Warum Labradore immer hungrig sind

bxjunkie

Bordeauxdoggen Flüsterin®
15 Jahre Mitglied


Hundebesitzer geht es mitunter wie Eltern, sie bekommen ungefragt Erziehungstipps. »Die Menschen sind oft unhöflich gegenüber den Besitzern von dicken Hunden und werfen ihnen vor, dass sie nicht richtig auf die Ernährung und Bewegung ihrer Hunde achten«, sagte die Wissenschaftlerin Eleanor Raffan. In einer Studie legen sie und ihr Team nahe: im Fall von Labrador-Retrievern und Flat Coated Retrievern könnte das zumindest nicht der ganzen Wahrheit entsprechen. Eine genetische Mutation könnte dazu führen, dass die Tiere besonders verfressen sind.

Rund ein Viertel der Labradore und rund zwei Drittel der Flat Coated Retriever haben eine Mutation am sogenannten POMC-Gen, wie Forschende bereits nachgewiesen haben. Die Untersuchung der Gruppe um Raffan von der zeigt nun, wie die Mutation das Verhalten der Tiere in Bezug auf Nahrung verändert.
»Betroffene Hunde neigen dazu, sich zu überfressen, weil sie zwischen den Mahlzeiten schneller hungrig werden als Hunde ohne diese Mutation«, sagte Raffan. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift » « veröffentlicht, zunächst berichtet hatte das Portal » «.

87 ausgewachsene Hunde, die gesund oder leicht übergewichtig waren, nahmen an der Untersuchung teil. Für die Hunde muss das Experiment paradiesisch angefangen haben: Sie durften so viel fressen, wie sie wollten. Alle 20 Minuten wurde ihnen eine Dose mit Hundefutter vorgesetzt. Alle fraßen riesige Mengen, einen Unterschied zwischen Hunden mit und ohne Mutation habe es dabei nicht gegeben, alle hätten sich mit einer ähnlichen Menge satt gefühlt, berichtet die Gruppe. Jedenfalls kurzzeitig.
 
  • 27. April 2024
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Das ändert aber nicht wirklich was daran, dass sie nur übergewichtig werden, wenn sie mehr futtern, als sie verbrauchen.
Ich glaube darum geht es nicht, denn der Titel lautet ja warum Labradore immer hungrig sind. Das die Besitzer am Übergewicht ihres Hundes trotzdem schuld sind bestreitet ja keiner. Aber es ist halt schwieriger hart zu bleiben wenn Hund immer hungrig ist und dann auch noch alles frisst was er findet. Und...Dabei zeigte sich den Forschenden zufolge, dass die Hunde mit der Mutation rund 25 Prozent weniger Kalorien verbrennen als Hunde ohne die Mutation.
 
Danke bx: ich bin demnach auch ein labrador, kann den ganzen tag essen, mit alle folgen.

Es trifft auf mein heidi und aslan zu ( und auch auf jack, der sehr schlecht reagiert hat auf „ tote hühner, all you can eat for free)
 
»Die Menschen sind oft unhöflich gegenüber den Besitzern von dicken Hunden und werfen ihnen vor, dass sie nicht richtig auf die Ernährung und Bewegung ihrer Hunde achten«, sagte die Wissenschaftlerin Eleanor Raffan.
Darauf bezog sich meine Reaktion.
Und unabhängig von der Frage, wie hungrig diese Hunde sind, und auch davon, ob man wildfremden Menschen ungefragt Vorhaltungen machen sollte, sind sie natürlich verantwortlich für das Übergewicht ihrer Hunde, solange diese keine Selbstversorger sind.
 
Danke bx: ich bin demnach auch ein labrador, kann den ganzen tag essen, mit alle folgen.
Ja geht mir ähnlich :D Früher nie Probleme gehabt damit, aber seit ich Mitte 40 erreicht habe, geht's bergab. Oder sagen wir es wird mühseliger.
 
Für mich ist es eine ungute Vorstellung immerzu wirklich hungrig zu sein und nicht essen zu dürfen. Ich würde mich dabei nicht besonders gut fühlen.
Meine Schlussfolgerung ist natürlich nicht, dann füttere ich den Hund halt dick, sondern ich würde mit Hunden mit dieser Mutation nicht züchten.

Eine unserer Scotch Terrier Hündinnen war unglaublich verfressen. Sie hat als Leckerli bei Beschäftigung reichlich frische Gurkenstücke bekommen. Damit sind dann beide Seiten gut klar gekommen.
 
Darauf bezog sich meine Reaktion.
Und unabhängig von der Frage, wie hungrig diese Hunde sind, und auch davon, ob man wildfremden Menschen ungefragt Vorhaltungen machen sollte, sind sie natürlich verantwortlich für das Übergewicht ihrer Hunde, solange diese keine Selbstversorger sind.
Hast du gelesen das sie auch 25% weniger Kalorien verbrennen als Hunde ohne diese Mutation. Ist auch ein Problem. Der Hund immer hungrig und du musst dem noch weniger füttern damit er nicht dicker wird. Wenn diese Menschen das aber nicht wissen, wird der Hund halt trotzdem dicker, obwohl er nicht zuviel an Futter bekommt. Und deshalb ist denen kein Vorwurf zu machen im Grunde.
 
Sie bekommen doch aber zuviel Futter.
Ich mache es bei meinen Hunden wie bei mir, wenn die Bekleidung, (hier das Geschirr ;)), zu eng wird, gibt's weniger Futter.
(Zumindest solches, was dick macht. Über grüne Gurken, Kohlrabi u.ä. kann man ja nachdenken.)
 
Und deshalb ist denen kein Vorwurf zu machen im Grunde.
Erstmal müsste man die dicken Hunde auf diese Mutation testen, bevor man sie als Begründung für das Übergewicht nutzt. Ich denke die meisten Besitzer wissen nichts davon. Dieses Verhalten trifft auch auf andere Rassen wie zB Bullterrier oder Beagle zu und ich weiß nicht ob es diese Mutation bei den Rassen auch gibt. Also entweder sind die Rassen auch betroffen, ODER so ein Verhalten kann auch ohne Mutation gezeigt werden.

Und es gibt auch andere genetische Besonderheiten in der Fütterung bestimmter Rassen. Dalmatiner, Lundehunde, usw.
Damit muss man sich als Rassehundliebhaber auseinandersetzen um eine gesunde Fütterung zu gewährleisten.
 
Sie bekommen doch aber zuviel Futter.
»Besitzer von Labradoren und Flat Coated Retrievern müssen darauf achten, was sie diesen hochgradig futtermotivierten Hunden zu essen geben, damit sie ein gesundes Gewicht halten«, sagte Raffan. Hunde mit dieser genetischen Mutation haben ihr zufolge gleich einen doppelten Nachteil: »Sie wollen nicht nur mehr fressen, sondern benötigen auch weniger Kalorien, weil sie diese nicht so schnell verbrennen.«
 
Sorry, Claudia, aber das sehe ich anders. Ich muss nicht wissen, wie viel mein Hund pro Stunde verbrennt. Der Zusammenhang zwischen Kalorienzufuhr, -verbrauch und Gewicht funktioniert nicht nur, wenn ich die Formel kenne. Ein Hund, der zunimmt, frisst mehr, als er verbrennt. Egal woran das liegt.
Nun kann es natürlich sein, dass der Hunger so groß ist, dass man dem Hund zuliebe besser ein gewisses Übergewicht in Kauf nimmt, als ihn für die Idealfigur noch mehr hungern zu lassen, das gestehe ich natürlich zu. Schon weil ich es bei Balena selbst erlebt habe.
Aber auch aus dieser Erfahrung, weil ich mir nur schwer vorstellen kann, dass es Hunde gibt, die noch viel hungriger als Balena sind, weiß ich auch, dass man dem Übergewicht dennoch Grenzen setzen kann.
 
Meine Schlussfolgerung ist natürlich nicht, dann füttere ich den Hund halt dick, sondern ich würde mit Hunden mit dieser Mutation nicht züchten.
Das wäre, soweit es um bestimmte Rassen geht, wo das gehäuft vorkommt, doch mal ne Idee. Und zumindest beim Labbi dürfte die Zuchtbasis doch auch breit genug sein, um das problemlos machen zu können, oder? Beim Flat wäre ich da nicht so sicher, der ist ja nicht gar so häufig und mit 2/3 noch viel stärker betroffen.
 
sondern ich würde mit Hunden mit dieser Mutation nicht züchten.
Ja sehe ich auch so. Für mich fallen die unter Qualzucht. Aber so wie ich verstanden habe, haben die ja jetzt erst rausgefunden das es eine solche Mutation überhaupt gibt.
Edit: Beagle sollen doch auch so unfassbar verfressen sein..ob die auch so eine Mutation haben?
 
Und gibt es diesen Gentest?
Wenn die Forschenden aus dem Artikel das rausfinden konnten, scheint es ja nicht unmöglich zu sein, diese Mutation mittelts Test zu ermitteln.

Theoretisch könnte man sich als Zuchtverband doch dahinterklemmen, dass ein Test möglich wird.
 
Vielleicht machen sie das ja? Ich kenne mich mit Retrieverzucht nicht aus.
 
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