Wann ist der richtige Zeitpunkt, um seinen Hund gehen zu lassen?

Manitou

15 Jahre Mitglied
Liebe Mitglieder,

wieder einmal stehe ich vor der Entscheidung, wann lasse ich los?:heul:

Mein absolutes Lieblingsmöppie Lady, 14 Jahre alt, ist sehr krank.

Sie hat jetzt innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal Toxoplasmose.
Desweiteren Verdacht auf Leukämie, evtl. einen Tumor.

All das haben wir letztes Jahr schon durchgemacht und sie hat sich wieder berappelt.

Jetzt ist es seit ca. 2 Wochen so, dass sie kaum noch frisst, 4 Kilo abgenommen hat.
Seit 2 Tagen haben wir die Diagnose: Toxoplasmose. Einen Titer von 1:1024.
Normal ist 1:32.
Sie bekommt wieder starke Medis, welche sie wieder erbricht.
Sie frisst nur noch wenige Leckerlies, trinkt ein wenig.
Schläft viel und geht nur noch in den Garten.
Heute war ich mit ihr und den "Jungs" zusammen Gassi.
15 Minuten, das wars.

Wie lange sollen wir noch kämpfen?

Als ich sie vor 2 1/2 Jahren aus dem THeim geholt habe, hat es geheissen: "Sie hat noch 1/2 Jahr.
Gut ich habe sie jetzt 2 1/2, aber ich will sie nicht hergeben.
Ich weiss, ich sollte dankbar sein, dass ich sie so lange haben durfte.
Ich weiss auch, ich habe ja noch 2 weitere Hunde.
All dies tröstet nicht.

Sie ist so absolut einmalig.

Ich liebe sie so sehr.:love:

Anbei 2 Fotos, damit ihr vielleicht versteht, warum man diese "Tölen " so lieb.
Lady ist die kleine Rednose-Hündin.
 

Anhänge

  • 19. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Manitou ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 26 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Es tut immer weh wenn man merkt dass man loslassen muß.
Man würde alles geben um noch ein bißchen mehr Zeit mit seinem Hund zu haben.
Du wirst es merken wenn es Zeit ist. Ich habe nie daran geglaubt dass einen der Hund anschaut und man vom Blick her weiß es ist Zeit Abschied zu nehmen.
Niemals werde ich Ashleys Augen vergessen als sie mich ansah und ich wußte es ist Zeit sie frei zu geben.
Und ja es tut so verdammt weh. :heul:
Du wirst es merken!
Es ist schwierig seinen eigenen Egoimus nach hinten zu stellen aber mach es aus Liebe. Denn auch gehen lassen ist Liebe.
Leider kann ich dir keinen Tipp geben ob und wann es soweit ist.
Hör auf dein Herz und nimm nicht die Schuld auf dich dass du jemals sagen wirst, ich hab zu lange gewartet.
Fühl dich unbekannterweise gedrückt...:knuddel:

Liebe Grüße
Ines mit Elvis und Ginger
 
Hallo!
Fühl Dich erst einmal gedrückt!
Mein Hund und ich stecken in einer ähnlichen Lage, d. h. morgens wußte ich noch nicht ob ich ihn wieder mit nach Hause nehmen kann - jetzt liegt er doch wieder neben mir. Ein Aufschub.
Was sagt denn Dein Tierarzt? So wie Du das schilderst würde ich eher ans Loslassen denken. Aber letztendlich stehst Du mit der Entscheidung ganz alleine da. Du hast dem Hund ein schönes Leben ermöglicht, das musst Du Dir immer vor Augen halten!

Mitfühlende Grüße
Sabine
 
Es ist natürlich um so schwieriger je öfter Du erlebst, dass ein Hund, von dem Du dachtest 'es ist vorbei', sich wieder bekrabbelt und munter weitermacht.

Auch bei Pommel naht der Zeitpunkt, aber ich will Pommel auch keinesfalls vorgreifen und ihm im Gegenteil alle erdenkliche Hilfestellung geben!

Kannst Du denn nichts für den Magen geben? Hat bei Pommel geholfen!
 
Hallo Manitou,
führ dich auf jedenfall in den Arm genommen :knuddel: , ich weiß leider auch noch sehr gut wie das ist und ich wünsche niemandem diese Entscheidung treffen zu müssn :(
Aber trotzdem werden wir immer wieder an dem Punkt kommen, ich denke auch das du es merken wirst wenn die kleine nicht mehr will :(
Manny war da leider nicht sehr direkt und hätte vermutlich noch einige Monate die Schmerzen für mich ertragen. Ich hab genau gemerkt das ihm das loslassen genauso schwer viel wie mir :heul:
Und doch hab ich gemerkt das es nicht mehr geht und es reiner Egoistmus wäre in die Schmerzen länger ertragen zu lassen und in dem Moment wo er in meinem Arm lag und ruhig eingeschlafen ist habe ich gewusst er war verdammt froh das ich ihm die Entscheidung abgenommen habe :heul:
So schwer es ist, ich bin sicher du wirst den richitgen Moment finden.
:knuddel::knuddel::knuddel:
 
Danke Ihr Lieben,

alleine zu wissen es gibt noch andere, die auch so fühlen, hilft.

Der Tierarzt sagt, solange sie noch etwas frisst, ein wenig Gassi geht, soll ich sie
so lassen.
Aber auch er sprach hier nicht von Monaten, sondern gab eine Zeitspanne von 2 Wochen an.

Lady bekommt heute noch eine Spritze gegen Uebelkeit und dann bekomme ich noch
Medis von meiner Tierärztin, aus Deutschland, geschickt.

Tja, dass mit dem Blick in den Augen kenne ich von Manitou. Er hat mich auch angesehen und dann vor Schmerz aufgeheult und ich wusste jetzt ist es soweit.
Innerhalb von 2 Tagen nach Diagnosestellung : Knochenkrebs.
Keine Zeit sich vorzubereiten, keine Zeit Abschied zu nehmen.

Natürlich habe ich im Hinterkopf: "Du musst sie gehen lassen".
Aber ich hoffe immer noch, dass ein Wunder geschieht.
 
Fühl Dich auch von mir unbekannter weise getröstet.

Als ich die Entscheidung für meinen Apollo treffen musste war es unheimlich schwer und hätte ich in ganz Deutschland auch nur eine Klinik gefunden die ihn behandelt hätte, ich wär hin egal wie weit. Ich hätte ihn niemals aufgegeben, aber meine Mama sagte damals diesen für mich ganz entscheidenden Satz: "Das Herz trifft solche Entscheidungen, niemals der Verstand"

Ich weiß nicht in dem Augenblick hatte dieser Satz ein unheimliches Gewicht für mich und so ließ ich meinen Pollo endlich gehen.

Traurige Grüsse Caro
 
unsere Verantwortung:

Es ist schrecklich seine Lieblinge gehen lassen zu müssen,
genauso schrecklich ist unsere Verantwortung ihnen gegenüber,
zu entscheiden wann dieser Augenblick gekommen ist.

Aber trotz der Trauer um das geliebte Wesen,
schleicht sich doch früher oder später das Gefühl ein
- man hat das Richtige getan-
nicht das was man für sich lieber getan hätte,
sondern das Letzte was man für sie tun MUSSTE!
Und das Richtige für sie tun, das ist es was sie verdient haben,
für ihre treue und all der Dinge mit denen sie unser armseliges Leben bereichert haben!
 
Nur schon beim Lesen der Beiträge kämpfe ich mit den Tränen... Moamba mussten wir vor über zehn Jahren gehen lassen und es zerreisst mir heute noch das Herz wenn ich daran denke....

Die Entscheidung alleine kann einem niemandem abnehmen, aber man muss sich irgendwann entscheiden ob man das Beste für das Tier will oder für sich selbst...

Ich kann so gut verstehen wie Du Dich fühlen musst und wünsche Dir alle Kraft der Welt... geniesse jeden Augenblick mit Deinem Engel... wenn der Moment gekommen ist wirst Du es spüren...

Fühl Dich fest gedrückt!!!
 
Hallo Kerstin,
das tut mir sehr leid mit Lady. Sie hat es toll bei dir und weiß ganz sicher, wie sehr du sie liebst!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, wenn der Moment gekommen ist und dass du die letzten Tage/ Wochen oder Monate nocheinmal ganz intensiv mit ihr genießen kannst.
Sie hätte es nirgendwo besser haben können.
Fühl dich gedrückt.
Nicole
 
Jetzt ist es seit ca. 2 Wochen so, dass sie kaum noch frisst, 4 Kilo abgenommen hat.
......

Sie bekommt wieder starke Medis, welche sie wieder erbricht.
Sie frisst nur noch wenige Leckerlies, trinkt ein wenig.
Schläft viel und geht nur noch in den Garten.
Heute war ich mit ihr und den "Jungs" zusammen Gassi.
15 Minuten, das wars.

Wie lange sollen wir noch kämpfen?
Ich weis das so eine Entscheidung sehr, sehr schwer ist und ich will dir nicht zu nahe treten, aber würdest du so leben wollen .....
 
Jan, dass kommt sehr auf den Charakter des Menschen/Hundes an, so pauschal kann man das nicht sagen!

Ich hatte auch schon den Fall, dass gerade in dieser Zeit eine innige Zuwendung der anderen Art aufkam und irgendwie habe ich das als 'Abschiedzeitraum' aufgefasst!
Ich hoffe, Du verstehst was ich meine!
 
Für mich gibt es eine klare Linie: wenn ich meinem Hund die Schmerzen nicht mehr nehmen kann oder er nicht mehr selbständig aus dem Haus zum Lösen kann. Hunde die topfit auf nem Rollwagen durch die Gegend rennen,ausgenommen.
Wenn mir meine TÄ sagen würde, dass die Lebensspanne bei max. 14 Tagen liegen würde...
Ich würde ihn sofort gehen lassen, denn der Weg dahin... Es wäre für Alle grausam.
Den allgemeinen Zustand - wie mein Hund sonst drauf ist, kann nur ich beurteilen. Und dann ist die Frage " Möchtest Du so leben?" vllt. eine kleine Entscheidungshilfe.
 
Pommel, ich weiß schon wie du es meinst. Ich hab ja auch meine Kangaloma hier. ;)
Aber wenn die Lebensqualität massiv leidet, und so liest es sich für mich, sollte man sein Tier gehen lassen. Was sollte man als Bemessensgrundlage für die Lebensqualität heranziehen? Ich kann nur für mich sprechen, das ich meinem Hund kein Leben zumuten würde das ich selbst nicht führen möchte.
Manitou wollte von Unbeteiligten Meinungen einholen, die hat er/sie bekommen. Welcher Schluss daraus gezogen wird darauf haben weder du noch ich einen Einfluss.
 
Aber beeinflussen tun wir schon ;) ... was auch immer draus gemacht wird.
Und unterschiedliche oder auch nur abweichende Aspekte und Sichtweisen ist doch das, was weiterhilft, kein : das musst Du so oder so machen.
Aber eigentlich finde ich es nicht gut, dieses in diesem Thread zu diskutieren!
Ich bin dann wieder BTT!
 
Danke für eure Antworten.

Zur Zeit geht es Lady ein gaaannnzzz kleines bisschen besser.

Sie frisst etwas und trinkt. Medis bleiben auch drin.
Sie erscheint uns munterer.
Sie wedelt wieder und spielt mit ihren "Jungs". (Ein wenig).

Trotzallem verschliessen wir nicht die Augen. Oder ist es nur ein Aufflackern?
Selbst wenn es ihr besser gehen sollte und sie sollte wieder "gesund?" werden,
habe ich begonnen Abschied zu nehmen.

Vielleicht fällt es mir dann nicht ganz so schwer sie endgültig gehen zu lassen.

Nein ich bin nicht so egoistisch, auch wenn ich sie immer behalten möchte.
So wie es die letzten Tage war, war es nicht lebenswert.

Doch heute sieht es schon anders aus.

Ich liebe sie und ich werde sie auch aus Liebe gehen lassen.

Danke für alle Antworten, auch für evtl. kritische Antworten.
So hat man doch eine andere Sicht der Dinge.

Drückt mal alle Daumen und Pfoten.
 
Hier bleibt alles gedrückt !!! :knuddel:

... PS: ich fühle auch jeden Morgen erst mal, ob Pommel und Weissfüsschen noch atmen
... PS PS: vielleicht war ihr auch übel, denn dann sieht Pommel auch immer schon halb dahingegangen aus!
 
Liebe Manitou,

wir haben vor 2 Jahren vor der selben Frage gestanden.

Paule (Rottweiler Schäfer Mix) hatte schwere HD. Lange haben wir ihn behandelt und er hatte noch eine gute Lebensqualität.

Irgendwann wurden wir uns bewusst, dass der Zeitpunkt sich nähert, an dem wir ihn gehen lassen müssen.

Der Zeitpunkt war eines Tages gekommen, wir schauten ihm in die Augen und wussten ganz klar, dass wir ihm nun helfen müssen. Da gab es keine Fragen mehr, Paule zeigte uns, dass es nun Zeit ist.

Das Schlimme war, dass er trotz seines Alters (12 Jahre) völlig klar im Kopf war, nur sein Körper versagte.

Wir baten dann die Tierärztin ins Haus, die ganze Familie war dabei. Paule, der bis zum Schluss seine Leckerli liebte, fraß mir Wursthäppchen aus der Hand, während die Tierärztin die Kanüle setzte und zuckte beim Einstich noch nicht mal zusammen, so sehr war er mit Fressen beschäftigt.

Er ging kauend auf die Himmelswiese.

Uns hat es in all dem Schmerz sehr geströstet, wie ruhig und friedlich er gegangen ist, umgeben von seinen Menschen- und Tierfreunden.

Es war nicht das erste Tier, das ich gehen lassen musste und jedesmal hat mir das Tier signalisiert, dass es nun an der Zeit ist, Abschied zu nehmen.

Beobachte Deine Kleine ganz genau, geniesse die Zeit mit ihr, die ihr noch habt- und dann wirst Du spüren, wann es Zeit ist, loszulassen.

Mitfühlende liebe Grüsse

Britt
 
Ehrlich gesagt habe ich - bei all den vielen Tieren, die ich bisher in den Tod begleiten durfte - nur Gleichmut in den Augen gesehen, auch wenn sie köperlich sehr daneben waren!

Am Elendsten guckten sie immer bei Kreislaufbeschwerden bzw. bei Übelkeit ... was natürlich kein Grund zum Einschäfern war, auch wenn ich immer dachte: Ogottogottogott!
 
Schön zu hören das es ihr wieder besser geht. :)
Pfingsten stand ich vor der Entscheidung meine Kangaloma gehen zu lassen, da sie mit der Hinterhand nicht mehr hochkam und auch beim lösen wegsackte. Der TA-Termin stand schon fest, da hat sie sich ein paar Stunden vorher nochmal berappelt und gezeigt das es doch noch geht. :D
Ich wünsche dir das dir deine Lady genauso noch eine Weile erhalten bleibt.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wann ist der richtige Zeitpunkt, um seinen Hund gehen zu lassen?“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

SandramitVienna
Danke Sandra Julia, Merlin und Kira Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. "Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin." (Pam Brown) [email protected]...
Antworten
21
Aufrufe
9K
Kira2000
K
M
hey Kopf hoch wenns irgendwie geht! Und versucht eure Hunde das nicht spüren zu lassen, dass ihr traurig seid, gebt ihnen positive Energie, lächelt sie an. Ich denke das ist wirklich das Letzte was ein Hund will: seinen Herr traurig machen don't fear the dog but beware the owner
Antworten
22
Aufrufe
1K
doofermann
D
Ginger1
Antworten
68
Aufrufe
4K
kaukase
kaukase
Julia-HH
Da hab ich Zabaione gefunden :zustimm:
Antworten
91
Aufrufe
4K
Candavio
Candavio
Zurück
Oben Unten