Wesenstest aussagekräftig über Hund?

Ist ein Wesenstest aussagekräftig?

  • ja

    Stimmen: 6 9,5%
  • nein, ist nur ne Momentaufnahme

    Stimmen: 39 61,9%
  • Wesenstest ist der Schwachsinn überhaupt

    Stimmen: 20 31,7%

  • Umfrageteilnehmer
    63
Andreas wir haben niemanden eingeladen, Wolfgang wollte von selbst einmal gucken kommen.
Paß auf, mach Du Dein Ding und wir machen unseres.
Wir wissen es doch jetzt,...
Du bist der Größte und nur Dein Hund hat einen vernünftigen Wesenstest gemacht.
Ich mache mit meinem "Hobby" weiter und Du kannst ja weiter Paragraphen kacken.
Schäferwuffi und ich tun wenigstens etwas für die Hunde, was sich nicht nur auf unsere "Hobbyseminarhundeausbildung" bezieht. Wenn Du mal soviel für Hunde getan hast wie z.B. Schäfferwuffi, kannste Dich gerne wieder melden.
Die surft nicht nur im Internet rum und guckt wo sie jemanden anmachen und beschimpfen kann. Die tut richtig was und reißt sich jeden Tag den ***** für alle Hunde auf.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi staffordJM69 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 21 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Was ist los Andrea schießt Du nicht mehr zurück? Ich bekomme langsam richtig Spaß an der Sache. Wie schön Du Dich immer aufregen kannst.:D :D :D :D :D
 
Lieber staffordJM69,

es ist ungesund, sich so aufzuregen, wie du das tust.

Von dir - nur von dir - stammen die Schüsse (um deine Wortwahl aufzugreifen) wie "Gehirn einschalten".

Meine Fragen magst du nicht beantworten. Okay. Ich denke mir dann einen Grund aus, wenn du keinen nennst. Ich vermute, dass deine Qualifikation so gering ist, dass du sie nicht nennen magst.

Du würdest meine Hündin durchfallen lassen - was einen lebenslangen Leinen- und Maulkorbzwang bedeuten würde, richtig?

Im Gegensatz zu dir und dem von dir aufgeführten Kumpel habe ich es nicht nötig, meine Arbeitsstunden und die Liste der von mir ehrenamtlich unterstützten Hundeprojekte breitzutreten, um meine Vorteile in den Vordergrund zu rücken.

Im Gegensatz zu dir sehe ich ein, dass ich ein Laie mit begrenztem Wissen über Hundeverhalten bin und will nicht wirklich Prüfer werden. Ich bin froh, wenn ich die Probleme meines eigenen Hundes erkennen kann und arbeite mit qualifizierten Leuten zusammen, um diese zu lösen. Qualifiziert ist für mich in erster Linie ein Veterinär mit Zusatzausbildung und Erfahrung im Fach Hundeverhalten. Ein Amtsveterinär ist für mich nicht automatsich qualifiziert, nur weil er beamtet ist.
 
Erstmal heißt es liebe staffordJM69, ich glaube zu wissen daß ich weiblich bin.
Dann kann ich nicht sagen ob Dein Hund bei mir durchfallen würde oder nicht, ich kenne den Hund ja gar nicht. Und von dem was Du geschrieben hast kann ich keinen Hund beurteilen.
Ich gehe aber von aus daß Dein Hund bei mir bestehen würde, ich würde mir mein eigenes Bild machen und wenn die Maus mich nicht gleich auffrißt ( wovon ich ausgehe) hätte sie ganz gute Chancen zu bestehen.
Ich beschäftige mich viel mit den Hunden vor der Prüfung um mir ein genaues Bild zu machen. Weil es genügend Hunde gibt die so in der Hand des Halters stehen, daß sie beim Test nicht reagieren, aber ohne Halter ganz anders sind.
Ich versuche meinen Hobbyhundeseminar so auszuführen wie es richtig ist. Jeder Hund hat die Chance. Man kann an allem arbeiten.
Nur mal so zur Info, ich stehe auf der Seite der Hunde und nicht auf der anderen. Ich habe selber auch unter anderem einen Staff.
 
Hallo ...,
mangels Namen konnte ich dein Geschlecht nicht wissen, der Benutzername "Stafford" würde aber männlich sein.

Auf der Seite von Iserlohn steht
"Zeigt der Hund sich anderen Hunden oder Menschen gegenüber aggressiv, wird er von der Prüfung ausgeschlossen."

Okay, dann wäre Sheila zwar nicht durchgefallen, sondern ausgeschlossen, was aber hinsichtlich Maulkorbzwang das selbe bedeutete.

"Ein oder mehrere Hunde am Zaun anleinen. Der Hundeführer entfernt sich und ein fremder Hund (aus einer unbekannten Gruppe) geht mit seinem Hundeführer vorbei. Der/Die Hund(e) dürfen sich nicht aggressiv zeigen, sonst ist der Hund durchgefallen."

Bei Annäherung eines Hundes näher als 2 m würde Sheila Angst und aggressive Signale zeigen, wenn der Hund trotzdem weiter näher kommt, wird sie nach dem Hund schnappen.
Das bedeutete 'durchgefallen' - also ich sehe bei den Angaben auf der Seite aus Iserlohn wenig Interpretations-Spielraum.

Aus den erkennbaren Gründen leine ich meinen Hund selbstverständlich NIE irgendwo an, wo ein anderer Hund vorbeikommen könnte. Wenn ich sie allein lassen muß, ist sie im Auto. Im Auto fühlt sie sich geschützt und läßt jeden Menschen und jeden Hund ans Auto ran, ohne dass was passiert. Die Prüfungsaufgabe muß aber trotzdem erfüllt werden?

Ich finde die Anforderung, dass sich jeder Hund mit jedem fremden Hund vertragen muß, schwer.

Die Übungsstunden in der Hundeschule können dazu führen, dass die Kursteilnehmer (Hunde) sich kenenlernen und Vertrauen fassen und deshalb eine Annäherung tolerieren. Das bezieht sich dann auf die kursteilnehmenden Hunde untereinander. Ich würde den Begriff "Hundeplatzkacke" zwar nicht erfinden, aber "unsinnig" kann man das m.E. schon nennen.

Es sagt überhaupt nichts aus über das Verhalten gegenüber fremden Hunden außerhalb des Hundeplatzes. Daher ist die Übung überflüssig.

Das Laufen von Achten kann Sheila natürlich auch, auf dem Hundeplatz mit Hunden, denen sie vertraut, auch mit nur 1 m Abstand.

Die Beschreibung der Prüfungsaufgabe erfordert aber das Hineinzwängen in den Zwischenraum zwischen zwei Hunden, die laut Aufgabe nur zwei Hundelängen voneinader entfernt sind. Das bedeutet: Zwei Hundelängen Abstand, ein Hund dazwischen reingezwängt: vorne und hinten je eine halbe Hundelänge Abstand. Ein verantwortungsvoller Hundehalter wird weder passiv noch aktiv diese Situation mit unbekannten Hunden herbeiführen.

Als "Nur-Prüfling" wären alle Hunde im Kurs fremde Hunde für uns. Eine Kursteilnahme brauche ich nicht, da wir im Gehorsamsteil keine Probleme haben (Team Test). Die Kursteilnahme, nur um die Hunde kennenzulernen, nur um diese Prüfungsaufgabe mit dann bekannten Hunden vorführen zu können, ist unsinnig. Ebenso unsinnig wäre es, dass ich bekannte Hunde zur Prüfung mitbringe, um mit diesen Hunden die Prüfungsaufgabe vorzuführen.

Alle "nur-Hundeplatz"-Übungen machen für mich keinen Sinn. Das Leben spielt nun mal zu 99% außerhalb des Hundeplatzes, für die meisten Hunde sogar zu 100%.

Sinnvoll wäre das Prüfen von Kommandos wie "Platz auf Distanz" (freilaufender Hund muß auf Kommando in ca. 20-30 m Entfernung sicher anhalten und 'platz' oder 'sitz' zeigen) und 'aus' (Hund muß spätestens beim zweiten Kommando das Spielzeug fallen lassen). Diese Prüfungsaufgaben wären für eine Befreiung von der Leinenpflicht sinnvoll. Achtenlaufen auf dem Hundeplatz ist es für mich ganz sicher nicht.

Mir ist klar, dass die Aufgaben vom Ministerium vorgegeben und nicht von Dir erfunden sind. Aber ich habe noch keine Kritik von dir an dieser Art Prüfung gelesen.
 
Hallo Andreas,

jetzt muß ich mich mal, als "Kumpel" von stafford, ebenfalls weiblich, auch mal zu Wort melden.

Die Inhalte des WT in NRW haben wir uns wirklich nicht ausgesucht. Aber ich überlege gerade, was daran unnatürlich sein soll. Letztendlich werden dort Sachen abgefragt, die aus dem "normalen" Leben sind.


Zeigt der Hund sich anderen Hunden oder Menschen gegenüber aggressiv, wird er von der Prüfung ausgeschlossen.

Ich weiß nicht, was daran negativ ist. Was glaubst du, was zu uns an Hunden kommt, die vollkommen sozial unverträglich sind. Mit Übungen und Geduld kann man JEDEM Hund beibringen, andere Hunde zu TOLERIEREN, egal, was er für eine Vorgeschichte hat! Ich habe selber so einen Hund, der ganz zu Anfang ohne Vorwarnung, ohne Knurren, sich auf seine Artgenossen gestürzt hat und ganz derbe zugebissen hat. Ich kann heute, nach viiiiiiiiiiielen Übungen, mit ihr ohne Leine an Artgenossen vorbeigehen. Dies macht sie auch in der Platzablage AUßERHALB des Hundeplatzes. Bei uns wird auf dem Hundeplatz die Grundausbildung gemacht, dann geht es ab in die Stadt, an belebte Plätze etc. Du bemängelst, daß deine Sheila schon bei diesen Übungen von der Prüfung ausgeschlossen wäre. Dabei sollte das doch jeder Hund können - neutral an Artgenossen und Menschen vorbeigehen.

Ein oder mehrere Hunde am Zaun anleinen. Der Hundeführer entfernt sich und ein fremder Hund (aus einer unbekannten Gruppe) geht mit seinem Hundeführer vorbei. Der/die Hund(e) dürfen sich nicht aggressiv zeigen, sonst ist der Hund durchgefallen.

Diese Übung ist auch aus dem "normalen" Leben. Wie viele Leute haben kein Auto und gehen mit dem Hund zum einkaufen. Natürlich muß der Hund vor dem Geschäft angebunden werden. Und wie es das Leben so will gehen auch andere Leute, z. T. mit Hund, an diesem angebundenen Hund vorbei. Wenn ich die Reaktion deines Hundes auf diese beiden Punkte sehe, hättet ihr hier in NRW noch einiges zu arbeiten. Die "innere" Sicherheit scheint deiner Sheila ganz schön zu fehlen. Auch zu uns kommen Hunde mit diesen Problemen. Ich kann auch hier nur sagen: Reine Übungssache und viiiiiiiel Geduld. Außerdem können sowohl stafford als auch ich, wir Quacksalber, die mal eben ein Wochenendseminar absolviert haben (Zitat unseres Frauenverstehers WolfII), durchaus unterscheiden, ob ein Hund aus Angst oder Aggression schnappt. Und dadurch, daß du deswegen deinen Hund NIE irgendwo anleinst, wo ein Hund vorbeikommen könnte, machst du die Sache auch nicht besser. Man sollte Problemen nicht aus dem Weg gehen, sondern sie GEZIELT angehen. Diese Prüfungsaufgabe muß erfüllt werden.

Die Übungsstunden in der Hundeschule können dazu führen, daß die Kursteilnehmer (Hunde) sich kennenlernen und Vertrauen fassen und deshalb eine Annäherung tolerieren. Das bezieht sich dann auf die kursteilnehmenden Hunde untereinander. Ich würde den Begriff "Hundeplatzkacke" zwar nicht erfinden, aber "unsinnig" kann man das m.E. schon nennen.

Natürlich lernen sich die Hunde auch auf dem Hundeplatz kennen. Bei uns aber ist ein solches Kommen und Gehen, daß immer wieder "neue Gruppen" entstehen. Außerdem üben wir auch außerhalb des Platzes. Diese Übung dient ja auch dem Hundebesitzer. Er lernt mit, auf seinen Hund auf unerwünschtes Verhalten einzuwirken. Und wenn die Hunde hier lernen, andere zu tolerieren, ist es außerhalb des Platzes auch meist kein großes Problem mehr.

Das Laufen von Achten kann Sheila natürlich auch, auf dem Hundeplatz mit Hunden, denen sie vertraut, auch mit nur 1 m Abstand.

Ja siehst du, dann kann sie doch schon Artgenossen tolerieren!

Die Beschreibung der Prüfungsaufgabe erfordert aber das Hineinzwängen in den Zwischenraum zwischen zwei Hunden, die laut Aufgabe nur zwei Hundelängen voneinander entfernt sind. Das bedeutet: Zwei Hundelängen Abstand, ein Hund dazwischen reingezwängt: vorne und hinten je eine halbe Hundelänge Abstand. Ein verantwortungsvoller Hundehalter wird weder passiv noch aktiv diese Situation mit unbekannten Hunden herbeiführen.

Ich kenne einige Leute, die mit ihrem Hund auf der Kirmes durch die Menschenmassen gehen. Hier muß man dann auch im Slalom durch die Menschen laufen und was einem an Hunden entgegenkommt, ist meist erst zu spät sichtbar. Wir machen bei uns Übungen, wo ein Hund in der Mitte abliegt und die anderen um ihn ganz dicht herumgehen. Oder eine Gasse, rechts Hunde, links Hunde - mit einem Abstand von ca. 4 m. Ein anderer Hund liegt am Anfang dieser Gasse und sein Besitzer ruft ihn zum Ende, also durch diese Gasse, ab. Das ist alles reine Gewöhnungssache für die Tiere. Es ist m.E. sogar so, daß die Hunde nach diesen Übungen mehr Vertrauen, auch zu ihrem Besitzer, haben. Denn auch dein Hund merkt deine Unsicherheit, wenn ihr auf einen anderen Hund trefft.

Alle "nur-Hundeplatz"-Übungen machen für mich keinen Sinn. Das Leben spielt nun mal zu 99 % außerhalb des Hundeplatzes, für die meisten Hunde sogar zu 100 %.

Da gebe ich dir voll und ganz recht. Wie schon gesagt werden die Grundbegriffe auf dem Hundeplatz geübt, der Rest in der Stadt etc. Der Hundeplatz hat den Vorteil, daß der Hund ohne Ablenkung besser lernen kann. Sitzen dann die einfachsten Begriffe, kann man das nach "draußen" verlagern. Außerdem kann man mit unverträglichen Hunden auf dem Hundeplatz bessere Sozialisierungsübungen machen, als draußen. Wer stellt schon außerhalb des Platzes gerne seinen eigenen Hund als Probeobjekt für einen bissigen Hund zur Verfügung?

Sinnvoll wäre das Prüfen von Kommandos wie "Platz auf Distanz" (freilaufender Hund muß auf Kommando in ca. 20 - 30 m Entfernung sicher anhalten und "platz" oder "sitz" zeigen) und "aus" (Hund muß spätestens beim zweiten Kommando das Spielzeug fallen lassen). Diese Prüfungsaufgaben wären für eine Befreiung von der Leinenpflicht sinnvoll. Achtenlaufen auf dem Hundeplatz ist es für mich ganz sicher nicht.

Platz auf Distanz ist eine tolle Sache. Dafür muß der Hund aber erst einmal Platz unter Ablenkung können. Das können die wenigsten. Und meine Hunde lasse ich nicht so gerne 30 Meter von mir entfernt laufen. Dann sollen sie lieber das Kommando "hier" beherrschen. Denn bei 30 m Entfernung ist der Hund schon ganz schön aus dem Einwirkungsbereich seines Herrchens. Wenn er mit anderen Hunden spielt, darf er allerdings in dieser Entfernung spielen. Warum sollte die Übung "Aus" sinnvoll für die Leinenbefreiung sein? Es wäre doch wirklich traurig, wenn du deinem Hund kein Spielzeug oder Stock etc. aus dem Maul nehmen könntest, oder? Wofür sonst solltest du dieses Kommando sonst brauchen? Damit er denjenigen losläßt, den er gerade beißt? :D

Zu deiner letzten Frage, was ich von dem Wesenstest halte, kann ich dir nur sagen: Normalerweise sehr viel. Aber nicht auf Rasselisten abgestimmt, sondern auf auffällig gewordene Hunde und deren Besitzer. Auch die Inhalte der WT finde ich meist zum Kotz... Welcher Hund reagiert nicht aggressiv, wenn ein Mensch in Drohhaltung, mit erhobenem Stock und laut schreiend auf deinen angebundenen Hund oder Hund mit Herrchen stürmt? 2/3 aller Hunde bestimmt. Ich halte auch nichts davon, Hunde anzubinden und mit einem wütend käffenden anderen Hund an diesem Hund vorbeizugehen und der angebundene Hund soll sich noch neutral verhalten? Das ist ein bischen zusehr aus dem Bilderbuch gegriffen, wie viele andere WT in anderen Bundesländern auch. Aber normale Alltagssituationen, Hund am Geschäft anbinden, an anderen Hunden vorbeigehen, Kinder, die schreiend vorbeirennen, etc., das sind meiner Meinung nach gute Prüfungssituationen. Wer das mit seinem Hund übt und lernt, hat viel getan für ein schönes und friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund.
 
Hallo Schäferwuffi,

Original geschrieben von Schäferwuffi
Letztendlich werden dort Sachen abgefragt, die aus dem "normalen" Leben sind.

Jein...
Angeschrien werden passiert zum Glück nicht täglich, aber es könnte jedem Hund-Halter-Gespann mal passieren.
Zum Abtesten, ob der Hund ein übersteigertes Aggressionverhalten hat, ist so eine Aufgabe sinnvoll. Er darf sogar zuschnappen, er würde erst dann als übersteigert aggressiv eingestuft werden und damit durchfallen, wenn er 10 Minuten nach Beendigung der Provokation noch immer aggressives Verhalten zeigt.

Du bemängelst, daß deine Sheila schon bei diesen Übungen von der Prüfung ausgeschlossen wäre. Dabei sollte das doch jeder Hund können - neutral an Artgenossen und Menschen vorbeigehen.

nochmal jein.
Hier die Sheilas Beurteilung zu Aufgabe 36.
"Aufgabe:
Der zu prüfende Hund vom Halter isoliert (Sichtschutz) wird ca. 2 m vor dem Zaun angebunden und mit einem gleichgeschlechtlichen Hund konfrontiert."
Verhalten:
"Bellt in Richtung Ausgang, zurück gelegte Ohren, Maulschlecken als der Testhund vorbei geht"
(Bellt, weil sie Verlassensangst hat, hinter mir her)

Die beschriebenen Körperzeichen sind Beschwichtungsgesten, oder wie siehst du das?

Dieser WT war am 5.3.2002, kurz nachdem ich sie aus dem Tierheim geholt habe. Kurz danach ist sie zum dritten Mal in ihrem Leben von einem Hund angegriffen und zusammengebissen worden - dieses Mal ohne Maulkorb, aber ich habe ihr den Fang zugehalten und sie ganz kurz am Halsband gehalten, weil ich nicht wollte, dass der andere Hund was abbekommt. Klar- falsch. Aber ich hatte total Angst, dass mir keiner glauben würde, schließlich war der angreifende Hund ein Schäferhund und meiner ist ein Listenhund. Und wenn Sheila vorläufig beschlagnahmt worden wäre, sie hätte ein Zurück in einen Zwinger nach fast zwei Jahren Tierheim nicht überlebt. Sie war gerade bei mir eingezogen.

Was ich sagen will: Sheila hat sich bis Sommer 2002 normal verhalten. Sie hat ein ängstlich-aggressives Verhalten erworben, was ich nachvollziehen kann. Sie will nie wieder gebissen werden und befürchtet bei jeder Annäherung einen neuen Angriff.

Derzeit ist es - nach viel Training - so:

Vorbeigehen ist okay, Annäherung der anderen Hunde, insbesondere von hinten, nur bis zu einer gewissen Distanz. Diese Individualdistanz will sie, begründet mit ihrer erlebten Geschichte, gewahrt wissen. Wenn ein Hund anfängt, sie zu beschnüffeln, dann wird sie Zeichen geben, dass sie dies nicht will.

In einer Prüfungsgruppe mit vielen Hunden wird es höchstwahrscheinlich ein Hund versuchen, denn diese aufgezwungene Nähe von einer halben Hundelänge verleitet Hunde dazu, die Gelegenheit zu nutzen, sie zu beschnuppern.

Der letzte Hund, der dies gemacht hat, war vor drei Wochen ein junger Rüde auf dem Hundeplatz, der sämtliche ihrer Zeichen ignoriert hat und auf Rufen des Halters nicht abließ, sich ihr zu nähern und sie hinten zu belecken.
Diesen Rüden hat sie - nach mehreren Drohungen - angeschnauzt, zu Boden gedrückt und sich knurrend über ihn gestellt - er hat sich gleich unterworfen, als er endlich begriff, dass sie es ernst meint.

Das ist ungeplant passiert, während eigentlich alle Hunde eine Bleibübung machen sollten. Es ist kein Blut geflossen, eigentlich ist nichts passiert, außer dass der Jungrüde vielleicht was gelernt hat.

Das ist für mich normales Hundeverhalten, auch wenn es nicht erwünscht ist, dass sie sich kloppen, so kann das schon mal vorkommen. Sie ist für mich damit nicht übersteigert aggressiv und vor allem nicht gefährlich.

Trotzdem möchte ich solche Zusammentreffen vermeiden. Vor allem, wenn sie angeleint ist und nicht ausweichen kann. Deshalb wird sie im richtigen Leben nie irgendwo angeleint abgelegt, außer ich kann jederzeit eingreifen, z.B. wenn ein unangeleinter Hund dazukommt.

Jeder Hundehalter sollte selber wissen, ob er seinem Hund bestimmte Situationen zutraut und lieber vermeidet. Wenn bestimmte Situationen als problematisch bekannt sind, vorher angesagt werden und im Test - wie im richtigen Leben - vermieden werden, dann sollte dies nicht zu einem Maulkorbzwang führen.

Ich kenne einige Leute, die mit ihrem Hund auf der Kirmes durch die Menschenmassen gehen. Hier muß man dann auch im Slalom durch die Menschen laufen und was einem an Hunden entgegenkommt, ist meist erst zu spät sichtbar.

Menschenmassen an sich sind natürlich kein Problem, auf andere Hunde achte ich aber ständig. Wenn trotzdem unerwartet ein Hund z.B. plötzlich um eine Ecke kommt, dann passiert nichts - wenn wir umgehend den Abstand vergrößern.

meine Hunde lasse ich nicht so gerne 30 Meter von mir entfernt laufen. Dann sollen sie lieber das Kommando "hier" beherrschen. Denn bei 30 m Entfernung ist der Hund schon ganz schön aus dem Einwirkungsbereich seines Herrchens

Sicher, meist geht 'hier' genauso gut wie 'platz' auf Distanz.
Beispiel:
Waldspaziergang, Hund ist 20 m voraus, von vorne kommt ein Jogger, zwischen Hund und mir kreuzt gerade ein Eichhörnchen den Waldweg. Bei 'hier' würde der Hund auf dem Weg zu mir das Eichhörnchen sehen, was ich vermeiden will. Wenn der Hund passend am Wegrand ist, schick ich ihn ins Platz, bis der Jogger vorbei ist (nicht weil's nötig wäre, sondern weil der Jogger sich gut fühlen soll)

Welcher Hund reagiert nicht aggressiv, wenn ein Mensch in Drohhaltung, mit erhobenem Stock und laut schreiend auf ... Hund mit Herrchen stürmt? 2/3 aller Hunde bestimmt.

Hätte ich auch gedacht.
Interessanterweise waren es deutlich weniger.
* Bedrohung mit/ohne Stock (Kat1/Kat2:( 139 von 415 Hunden (33%) zeigen aggressive Zeichen, aber 67% bleiben aggressionslos
* Anschreien: 101 von 415 Hunden (24%) zeigen aggressive Zeichen, aber 76% bleiben aggressionslos
* Anstarren (Drohfixieren:( 165 von 415 Hunden (39%) zeigen aggressive Zeichen, aber 61% bleiben aggressionslos

Als aggressives Zeichen wurde gewertet:
a) akustische Signale (Knurren, tiefes Bellen, Fauchen, Schreifauchen)
b) optische Signale (Zähneblecken, Drohfixieren)
und natürlich alles, was dies übersteigt

Sheila bei Aufgabe 20. (Bei dieser Aufgabe kriegen zum Schutz der Testperson alle Hunde einen MK auf.)
"Eine Person schreit den Hund wütend an. "
Verhalten:
"Mit Maulkorb: geht der Testperson mit zurück gelegten Ohren und tief gehaltener Rute entgegen"
(Anmerkung: Körperzeichen m.E. Beschwichtigung.)
direkt im Anschluß:
Sheila bei Aufgabe 21.
"Eine Person spricht Hund an. " (die Schrei-Person hört auf zu schreien und kramt Frolic raus)
Verhalten:
"Tief wedelnde Rute, zurück gelegten Ohren, nimmt eine Futterbelohnung an"
Sheila bei Aufgabe 28:
"Eine Testperson geht auf den Hund zu, schreit ihn an (ohne Hilfsmittel).
Verhalten:
Aufmerksam, Maulschlecken, weicht etwas aus"
(Anmerkung: das 'zu gehen' war ein Rennen quer über den Platz zielgerichtet auf den Hund zu, laut schreiend.
Maulschlecken m.E. wieder Beschwichtigung.)

a. Übungen wie 20/28 gibt es in NRW nicht
b. Sheila hat diese Übungen gut bestanden; in NRW hätte ihr dies nichts genutzt, da sie schon vorher im Hund-Hund-Kontakt durchgefallen wäre. Und das finde ich ungrecht.
 
Original geschrieben von Wolfgang

Zu meiner Frage, wie ihr Aggressionsverhalten beurteilt, habe ich auf eurer HP Folgendes gefunden:

"Verhalten des angebundenen Hundes ohne den Halter in normalen Kontaktsituationen mit fremden Hunden und Personen: Ein oder mehrere Hunde am Zaun anleinen. Der Hundeführer entfernt sich und ein fremder Hund (aus einer unbekannten Gruppe) geht mit seinem Hundeführer vorbei. Der/Die Hund(e) dürfen sich nicht aggressiv zeigen, sonst ist der Hund durchgefallen."

Der letzte Satz erstaunt mich doch etwas! Kannst du das mal näher erläutern?


Danke Wolfgang, da schließe ich mich der Frage gleich mal an.

Welche Art von Aggressionsverhalten ist dort gemeint? Aggression ist ja nun nicht gleich Aggression. Da gibts ja eine ganze Reihe von Facetten bzw. Eskalationsstufen.
Fällt ein Hund durch weil der bellt, droht oder gar in die Luft schnappt? Oder fällt er erst durch, wenn er sich ohne Vorwarnung auf einen Artgenossen stürzen will?

Also irgendwie ist mir diese Aussage ein bißchen zu einfach gestrickt.
 
Original geschrieben von staffordJM69
Sag noch mal genauer was Du über den "Zaunkontakt" wissen willst.

Ziemlich früh in diesem Thread hatte ich geschrieben:

"Wenn so etwas berücksichtigt wird - Aggressionsverhalten führt ja nicht unweigerlich zum Nichtbestehen -, kann man damit leben.

An die Iserlohner: Wie beurteilt ihr solche Fälle eigentlich?"


Den "Zaunkontakt" hatte ich herausgegriffen, weil auf eurer HP steht, dass der Hund durchfällt, wenn er in dieser Situation Aggressionsverhalten zeigt. Aggressionsverhalten kann natürlich auch in anderen Testsituationen gezeigt werden.

Mich interessiert wirklich sehr, ob und wie ihr hier differenziert und Aggressionsverhalten beurteilt, viel mehr als jedes Prüfungsprogramm eines Ministeriums.
 
ich bin immer wieder überrascht wie genau ihr alle informiert seid
mir wird nur ganz anders wenn ich so lese was bei diesem test geprüft wird
da muss doch jeder normale hund durchfallen
ich bin mit hunden gross geworden und weiss das hunde aggressiv werden wenn man sie ärgert
das geht von knurren bellen schnappen bis zum leichten beissen
aber das ist doch normal
wenn mich jemand unbegründet anschreit antworte ich doch auch nicht leise und höflich
natürlich ist ein wesentest sinnvoll aber doch nur um die hunde zu finden die wirklich unberechenbar sind
ich weiss das es solche hunde gibt aber auch nur weil sie von irgentwelchen arschlöchern dazu gemacht worden sind
der wesenstest in der jetztigen form ist meiner meinung nach reine schickane
und wenn dieser test so wichtig ist für die sicherheit dann soll ihn verdammt noch mal jeder der einen hund hält machen müssen
mir hat ein hundeführer der polizei mal erzählt das allein aufgrund ihre ausbildung dann jeder ihre hunde durchfällt
und die sollten doch eigentlich für sicherheit sorgen
naja ich bin gespannt wie meine kleine bei diesem test abschneidet
drückt mir die daumen
und übrigens redet mal mit einem us-bürger über diese hundeverordnung
die lachen sich kaputt über uns deutsche
 
Original geschrieben von happy
und übrigens redet mal mit einem us-bürger über diese hundeverordnung
die lachen sich kaputt über uns deutsche

Hä? Es gibt im Amiland genügend Bundesstaaten mit ähnlichen Verordnungen. Pittis sind in verschiedenen Staaten gänzlich verboten! In Ohio steht sogar der Minibulli auf der Liste :(
 
okay
ich muss das mal einschränken
im norden und in den grossen städten werden sie sowas auch haben
im ländlichem süden kennt man sowas nicht
da gibts jede menge bulldogs,pitbulls etc. die frei rumrennen
aber darum gehts ja auch nicht
ich mein der wesenstest in seiner jetzigen form iss ein witz
entweder man ändert ihn oder jeder hund egal welche rasse muss ihn machen
wenn du einen bmw fährst musst du ja auch keine extra prüfung machen
du machst den gleichen führerschein wie ein opel fahrer
natürlich ist ein bmw potentiell gefährlicher als ein opel lol
schneller stärcker wendiger
wenn man darüber mal nachdenkt ist dieser vergleich gar nicht mal so falsch
und wieviel kids werden verletzt oder sogar getötet weil sie nicht mit ihrem auto umgehen können
und wieviel menschen werden verletzt oder getötet weil sie von einem hund deren halter nicht mit ihm umgehen kann gebissen werden:rolleyes:
 
Ich z.B. gehe zu solchen Leuten und bereite unseren Hund zum WT vor. So wie happy habe auch ich Horrorstorrys gehört und hatte Bedenken und Angst vor dem WT. Dann habe ich mich auf den relativ weiten Weg (100km) nach Iserlohn gemacht und wurde eines besseren belehrt. Dort habe ich Menschen kennen gelernt die sich für jeden Hund einsetzten und dabei helfen die eigene Angst vor dem WT zu überwinden. Der WT rassespezifisch ist Quatsch, darüber sind wir uns doch alle hier einig, also ist es mehr als o.k. wenn es Leute wie die netten Iserlohner gibt, die sich Mühe geben um vielen Hunden ein Leben ohne MK und Leine zu ermöglichen. Was ist falsch daran ????? Wieso hackt ihr hier auf Menschen rum die ihre Freizeit opfern, ehrenamtlich arbeiten und sich dann auch noch so wie heute passiert gebissen werden (von einem SH) und trotzdem den Mut nich verliehren und weiter machen. Ich bin dankbar das es die Iserlohner gibt und stellt euch vor ich fahre nächsten Samstag wieder hin.
So und jetzt könnt ihr auf mir rumhacken. Viel Spaß dabei!

:eg:

Mela
 
kann mich puschel nur anschließen

Also wir haben unserern Wesenstest in solch einer Hundeschule absoloviert.In diese Hundeschule gehen wir immer noch und sind total begeistert was dort "angebliche ABM`S" machen. Die ganzen ehrenamtlichen Trainer, vor allem unsere staffordJM setzten sich total für unsere Hundis ein. Als wir unsere kurze aus den TH geholt hatten, standen wir auch erst mal vor Rätseln in sachen Wesenstest. Ein Anruf in der HS genügte und wir wurden sofort über alles informiert. Und das sich die Trainer (staffordJm) auserhalb der HS noch sehr viel Zeit nehmen, einen noch mit Hund durch die Gegend kutschieren(weil kein Auto vorhanden war), damit alle Unsicherheiten vor dem Wesenstest aus dem weg sind, find ich auch sehr bewunderswert. Das hat uns damals sehr viel weiter geholfen. also dürft ihr jetzt auch auf nir rumhacken, da wir ja auch in solch eine Hundeschule gehen und das auch noch supi toll dort finden, vor allem unserr kurze freut sich immer nen ast ab, wenn wir zwei mal die woche da rauf fahren und kann es kaum erwarten, alle dort oben, aber vor allem die mit der gelben jacke zu begrüßen.


also dann, macht es erst mal besser, bevor ihr meckert.

ciao staff-boxer-mam
 
Original geschrieben von Puschel
So und jetzt könnt ihr auf mir rumhacken. Viel Spaß dabei!

Papperlapapp.....

Original geschrieben von staff-boxer-mam
also dann, macht es erst mal besser, bevor ihr meckert.

Nochmals: Papperlapapp.

Es wurden sachliche Fragen zum WT gestellt, von StaffordJM als Kritik gewertet und unsachlich gekontert, inhaltlich aber leider nicht beantwortet (bis jetzt jedenfalls nicht). Das hat weder etwas mit Herumhacken anderer, noch mit Bessermachen zu tun.

Sabine
 
Nein SabineW das ist kein Papperlapapp.
Sobalt man hier nicht in den gleichen Wind bläst wie ein paar
Alteingessene wird mann mit Kritik überschüttet. Bitte jetzt nich mit der Argumentation von wegen Diskusion kommen.
stafford sollte hier Stellung nehmen als ob sie bei einem Polizeiverhör ist, welchen Sinn macht das? Dieses Forum ist laut Eingangsseite dazu da um das Bild unserer Kampfschmuser in der Öffentlichkeit in ein besseres Licht zu rücken und aufzuklären. Wieso zweifelt Ihr dann hier, wo jeder Nichtlisti-Besitzer und auch Listi-Gegner Einblick nehmen kann, öffentlich die Arbeit von Menschen an die sich eben für diese Hunde einsetzten?? Das kann nicht Sinn der Sache sein. Fahrt nach Iserlohn, wenn Ihr Fragen habt und schaut Euch vor Ort an was dort geleistet wir. Ach ja und nochwas, wieso wird der Test in NRW an den Pranger gestellt nur weil er in manchen Augen nicht aussagekräftig und in anderen Bundesländern vielleicht härter oder was auch immer ist, seid doch froh das es hier so ist und diesen Test viele Hunde bestehen. Ihr schafft damit Listi-Gegnern nur neue Nahrung, oder wollt Ihr auch für unsere Hunde in NRW so Verordnungen wie in anderen Bundesländern, in denen es trotz WT keine MK und Leinenbefreiung gibt? Kritik an den Gesetzten und Verordnungen und WT ist berechtigt aber Ihr solltet sie dann auch dort anbringen wo sie Sinn machen und nicht wie o.g. in einem solchen Forum, welches eigentlich ein anderes Ziel hat.

Liebe Grüsse

Mela
 
Mensch Mela,

hier hat nirgends ein "Polizeiverhör" stattgefunden - es wurde Interesse an der Beantwortung verschiedener Fragen bekundet. (Was ist daran so negativ, daß man verbal um sich schlagen müßte?)
Das hat auch mit Diskussion überhaupt nichts zu tun und ebensowenig damit, hier irgendwelchen "Alteingesessenen" in's Horn blasen zu müssen. Das ist Quatsch.

Um die Wiederholung der gestellten Fragen schlicht zu vermeiden, verweise ich einfach nochmals auf die Postings von Beckersmom, Wolfgang und mir.

Sabine
 
Original geschrieben von SabineW
Um die Wiederholung der gestellten Fragen schlicht zu vermeiden, verweise ich einfach nochmals auf die Postings von Beckersmom, Wolfgang und mir.

"Verhalten des angebundenen Hundes ohne den Halter in normalen Kontaktsituationen mit fremden Hunden und Personen: Ein oder mehrere Hunde am Zaun anleinen. Der Hundeführer entfernt sich und ein fremder Hund (aus einer unbekannten Gruppe) geht mit seinem Hundeführer vorbei. Der/Die Hund(e) dürfen sich nicht aggressiv zeigen, sonst ist der Hund durchgefallen."

Ich stelle meine Frage gerne noch einmal:
Welches Verhalten müßte der Hund zeigen, um als aggressiv durchzufallen?
Aggressives Verhalten hat so viele Facetten....das wüßte ich halt gerne näher.
Nur leider warte ich jetzt schon seit Tagen vergeblich auf eine adäquate Antwort :(
 
Original geschrieben von Puschel
Nein SabineW das ist kein Papperlapapp.
Sobalt man hier nicht in den gleichen Wind bläst wie ein paar
Alteingessene wird mann mit Kritik überschüttet. Bitte jetzt nich mit der Argumentation von wegen Diskusion kommen.
stafford sollte hier Stellung nehmen als ob sie bei einem Polizeiverhör ist, welchen Sinn macht das? Dieses Forum ist laut Eingangsseite dazu da um das Bild unserer Kampfschmuser in der Öffentlichkeit in ein besseres Licht zu rücken und aufzuklären. Wieso zweifelt Ihr dann hier, wo jeder Nichtlisti-Besitzer und auch Listi-Gegner Einblick nehmen kann, öffentlich die Arbeit von Menschen an die sich eben für diese Hunde einsetzten?? Das kann nicht Sinn der Sache sein. Fahrt nach Iserlohn, wenn Ihr Fragen habt und schaut Euch vor Ort an was dort geleistet wir.

Mönsch, so langsam wirds hier doch etwas persönlich!

Hier erwartet niemand, dass ein anderer die Meinung irgendwelcher Alteingesessener übernimmt...ich verstehe allerdings das Sabine, Beckersmom und Wolfgang nachfragen! Zum Austausch ist das Forum doch da! Oder verstehe ich da jetzt was falsch?

Im übrigen sind die Umfragen für nicht registrierte Leser nicht zugänglich, also auch kein Grund nicht "offen" reden zu können!

Wenn ich mich hier nicht vollkommen verlesen habe, wird nicht die Arbeit von Stafford und Schäferwuffi kritisiert...es wurde lediglich nachgefragt wie in Detailsituationen entschieden wird! Und wer die endgültige Entscheidung trifft! Entscheidungskriterien etc.

Wenn ich gefragt werde, wie hier der WT abläuft antworte ich gerne darauf! Unser Rüde war hier mehrfach bei der Tierärztin (Verhaltenstherapeutin) Testhund wenn es um WTs ging! Ihm wurde ein ausgezeichnetes Sozialverhalten bescheinigt, obwohl er nach meinem persönlichen Geschmack noch etwas nachsichtiger anderen Rüden gegenüber sein könnte!

Mich würde die Beantwortung der Fragen auch interessieren, ich werde mich deswegen aber sicher nicht ins Auto setzen um mich dort vor Ort und Stelle zu erkundigen oder gar dort den Test zu durchlaufen! Obwohl sich keiner meiner beiden Schmusemonster zu verstecken braucht, was das Sozialverhalten angeht!


Original geschrieben von Beckersmom

Ich stelle meine Frage gerne noch einmal:
Welches Verhalten müßte der Hund zeigen, um als aggressiv durchzufallen?
Aggressives Verhalten hat so viele Facetten....das wüßte ich halt gerne näher.
Nur leider warte ich jetzt schon seit Tagen vergeblich auf eine adäquate Antwort :(

Ich warte dann mal mit...
 
Bewertungsbogen einer Hundeschule zur VÜ NRW

Hier ist der Abhakbogen einer Hundeschule in NRW zur Verhaltensüberprüfung zu sehen:


Da die selben Paragrafen zugrundeliegen und die selbe Prüfung vom Ministerium landesweit vorgeschrieben ist, gehe ich davon aus, dass alle Prüfer in NRW ähnliche derartige Bögen verwenden.

Auszug:
Ablauf der Verhaltensüberprüfung
Sozialverhalten
1.A: Sozialverhalten gegenüber Hunden

Beim Verhalten gegenüber Hunden werden alle am Test teilnehmenden Hunde an loser Leine nicht untergeordnet in einer Art Slalom aneinander entlang geführt. Es darf Kontakt mit den anderen Hunden aufgenommen werden, aber der Hundeführer soll Imponiergehabe mit und ohne Aggressivität vermeiden.

  • der Begriff "nicht untergeordnet" erscheint häufig in diesem Bogen. Ich gehe davon aus, dass die Rangordnungsfrage grundsätzlich gelöst sein sollte. Das würde man anders prüfen (z.B. ranganmaßende Gesten wie Fang zuhalten oder Hand auf den Hundekopf legen). Somit muß mit diesem Begriff etwas anderes gemeint sein.
  • "es darf Kontakt mit anderen Hunden aufgenommen werden". Wer entscheidet dies und mit welchem Recht? Vielleicht WILL mein Hund KEINEN Kontakt?! Wer maßt sich an, dem Hund aufzuzwingen, dass er Kontakt zuzulassen habe?

Die Beurteilungsmöglichkeiten sind dann so vorgegeben:
1. Sozialverhalten
Teil A: Verhalten gegenüber Hunden
6 = sehr gut Frei, sicher, interessiert
5 = gut Freundlich, aufgeschlossen
4 = befriedigend neutral
3 = ausreichend Leichte Unsicherheiten, ängstlich ohne Aggressivität
2 = mangelhaft Ängstlich mit Aggressivität
1 = ungenügend Aggressiv gegen beide Geschlechter

  • erstmal sortieren wir die aus der deutschen Schule bekannten Noten um, damit es unübersichtlicher wird
  • dann jonglieren wir mit Begriffen umher, die weder genormt sind noch erklärt werden und die in willkürlicher Weise verschiedenen Notenstufen zugeordnet sind.

    Erinnert mich sehr an die verwaschenen Beschreibungen, z.B. aus der Prüfungsordnung für BH oder TT.

    Beispielsweise könnte das Verhalten eines Hundes "sicher" und "freundlich" sein. Kriegt er jetzt Note 6 oder Note 5 ?

    Für die Bestwertung darf das Verhalten "aufgeschlossen" nicht gezeigt werden?

    Warum ist neutrales Verhalten nur befriedigend?
    Ist neutrales Verhalten gefährlich? Es geht hier um die Beantwortung der Frage, ob der Hund gefährlich ist.

    Note 3 paßt zu einem Hundeverhalten, bei dem der Hund eine Bürste zeigt und aufhört zu wedeln.

    Note 2 könnte bedeuten, dass der Hund zusätzlich die Lefzen hochzieht und/oder knurrt, wenn der andere Hund weiter die Distanz verringert oder sein aufdringliches Verhalten nicht abbricht.

    Note 1 würde vergeben werden, wenn ein Prüfling sich aufdringlichen Kontakt sowohl von einer Hündin als auch einem Rüden verbittet.

Die entscheidende Frage, ob es sich um einen unbegründeten Angriff auf andere Hunde handelt oder um eine Angst-Abwehr-Aggression, wird überhaupt nicht gestellt.

Die Herangehensweise an die Frage des aggressiven Verhaltens zeigt klar, dass hier jemand Kreuzchen machen will/soll/muß, der einfach nicht die notwendige Qualifikation hat, um die vielen verschiedenen Arten der innerartlichen Kommunikation bei Hunden zu beurteilen. Aggression ist fester normaler Bestandteil hundlichen Verhaltens.

Hier als Zitat aus dem Gutachten zum WT zu meiner Hündin:
... Aggressionsverhalten ist ein normaler Bestandteil des Sozialverhaltens auch bei Hunden, es ist ein soziales Regulativ. Hunde, die knurren oder bellen in adäquat bedrohlichen oder ängstigenden Situationen, sind nicht pauschal als gefährlich einzustufen. Natürlich müssen Hundehalter in der Lage sein, das Aggressionsverhalten ihrer Hunde regelnd zu beeinflussen, so dass keine Belästigung oder gar Gefährdungen von Menschen und/oder Artgenossen auftreten. Alle Hunde müssen entsprechenden Reizen begegnen können, ohne dass eine Situation, eine Interaktion mit Menschen und/oder Artgenossen im Extremfall eskaliert, ohne dass sie für Menschen und/oder Artgenossen auch nur beängstigende bzw. bedrohliche oder gefährliche/gefährdende Momente erzeugen. Übersteigertes oder inadäquates Aggressionsverhalten, das seiner normalen allmählichen Steigerung entbehrt, wie es im Extrem der plötzliche Angriff/Übergriff eines Hundes auf einen Sozialpartner darstellt, ohne vorherige Drohung, ist ein deutlicher Indikator für ein gestörtes Sozialverhalten, eine gestörte aggressive Kommunikation. Tiere, die ein diesbezüglich gestörtes Verhalten zeigen, stellen für ihre Umwelt aufgrund dieser Ethopathologie bzw. dieses neurotischen Verhaltens ein erhöhtes Gefährdungspotential dar. Sie gilt es, mittels geeigneter Testverfahren zu ermitteln.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wesenstest aussagekräftig über Hund?“ in der Kategorie „Umfragen“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

T
Nein, fürchte ich auch. Dass sie eigentlich nicht wissen, wie sie es vernünftig begründen sollen, ändert leider wohl nichts daran, dass sie das Recht haben, es zu tun.
Antworten
13
Aufrufe
649
snowflake
snowflake
S
Dankeschön für deinen Zuspruch Es ist wirklich traurig das solche wesenstest unter diesen voraussetzungen überhaupt durchgeführt werden dürfen Ich hatte auch schon einiges hier gelesen über wesenstest und Erfahrungen und ja, du hast vollkommen recht die meisten haben leider auch schlechte...
Antworten
4
Aufrufe
443
Sarah Jasmin
S
S
Einzeln, durch Angehörige der Hundestaffel. Amtstierarzt ist auch dabei. Zudem der/die Zuständige des Landratsamts. WAS geprüft wird, ist einheitlich. WIE die das machen, variiert. Genauso wie die Bewertung. Das ist menschlich.
Antworten
12
Aufrufe
765
La Traviata
La Traviata
G
@lila1963 Hast du dich denn inzwischen bei einem Prüfer erkundigt, wie der Wesenstest ablaufen würde, bzw. wie die Fast-Taubheit deines Hundes da berücksichtigt würde?
Antworten
25
Aufrufe
2K
snowflake
snowflake
Podifan
Danke, ich gebe das mal so weiter. Vielleicht beruhigt es unsere Freundin ein wenig.
Antworten
16
Aufrufe
1K
Podifan
Zurück
Oben Unten