Labradore...

steppinsky

15 Jahre Mitglied
Hallo Leute,
kennt sich einer von euch mit Labradoren aus?
Ich war heute mit einem Arbeitskollegen unterwegs, der einen rüdenunverträglichen Labbi führt. Wegen der Vorgeschichte und dem sonstigen Verhalten des Kerlchens tippe ich auf Unsicherheit/Fehlprägung als Ursache für seine Kloppereien (die bis jetzt zum Glück alle unblutig verlaufen sind).
Jetzt sitze ich hier gerade und da fällt mir ein, was mir die ganze Zeit komisch vorgekommen ist. Der Lou stellt seine Nackenhaare nicht auf bei Rüdenbegegnungen... das sollte er aber wenn meine Vermutungen stimmen. Jetzt überlege ich so hin und her und ich kann mich gar nicht erinnern wann ich das letzte mal einen Labbi mit aufgestelltem Kamm gesehen hab'.
Sieht man das schlecht bei denen oder sind die alle so selbstsicher und friedfertig oder können die das am Ende gar nicht oder spinn' ich jetzt hier?
Help

step :verwirrt:
 
  • 8. Mai 2024
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Hi steppinsky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi,

also meine Hündin kann nicht nur einen Kamm sie kann einen ganzen Irokesen :D wenn sie richtig böse aber auch wenn sie sehr unsicher ist. Bei den meisten Labbies ist es jedoch so das der Kamm nur zwischen den Schultern und die letzten 10 cm vor der Rute zu sehen ist. Ich denke das hat was mit der Fellbeschaffenheit zu tun.

LG Catrin
 
  • 8. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich find' den Lou insgesamt etwas verwirrend...
Wenn er größeren Rüden an der Leine begegnet, hängt er sich rein und zeigt dabei ein kläffendes Drohgesicht. Ganz normal soweit... er zeigt aber genau dasselbe Verhalten als Spielaufforderung seinen Leuten gegenüber. Ich weiß, es muß einen Unterschied in der Mimik geben, aber ich konnte ihn nicht ausmachen, dieselbe krausgezogene Fresse als wär man ein Schurkenrüde, aber null aggressive Intention dahinter... seltsam, seltsam.
Auch die eine Klopperei, die ich selbst beobachtet habe war ziemlich aus dem Rahmen.

Er sieht einen irischen Setter auf 100m Entfernung und macht den Vorderkörper runter. Der Setter nähert sich ob dieser netten Geste im leichten Bogen und ist die zum Hund geronnene Friedfertigkeit... Wedeln, Nasenspiegellecken...das ganze Programm.
Lou legt sich erst ganz hin, geht bei 20m Abstand wieder in die Vorderkörpertiefstellung, und läuft schließlich auf den Setter zu. Nicht wirklich locker, aber auch nicht steif oder federnd oder so.
Ich sag' dem Kollegen er soll die Finger von der Schleppe lassen... das wird kein Zoff!
Die beiden treffen sich erst zügig dann langsamer...Nasenberiechen...sooo wunderbar... Analberiechen... beide sind locker, bis hierhin alles im Lack. Und dann kommt das hier: Der Setter bleibt locker stehen und wedelt leicht. Lou umläuft ihn nach dem Analberiechen und sucht -in Parallelstellung- mit seiner Schnauze den Mundwinkel des Anderen... der reagiert nicht (zumindest nicht erkennbar) und im nächstem Moment rastet Lou aus. Mit dem üblichen Kommentgebrüll schnappt er neben Kopf und Hals des Setters, der überhaupt keinen Bock auf diesen ****** hat und sich sofort verzieht (ich liebe diese Rasse!). Lou verfolgt ihn nicht auch nur einen einzigen Meter und kommt wedelt und fröhlich zu uns gelaufen.
Ich stand da wie er hier: :verwirrt:
Ich hab' schon öfter beobachtet, daß sich zwei Rüden in die Haare geraten, aber doch nicht mitten im Smalltalk !!
Lous Vorgeschichte ist nicht schön, aber auch nicht die schlimmste... Er wurde als Familienhund angeschafft und am Anfang haben sie sich auch um ihn gekümmert. Angeblich war er sorgar in der Welpenstunde, aber dann verloren die Leute das Interesse und manchmal auch die Geduld. Das Ergebnis ist ein Hund, der nichts mit sich anzufangen weiß und Fremden gegenüber schreckhaft ist, vor allem wenn etwas hinter ihm passiert.
Größere Hunde mag er nicht, er ist sogar mal mit einer Hündin aneinandergeraten, das allerdings am ersten Tag im neuen Heim, also im Ausnahmezustand. Meiner kleinen Hundeschnauze gegenüber ist er der reinste Kavallier.
Blickt da einer durch ?? Ist der jetzt Schisser oder Stinker??

ratlos,
step
 
Warum so absolut? Klingt nach ner gesunden Mischung aus Beidem... :D :love: :D
 
Mit der Sicherheit des Rudleführers, wächst auch wieder die Sicherheit des Hundes. Er holt nach was er versäumt hat:) Jeder braucht seine Zeit. Da der Herr mit seinem neuen Hundi auf dem Hundeplatz nun wieder arbeitet, wird sich alles neu einspielen und Hilfe wird er da ja auch bekommen.
Bis beide ein eingespieltes Team sind dauert auch seine Zeit und man sollte nie zuviel von einem Hund erwarten der schon einiges durchgemacht hat oder vernachlässigt wurde.
Auch ich kenne Labis die den Kamm stellen, so wie Catrin es beschrieben hat.
 
  • 8. Mai 2024
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catrin schrieb:
Hi,

also meine Hündin kann nicht nur einen Kamm sie kann einen ganzen Irokesen :D wenn sie richtig böse aber auch wenn sie sehr unsicher ist. Bei den meisten Labbies ist es jedoch so das der Kamm nur zwischen den Schultern und die letzten 10 cm vor der Rute zu sehen ist. Ich denke das hat was mit der Fellbeschaffenheit zu tun.

LG Catrin

Dito :D
Meine kommt auch immer als Punkerin daher :)

Bzgl. seines Verhaltens ist es schwer eine Ferndiganose zu stellen. So wie es sich liest hört er ja sofort auf zu maulen, wenn der andere sich verzieht oder unterwirft oder ???
 
Xana schrieb:
So wie es sich liest hört er ja sofort auf zu maulen, wenn der andere sich verzieht oder unterwirft oder ???

Richtig, aber mir ist die Motivation nicht klar. Wenn der Schisser überwiegt, würde ich dem Kollegen raten in erster Linie das Selbstvertrauen des Hundes zu stärken. Wenn er aber mehr so der stänkernde Gernegroß ist, liefe es auf strengere Unterordnung hinaus.
Naja, die üben jetzt erstmal Abrufen und Apportieren bis der Arzt kommt. Das ist schonmal nicht verkehrt. Mal sehen wie der sich entwickelt.
Ich fand das nur so verblüffend, das der Zoff ausgebrochen ist, obwohl das echt nett ausgesehen hat was da noch ein Sekunde vorher ablief.

step
 
steppinsky schrieb:
Richtig, aber mir ist die Motivation nicht klar. Wenn der Schisser überwiegt, würde ich dem Kollegen raten in erster Linie das Selbstvertrauen des Hundes zu stärken. Wenn er aber mehr so der stänkernde Gernegroß ist, liefe es auf strengere Unterordnung hinaus.
Naja, die üben jetzt erstmal Abrufen und Apportieren bis der Arzt kommt. Das ist schonmal nicht verkehrt. Mal sehen wie der sich entwickelt.
Ich fand das nur so verblüffend, das der Zoff ausgebrochen ist, obwohl das echt nett ausgesehen hat was da noch ein Sekunde vorher ablief.

step

hm, wie alt ist denn der Gute ???
 
Kastrierter Rüde, 3 Jahre alt.
Wann er kastriert wurde weiß ich leider nicht. Der Halterwechsel ist vier Monate her, für eine Übergangszeit von drei Wochen war er in einer Pflegestelle.
Ich frag mal nach, ob der Zeitpunkt der Kastration vielleicht noch rauszukriegen ist.
:hallo:
 
steppinsky schrieb:
Kastrierter Rüde, 3 Jahre alt.
Wann er kastriert wurde weiß ich leider nicht. Der Halterwechsel ist vier Monate her, für eine Übergangszeit von drei Wochen war er in einer Pflegestelle.
Ich frag mal nach, ob der Zeitpunkt der Kastration vielleicht noch rauszukriegen ist.
:hallo:

Naja, ich frag deswegen, weil es sich für mich einfach so liest, als ober ausprobiert und vielleicht "erwachsen" wird. Ich finde nichts schlimmes daran, wenn Rüden sich mal ein bisschen kappeln und Ihre Kräfte messen. Solange es im Rahmen bleibt und die Situation unter Kontrolle ist find ich nichts verwerfliches dran.

Heutzutage wird man echt schief angeschaut, wenn der eigene Rüde mal a bissi auf den Putz haut. Der Hund wird gleich als aggressiv und böse eingestuft und die Leute machen einen riesigen Bogen um einen.

In deinem Fall wie gesagt, ist es schwer was dazu zu sagen. Man müsste es selber sehen um sich ein wirkliches Urteil zu bilden.
 
Xana schrieb:
Solange es im Rahmen bleibt und die Situation unter Kontrolle ist find ich nichts verwerfliches dran.
Ich hab' dem Kollegen auch gesagt, das das jetzt nichts schlimmes war... auf den Menschen rüberprojeziert war das nicht mehr als ein herzhaftes "Verpiß dich!!".
Aber ein völlig unprovoziertes und wenn dieser Setter eine Spur streitlustiger gewesen wäre, hätte er zurückgebrüllt und gelegentlich wird sowas dann ja doch blutiger Ernst.

Der Halter meinte auch, daß das mit jedem Rüden in Schreierei endet und will ihn erstmal nicht mehr mit anderen zusammenlassen. Er geht jetzt aber auch in eine Hundeschule, da wird er dann was die Anwesenheit anderer anbetrifft abgekochter.

Aber irgendetwas stimmt da nicht. Ich hab' schon einige Kloppereien gesehen und eigentlich immer ein paar Sekunden vorher gedacht: "Auweh, gleich scheppert's."

Aber so ist das eben: Irgendwann ist's immer das erste mal.


:unsicher:
step
 
Bist Du denn ganz sicher, dass es "böse" gemeint war? Oder vielleicht doch Spielverhalten?
Die Schreckhaftigkeit, die Du beschreibst, ist m.E. in sehr vielen Fällen eher genetisch bedingt als durch schlechte Erfahrungen. Und der Ablauf des Kontaktaufnehmens passt auch nicht wirklich zu einem unsicheren Hund...
Was macht denn der Hund, wenn er an einen souveränen Hund gerät, der sich einen solchen Zirkus nicht bieten lässt?

Gruß
Mareike
 
bones schrieb:
Bist Du denn ganz sicher, dass es "böse" gemeint war? Oder vielleicht doch Spielverhalten?
Kein Spiel !! Das war offensives Drohen und Schnappen. In dem Punkt stimme ich dem Setter zu. ;)
bones schrieb:
Die Schreckhaftigkeit, die Du beschreibst, ist m.E. in sehr vielen Fällen eher genetisch bedingt als durch schlechte Erfahrungen.
Das ist gut möglich...
bones schrieb:
Und der Ablauf des Kontaktaufnehmens passt auch nicht wirklich zu einem unsicheren Hund...
Das sah aus wie die Begegnung von zwei gut sozialisierten Rüden auf gleicher Augenhöhe. Keiner hat imponiert, keiner hat sich unsicher gezeigt. Der aufgestellte Kamm hätte den Labbi als unsicher verraten und den Ausraster zumindest ansatzweise erklärt. Aber so... fast wie gelogen dieses freundliche Geplänkel...
bones schrieb:
Was macht denn der Hund, wenn er an einen souveränen Hund gerät, der sich einen solchen Zirkus nicht bieten lässt?

Sehr interessante Frage... Wir wissen's nicht.
Ich vermute, das gäbe eine Beißerei. Kann aber genauso gut sein, das Lou die Segel streicht, sobald sein Gegenüber souverän und selbstsicher agiert.
Ich möchte das aber zu diesem Zeitpunkt lieber nicht ausprobieren. Mal schaun' wie der sich so macht die nächsten Monate. Ich hab' so ein Gefühl, daß der noch die eine oder andere Überraschung auf Lager hat.
cu
step
 
Da erwacht meine Neugier! :D
Könntet ihr das nicht mal auf Video aufnehmen?
Eine Möglichkeit ist bei solchen Sachen auch eine Fehlverknüpfung bzw. gelerntes Verhalten.

Gruß
Mareike
 
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