Warum Labradore immer hungrig sind

  • 27. April 2024
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Ich denke die meisten Besitzer wissen nichts davon.

Da die Erkenntnis ganz neu ist, wissen sie ziemlich sicher nichts davon.

Und ja, es ist zu vermuten, dass diese oder eine ähnliche Mutation auch noch bei anderen Rassen auftritt. *

Labradore als Rasse mit bekannt häufig extremem Fressverhalten waren halt eine gute Untersuchungsbasis, um nach entsprechenden Genen zu suchen.

*(Mir wurde zB schon bei Hundeübergabe gesagt, dass ich vermutlich weniger füttern müsste als die Shelties bei der Verwandtschaft normalerweise so kriegen, da der kfH sein Futter „extrem gut verwerten würde“ - ich bin jetzt etwa bei der Hälfte der Empfehlung, füttere energie-arm, der Hund ist täglich sackhungrig - und Abnehmen ist nicht wirklich. - Ich will mich damit nicht aus der Verantwortung nehmen, denn natürlich bestimme letztlich ich, wie viel er frisst, und auch, wie viel er läuft. ;)

Nur zeigen, dass dieses Verhalten auch bisher und bei anderen Rassen nicht unbekannt ist, auch wenn man bisher die genetische Ursache nicht kannte.

Testen kann man das übrigens erst, seit man es kennt - und dann muss auch erst mal ein kommerziell erhältlicher Test verfügbar sein.

Das ist also derzeit noch Zukunftsmusik. :hallo:
 
Wobei mich schon wundert, dass langjährige Halter von sportlich- schlanken Hunden scheinbar nie einen mit Mutation erwischen bei den Labbis ;)
Bzw, sie sagen über einzelne Hunde dass es extreme Fresser sind, aber die sind alle gleich schlank. Beim Bullterrier auch so. ;)
 
Wenn die Forschenden aus dem Artikel das rausfinden konnten, scheint es ja nicht unmöglich zu sein, diese Mutation mittelts Test zu ermitteln.

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Für eine Studie, um überhaupt festzustellen, ob es Mutationen in diesem Bereich gibt, wird heute der betreffende Bereich meist durchsequenziert (also, „gelesen”, und in der Basenabfolge verglichen.)

Das ist nichts für großflächige Reihenuntersuchungen.

Wenn man etwas findet, kann man einen spezifischen Test entwickeln und wenn der verlässlich funktioniert, kann man ihn verkaufen.

Jetzt den Züchtern vorzuwerfen, dass sie noch nicht testen, ist etwa so sinnvoll, wie unmittelbar nach Entdeckung eines neuen Virus zu beklagen, dass noch nicht dagegen geimpft wird.

Also: Grundsätzlich nicht falsch, aber eben auch an den Umständen vorbei.
 
Wobei mich schon wundert, dass langjährige Halter von sportlich- schlanken Hunden scheinbar nie einen mit Mutation erwischen bei den Labbis ;)
Bzw, sie sagen über einzelne Hunde dass es extreme Fresser sind, aber die sind alle gleich schlank. Beim Bullterrier auch so. ;)

Naja, wie ich schrieb: Es liegt letztlich in der Verantwortung des Halters, wie er damit umgeht.

Und ich kann jetzt aus Erfahrung sagen, dass es einfacher ist, einen extrem verfressenen Hund schlank zu halten, als ihn abspecken zu lassen.

Das hat ja bei uns mehrere Jahre gut funktioniert - letztlich bis das Ü ins Krankenhaus musste und der ganze Haushalt nach und nach aus dem Ruder gelaufen ist, weil alles ne ganze Weile nur noch nebenbei lief.

Und jetzt habe ich hier den Salat - oder eher den Speck. :rolleyes:
 
Wobei mich schon wundert, dass langjährige Halter von sportlich- schlanken Hunden scheinbar nie einen mit Mutation erwischen bei den Labbis ;)
Das weiß man doch nicht. Wahrscheinlich halten diese Halter ihre Hunde kurz mit dem Futter, damit sie nicht auseinandergehen. Wie das Tier sich dabei fühlt weiß man ja auch nicht. Bei dieser Studie waren im übrigen auch normalgewichtige Hunde dabei und diese hatten auch die Mutation.
 
Häufig ist es übrigens auch so, dass für die Auswirkung einer genetischen Veränderung nicht nur die Umwelt, sondern auch die sonstige genetische „Konfiguration“, also der genetische Hintergrund, eine Rolle spielt.

Also, die Varianten bei anderen Genen.

Sodass zwei Individuen von derselben Veränderung unterschiedlich stark betroffen sind.
 
Wobei mich schon wundert, dass langjährige Halter von sportlich- schlanken Hunden scheinbar nie einen mit Mutation erwischen bei den Labbis ;)
Bzw, sie sagen über einzelne Hunde dass es extreme Fresser sind, aber die sind alle gleich schlank. Beim Bullterrier auch so. ;)
Freunde hatten ja einen Flat, den schlanksten den ich je sah. Idealfigur würde ich sagen. Die haben aber auch akribisch gefüttert. Da gab es auch keine ganzen Kaufstreifen, sondern höchstens halbe. Der Hund war glaube ich immer hungrig, aber nicht so dass er unglücklich war.
Ganz so schlank wäre er bei mir wohl nicht gewesen. Aber er war bildschön.
 
Jetzt den Züchtern vorzuwerfen, dass sie noch nicht testen, ist etwa so sinnvoll, wie unmittelbar nach Entdeckung eines neuen Virus zu beklagen, dass noch nicht dagegen geimpft wird.

Meine Aussage war: "Wenn hier jemand in der Verantwortung steht, die Hunde auf Mutationen testen zu lassen, dann sind es mMn die Züchter und nicht die Halter ggf. betroffener Hunde."

Und auch wenn so manche Halter es supidupi hinbekommen, ihre Hunde trotz Mutation schlank zu halten, ändert das nichts dran, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Hunde (in England ca. 1/4*) davon betroffen ist und offenbar ständig Hunger hat. Stelle ich mir sehr unschön vor, mit einem ständigen Hungergefühl leben zu müssen - für mich fällt das unter Qualzucht.

Da jetzt dann nur mit "Ja, muss man beim Füttern eben aufpassen" zu reagieren, finde ich den betroffenen Tieren gegenüber nicht fair - vor allem all jenen, die mit dieser Mutation wohl noch geboren werden.

Von einer Mutation bei diesen Rassen wurde schon 2020 berichtet*. Und A Deletion in the Canine POMC Gene Is Associated with Weight and Appetite in Obesity-Prone Labrador Retriever Dogs stammt aus 2016.** Dass man da ggf. noch keinen Test hat, finde ich nachvollziehbar. Wenn es da Bemühungen geben würde oder in den letzten vier Jahren gegeben hätte, hätte das aber ja doch vielleicht in den neuen Artikeln dabei gestanden... Es seitens der Züchter und Zuchtverbände auf mittlere bis lange Sicht bei einem "Dann füttert halt weniger" zu belassen, fände ich persönlich daneben und moralisch fragwürdig.

____
*
**
 
Der Hund war glaube ich immer hungrig
Ich frage mich, an was man das festmacht?

Meine Hunde wirken auch immer hungrig. Insbesondere, wenn es um Leckerli geht oder wenn ich was leckeres esse oder oder oder…

Aber Lili zB, wenn man dann ihr Futter hinstellt (das sie, wenn sie wirklich hungrig ist, sehr gerne frisst), lässt das dann stehen.
War sie also wirklich hungrig oder ist das eher die Gier nach Leckerli?

Auch der Test mit der Wurst in der Kiste. Sie würde mit Sicherheit auch alles daran setzen, da ran zu kommen. Weil sie solche Herausforderungen mag, nicht weil sie gefühlt kurz vorm Verhungern steht.
 
Ich kannte vor vielen Jahren einen einzigen Hund (Cocker), der hat, wenn man ihn gelassen hat, wirklich gefressen, bis er gekotzt hat und dann weiter gefressen (der war übrigens nicht dick… auch nicht sehr dünn, aber nicht dick).
Aber ich denke, die wenigsten Hunde sind so extrem in ihrem Verhalten. Und auch die würde man nicht glücklich machen, wenn man ihnen zu viel füttert. Sie hätten ja trotzdem Hunger
 
Ich seh grad, es scheint tatsächlich schon testbar zu sein.





@lektoratte: Oder habe ich als Laie das mit dem Test auf den verlinkten Seiten falsch verstanden? (was ich durchaus im Bereich des Möglichen sehe)
 
Ich frage mich, an was man das festmacht?
Ich habe es in dem Fall wohl einfach an dem Zusammenspiel der beiden Faktoren festgemacht: seiner Reaktion auf Futter und dem Wissen über die Fütterungsgepflogenheit.
Ebenso bei Balena: sie durfte sich ja, seit sie bei mir war, nie satt essen. Und dass sie ewig hungrig war, war unverkennbar. Aber bei ihr habe ich ja auch die Grenze zwischen noch okay und nicht mehr okay kennengelernt und bin an dieser Grenze zurückgerudert.
Und von daher: für den Flat meiner Freunde war es auf jeden Fall noch okay. Das war jetzt kein Hund, der den ganzen Tag in Sorge war, zu verhungern, das war ein fröhlicher Hund, dem es gut ging.
 
Alba schreit vor „Hunger“ wenn wir nach dem Spaziergang nach Hause kommen…..beim Gassi werden immer Witze gemacht dass ich sie ja nie füttern würde, weil sie dermaßen nach Leckerli geiert……sie ist sehr schlank, aber sie hat nen längeren Rücken und keine allzu langen Beine……sie hat wohl immer Hunger, nicht zu knapp……aber soll ich ihr jetzt mehr geben damit sie nicht leidet???????????
 
Edit: Beagle sollen doch auch so unfassbar verfressen sein..ob die auch so eine Mutation haben?

Es gab wohl in Anlehnung an die Retriever-Studie auch eine Studie, in der u.a. auch Beagle untersucht wurden. Da wurde wohl tatsächlich nur bei Labradoren diese spezielle Mutation festgestellt:



Ich hätte auch gedacht, dass Beagle z.B. auch betroffen sind. Aber vielleicht gibt es bei denen eine andere Mutation, die zum selben Ergebnis führt und noch nicht erforscht ist? Ich würde mich freuen, wenn so was jetzt untersucht und mit betroffenen Hunden nicht mehr gezüchtet würde.

Wenn aber Züchter da nichts bei finden und auf ihrer Website zum Thema Übergewichts-Gen "Auch wenn ein Gendefekt nichts Gutes ist, so kann man einen Vorteil daraus schöpfen und zwar die große Lernbereitschaft durch die Belohnung mit Leckerlies" vermerken, mache ich mir da wenig Hoffnung für die betroffenen Tiere...
 
Das kannst nur du beurteilen. Du siehst sie, du kennst sie.
Du hast "Hunger" ja in Anführungszeichen gesetzt. Du wirst wissen warum. Stünde der Satz da ohne Anführungszeichen, wäre es für mich keine Frage: mehr geben. Aber so ... :nixweiß:
 
@helki-reloaded Nein, hast du nicht - da die Muta
Ich hätte auch gedacht, dass Beagle z.B. auch betroffen sind. Aber vielleicht gibt es bei denen eine andere Mutation, die zum selben Ergebnis führt und noch nicht erforscht ist? Ich würde mich freuen, wenn so was jetzt untersucht und mit betroffenen Hunden nicht mehr gezüchtet würde.

Ja, würde ich auch vermuten.

Und nein, du hast das nicht falsch verstanden (sondern ich, weil ich dachte, das Gen sei gerade erst entdeckt worden) - aber es funktioniert halt nur bei Labradorn und Flat Coateds, derzeit.
 
Ich würde auch denken, dass immer hungrig sein, nicht gut ist. Unabhängig ob die Hunde schlank gehalten werden, oder nicht.
Wobei es meiner Meinung schon einen Unterschied macht, ob ein Hund halt immer (auch vollgefressen) ein Leckerli annimmt, oder so hungrig ist, dass quasi alles frisst. Gerade bei Labradoren kenne ich schon einige Fälle, wo Hunde dann Sachen gefressen haben, die absolut nicht essbar waren. Also sowas wie Socken oder Unterhosen und das nicht aus einem Spiel heraus. Das waren erwachsene Hunde.
Das finde ich schon nicht normal. Und ich kann mir schon vorstellen, dass da ein Leidensdruck da ist, weil der Hund hungrig ist.
Jedenfalls hört man sowas eigentlich nur von gewissen Hunden (Retriever, Beagle) .
 
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