind uns hier einig, dass die Strompreiserhöhung so gut wie nichts mit der EEG-Umlage zu tun hat.
Den letzten Absatz verstehe ich nicht.Jeder, der erneuerbare Energien erzeugt bekommt für 20 jahre einen festen Preis für seinen Strom.
Das dient natürlich unglaublich der Förderung dieser Energiequellen, was ja auch der Ansatz war.
Generell ist der Strom ja auch was Wert, sprich es muss "nur" die Differenz des Wertes zu den vereinbarten Förderungen bezahlt werden.
Und das Problem mit den kaputten Strompreisen ist dann auch noch, das die Anlagen sobald sie 20 Jahre alst werden und aus der Förderung laufen nicht mehr rentabel sind und praktisch nur noch abgerissen werden können.
Ohne jetzt in die Tiefe zu gehen.
Mal angenommen Atomstrom ist so teuer.
Warum zahlt Frankreich dann nur fast die Hälfte und die Amerikaner nur ein Drittel?
aus deinem Link: "Im Gegenteil! Es ist der größte Punkt!
"Der am stärksten gewachsene Preisbestandteil ist dabei die ."
Die Erzeugungskosten sind sogar leicht gesunken.
Ja, und die Fledermäuse sind fleißig unterwegsEs ist übrigens immer noch warm...nur dunkel...
Die festgelegteen Sätze für den Strompreis müssen nicht zu 100% vom EEG Konto bezahlt werden. Angenommen ich bekomme auf dem Börsenmarkt 2 cent pro kwh, habe aber eine zugesicherte Vergütung von 5 cent pro kwh, so werden die fehlenden 3 cent aus dem EEG Konto genommen.Aber Fakt ist, dass sich PV schon lange nicht mehr über die Einspeisung rechnet. Das ist ja auch die Krux der - deshalb nicht vorhandenen - Mieterstromanlagen.
Was nachts nur mit einem batteriespeicher geht.Du kannst den Strom selbst verbrauchen, solange du Bedarf hast.
Und diese Speicherung fehlt uns bios auf die paar Pumpspeicher komplett.Anstatt den Strom an zentraler Stelle zu speichern.
Hier darfst du aber auch nicht die immensen Einkünfte aus Steuern vergessen. Ganz zu schweigen von der Forschung und dem Know How. In diesem Bereich war Deutschland in den 80ern führend!Und du darfst die immensen Entwicklungskosten nicht vergessen, die der Staat, also der Steuerzahler, getragen hat
Ja, und die Fledermäuse sind fleißig unterwegs
Ich mag das, wenn die über mir rumsausen.
Der hohe Kontostand weckt jedes Jahr Begehrlichkeiten, doch statt die Verbraucher zu entlasten, werden jedes Jahr weitere Industrieunternehmen durch eine Befreiung der EEG-Umlage begünstigt. Die Zahl der befreiten Unternehmen ist 2018 bereits auf 2.209 angestiegen. Die teilweise Befreiung von der Zahlung der EEG-Umlage wird für eine Strommenge von 119 Terawattstunden gewährt, womit für etwa ein Fünftel des gesamten deutschen Stromverbrauchs Industrieausnahmen gelten. Geld, das die „nicht privilegierten“ Verbraucher aufbringen müssen."
Auch hier wieder mangelnder Handlungswille seitens der Politik, den Verbraucher zu entlasten, gleichzeitig unberechtigter Verweis (nicht von dir, eher von den Medien), dass die EEG-Umlage dem Preis in die Höhe treibt.
Das perfide ist doch, dass die EVU die, wir du selbst sagst, sinkenden Herstellungskosten nicht an den Verbraucher weitergeben aber gleichzeitig behaupten, die erneuerbaren wären an den hohen Stromkosten Schuld! Ich finde das alles so dermaßen hinterf..., ich kann es gar nicht in Worte fassen.