Kastration, wann ist der richtige Zeitpunkt?

Hi,

ich denke man kann nicht einfach sagen, lass deinen Hund mit so und so vielen Monaten/Jahren kastrieren... Jeder Hund ist schließlich unterschiedlich. Ich denke es ist erst dann der richtigeZeitpunkt wenn dein Hund körperlich voll entwickelt ist (Größe, Muskulatur,..) und auch geistig. Er muss einfach schon "erwachsen" sein. Wenn du ihn zu früh kastrieren lässt (auch bei Hündinnen), dann kann es sein, dass er sich nicht "normal" weiter-bzw. zuende entwickelt. Er bleibt dann das ewige Kind.
Als Besitzer kann man glaube ich schon ganz gut sagen, ob sein Hund schon "gereift" ist im Gegensatz zu seinem Junghundeverhalten.
 
  • 19. Mai 2024
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Hi PitBullKim ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Giladu

ist jetzt zwar ein wenig off-topic: ich glaube, es gibt eher einen Zusammenhang zwischen Vorleben und Lernerfahrung denn Kastration.
Mein Rüde hier kam frisch kastriert, der Hormonspiegel war also noch hoch. Er war von Anfang an "begriffsstutzig", braucht unendlich lange, bis er Dinge wirklich gelernt hat. Seine früheren Haltungsbedingungen waren recht isoliert, gelernt hatte er auch nichts. Aber wenn er dann mal was "intus" hat, dann kann er es zuverlässig.
Grüßle
Biggy
 
@jeanie2k
Dein Wuffi ist jetzt 1 1/2Jahre alt, er kommt gerade jetzt in die S.exuelle Fase. Das haben wir mit unserem Bulli auch erlebt. Mensch war das mühsam, wir mussten auch immer das Spiel abbrechen, damit er nicht noch wirklich mal stecken bleibt.
Wenn es aber die Hündin nicht möchte dann zeigt sie das unserem Bulli sehr gut und er lässt sie dann in ruhe, aber wenn eine Hündin spass daran hat, dann gehts richtig los.

Aber es legt sich wieder, mittlerweile ist unser Jamie bald zwei Jahre alt und er hat wohl noch ein Paar Tage, da würd er gerne wieder mal auf eine Hündin steigen, aber an anderen Tagen interessiert es ihn überhaupt nicht.

Unser Bulli ist immer noch ein vollwärtiger Rüde und wir haben auch aus angst von verhaltens veränderungen uns für keine Kastration entschlossen.

Ausser er würde agressiv auf andere Hunde los gehen, dann würden wir es auch machen. Aber er ist so ein Goldschatz, was das verhalten mit anderen Wuffis angeht, ob klein ob Gross ob Weibchen ob Männchen, wer spielen will, kann mit ihm ein Leben lang spielen....

überlege es dir gut ob du wirklich nur wegen dem momentanen S.extrieb in Kastrieren möchtest.
 
Bulligang schrieb:
Ausser er würde agressiv auf andere Hunde los gehen, dann würden wir es auch machen.

Betrifft Euch jetzt nicht direkt, aber ich moechte diesen Satz so nicht unkommentiert stehen lassen, denn Angst-Aggression ist eine absolute Kontra-Indikation fuer die Kastration. Nur wenn die Aggression trieb-bedingt ist, macht eine Kastration aus diesem Grund Sinn.
 
PerlRonin schrieb:
Betrifft Euch jetzt nicht direkt, aber ich moechte diesen Satz so nicht unkommentiert stehen lassen, denn Angst-Aggression ist eine absolute Kontra-Indikation fuer die Kastration. Nur wenn die Aggression trieb-bedingt ist, macht eine Kastration aus diesem Grund Sinn.

Ja, so ähnlich wollte ich auch gerade antworten, aber dann habe ich deine Antwort gelesen und stimme voll zu!!! :hallo:
 
PerlRonin

Da hast du natürlich recht, ich meinte auch nur wenn er von anfang an auf andere Rüden losgeht, ohne angst vorzeichen.


Meine Meinung ist einfach, warum den Hund kastrieren, wenn er eigentlich normal ist?, im nachhinein, würde ich sogar meine Hündin, nicht mehr so schnell kastrieren. Obwohl dort die gefahr noch aufkommt mit dem Krebs der Gebärmutter.

Es hört sich jetzt vielleicht für einige blöde an, aber wenn es dir wichtig ist, zu wissen ob du deinen Wuffi kastrieren sollst, so frag ihn über eine Tierkommunikatorin....
 
jeanie2k schrieb:
-ich war Heute beim Ta und sie sagte auch zu mir das es besser wäre ersteinmal eine Kastrations Spritze zu geben und zu schauen ob sein Verhalten sich Ändert .

Für mich käme eine chemische Kastration für meinen Hund niemals in Frage.
Sowas ist wesentlich anstregender für den Hund als einmal ne Op und gut ist.

Meine Hündin wurde nach der 1. Hitze kastriert und es gab niemals Probleme.
Für mich persönlich kommt ein unkastriertes Tier nicht in Frage, schon gar keine Hündin (Krebsgefahr).
 
Midivi schrieb:
Für mich käme eine chemische Kastration für meinen Hund niemals in Frage.
Sowas ist wesentlich anstregender für den Hund als einmal ne Op und gut ist.

Das Problem ist nur, dass das Kind nach der Kastration in den Brunnen gefallen ist. Wenn sich herausstellt, dass es keinen Sinn macht, oder sogar noch mehr Probleme verursacht, dann gibt's eben bei 'ner echten Kastration kein Zurueck mehr.

Und wieso ist 'ne chemische Kastration fuer den Hund anstrengender als 'ne OP?

Midivi schrieb:
Meine Hündin wurde nach der 1. Hitze kastriert und es gab niemals Probleme.

Gut fuer Dich, aber zu wenig Material um daraus statistisch auf eine allgemein gueltige Strategie zu argumentieren. Ich kenne genuegend Faelle, wo's nicht so ist.

Midivi schrieb:
Für mich persönlich kommt ein unkastriertes Tier nicht in Frage, schon gar keine Hündin (Krebsgefahr).

Wenn's um reine Vermehrungskontrolle geht, kann ein Hund auch bequem sterilisiert werden. Frag'mal Bloch, was der von Kastrationsaktionen in Suedeuropa haelt. Da werden ganze Sozialgefuege zerbrochen, weil der Chef auf einmal kastriert wird. Wuerde man sterilisieren, gaeb's keine Zweifel an der Hierarchie, und es wuerden trotzdem keine neuen Welpen kommen.

Was die Krebsgefahr betrifft, so ist's mit den Statistiken ein bisschen wie mit den Beisszahlen. Da schwirrt die Zahl von 50% reduktion von Tumorbildung im Raum herum. Das waere gigantisch. Leider beziehen sich diese Prozentzahlen nicht auf die Anzahl aller Huendinnen, sondern auf die Anzahl der Huendinnen, wo Tumore diagnostiziert wurden. Wenn man davon ausgeht, dass 5% aller Huendinnen krank werden, so kann man diese Zahl auf 2.5% reduzieren. Somit senkt man das Tumor-Risiko an bestimmten Koerperregionen von 1/20 auf 1/40, hat aber einen massiven Eingriff in das gesamte Hormonsystem vorgenommen, wo's Massenhaft Kontraindikationen gibt und moeglicherweise nun an ganz anderen Stellen Probleme auftauchen.

Sorry, aber so'ne Pauschalaussage find' ich einfach nicht richtig.

PS: Hab' die genauen Zahlen zuhause in der Kladde und kann sie nachher gerne nochmal nachschlagen.
 
PerlRonin schrieb:
Das Problem ist nur, dass das Kind nach der Kastration in den Brunnen gefallen ist.
Wenn sich herausstellt, dass es keinen Sinn macht, oder sogar noch mehr Probleme verursacht, dann gibt's eben bei 'ner echten Kastration kein Zurueck mehr.

Was soll denn da keinen Sinn machen?
Einmal raus und Ruhe ist.
Ja und? Wo ist da das Problem?

PerlRonin schrieb:
Und wieso ist 'ne chemische Kastration fuer den Hund anstrengender als 'ne OP?
Geh mal in die Suchfunktion, hatten wir schon ein paarmal. Hier ein paar Auszüge:

Ich zitiere mal Caro:
Also ich würde ihn trotzdem kastrieren lassen mit Inhalationsnarkose (intubiert) und Monitorüberwachung (EKG/Sauerstoffsättigung).
Durch die dauerhafte Spritze steigt das Risiko von Hoden/Nebenhodentumoren, das wollte ich nicht forcieren. Zumal das Risiko mit zunehmendem Alter noch weiter ansteigt.

und Meike:
Als Alternative zur Kastration gibt es die hormonelle Läufigkeitsunterdrückung als Empfängnisverhütung. Gebräuchlich ist die Verwendung von Progestagenen als Depotinjektion (der Wirkstoff wird langsam über einen längeren Zeitraum hin freigesetzt). Progestagene sind synthetische Wirkstoffe, die den Effekt des natürlichen Hormons Progesteron nachahmen (es kommt nicht mehr zu Ovulationen). Durch die ja nach Präparat alle 3 bis 6 Monate wiederholte Injektion wird eine langzeitige Verhinderung der Läufigkeit erzielt. Progestagene sollten jedoch nicht eingesetzt werden, um die Läufigkeit für unbegrenzte Zeit zu verhindern, da sich das Risiko des Auftretens unerwünschter Nebenwirkungen (zum Beispiel Pyometra, Akromegalie, Diabetes mellitus, kein Schutz, eventuell sogar Begünstigung von Mammatumoren) mit zunehmender Behandlungsdauer erhöht. Es wird deshalb als nicht ratsam erachtet, die künstliche Ovarruhe (Anöstrus) über mehr als 2 Jahre aufrecht zu erhalten. Auch vom Einsatz bei Zuchttieren raten einige Hersteller der Medikamente ab.



PerlRonin schrieb:
Gut fuer Dich, aber zu wenig Material um daraus statistisch auf eine allgemein gueltige Strategie zu argumentieren. Ich kenne genuegend Faelle, wo's nicht so ist.
Und ich genügend Gegenbeispiele wo es Null Probleme gibt.

PerlRonin schrieb:
Wenn's um reine Vermehrungskontrolle geht, kann ein Hund auch bequem sterilisiert werden.
Käme für mich nie in Frage weil die Hormonschübe bleiben.

PerlRonin schrieb:
Sorry, aber so'ne Pauschalaussage find' ich einfach nicht richtig.
Bei dem Thema wird man nie auf einen Nenner kommen.
Jeder hat da seine eigene Meinung.


PerlRonin schrieb:
Hab' die genauen Zahlen zuhause in der Kladde und kann sie nachher gerne nochmal nachschlagen.
Würde ich schon interessiert durchlesen, aber an meiner generellen Einstellung würde das nichts ändern.
Ich bin und bleibe absoluter Kastrationsbefürworter.
 
Midivi schrieb:
Ich bin und bleibe absoluter Kastrationsbefürworter.
Wie Du weisst, war ich das auch...
Bis ich nen ganzen Rüden bekam, der aufgrund seines Herzens keinen solchen Eingriff mehr haben sollte...
... und in diesen 3 Jahren stell ich mir immer öfter die Frage, warum kastrieren? ;)

Midivi schrieb:
Für mich persönlich kommt ein unkastriertes Tier nicht in Frage, schon gar keine Hündin (Krebsgefahr).
The Martin schrieb:
Für mich auch nicht.

Aus eigener Erfahrung mit Collar und für die Zukunft: Aber sicher. :) Ganz besonders bei Rüden...
 
Midivi schrieb:
Was soll denn da keinen Sinn machen?
Einmal raus und Ruhe ist.
Ja und? Wo ist da das Problem?

Siehe z.B. die Gegenindikationen in der oben von mir verlinkten Studie. Gerade bei Angst-Aggressiven Hunden nimmst Du ihnen quasi schon auf organischer Ebene eine ganze Menge an Potential, selbstbewusstsein aufzubauen. Die Behauptung, aus dem Sachkundenachweis, bei Huendinnen haette eine Kastration keine Auswirkung auf das Verhalten, halte ich auch fuer grob fahrlaessig, denn ich kenne mindestens 2 Huendinnen, die nach der Kastration ordentlich ruppig wurden.

Immer "kann", nicht "muss".

Midivi schrieb:
Geh mal in die Suchfunktion, hatten wir schon ein paarmal. Hier ein paar Auszüge:

Ich zitiere mal Caro:
Also ich würde ihn trotzdem kastrieren lassen mit Inhalationsnarkose (intubiert) und Monitorüberwachung (EKG/Sauerstoffsättigung).
Durch die dauerhafte Spritze steigt das Risiko von Hoden/Nebenhodentumoren, das wollte ich nicht forcieren. Zumal das Risiko mit zunehmendem Alter noch weiter ansteigt.

Ah, ich meinte das nicht als dauerhafte Loesung, sondern als test, ob z.B. eine Verhaltensstoerung durch eine Kastration beseitigt werden kann. Sozusagen Kastration auf Probe.

Von langfristiger Hormongabe wuerde ich natuerlich auch nach Moeglichkeit absehen.

Midivi schrieb:
Und ich genügend Gegenbeispiele wo es Null Probleme gibt.

Die will ich Dir ja auch garnicht absprechen. Aber ich bin fest davon ueberzeugt, dass die negativen Auswirkungen der Kastration deutlich ueber den 2 1/2 Prozent reduzierten Krebsrisiko liegen.

Jetzt 'mal mit geratenen Zahlen: Du hast eine Chance von 1/20, dass Deine Huendin keinen Tumor am Gesaeuge bekommt. Das kannst Du auf 1/40 reduzieren. Gleichzeitig kommt mit dieser Reduktion aber eine 1/10-Chance, dass sie verhaltensauffaellig wird. Das muss man schon abwaegen, und wenn der eigene Hund ohnehin schon kritisch ist, sollte man das besser 2x ueberdenken als pauschal ueber den Kamm zu brechen.

Umgekehrt wuerde ich deutlich pro-Kastration entscheiden, wenn bereits Wurfgeschwister oder Vorfahren an Tumoren erkrankt waeren.

Midivi schrieb:
Käme für mich nie in Frage weil die Hormonschübe bleiben.

Ja, aber das kann ja durchaus wuenschenswert sein. Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben, meinst'e nicht? Ich finde es ehrlich gesagt sogar ein bisschen vermessen, dass dann Tierschuetzer hingehen, und denken, sie wissen's besser als 4mio Jahre Evolution.

Midivi schrieb:
Bei dem Thema wird man nie auf einen Nenner kommen.
Jeder hat da seine eigene Meinung.

Neben der "Meinung" gibt's auch noch fakten, und die sollte man schlicht und ergreifend nicht ausser Acht lassen. Zeugen Jehova haben "ihre Meinung", dass eine Bluttransfusion wider Gottes Willen ist. Und in Afrika werden noch immer Frauen beschnitten.

Ein Pauschales "Ausraeumen ist immer gut" finde ich fahrlaessig, denn dafuer gibt's genuegend Gegenbelege. Hauptsache, das Fazit daraus schwenkt dann nicht um in "Kastrieren ist grundsaetzlich schlecht".
 
Gerade bei vielen nicht so verantwortungsvollen Hundehaltern mit Unfallwürfen hätte eine Kastration einiges gebracht.
Wie viele Hundehalter wollen doch wenigstens einmal unbedingt süße Welpen von ihrer Hündin haben. *kotz*
Sehr verantwortungsvolle Hundehalter schaffen es vielleicht, eine ungewollte Vermehrung zu verhindern, das Gros aber nicht.
Deshalb bin ich im allgemeinen eher pro Kastration.
 
The Martin schrieb:
Gerade bei vielen nicht so verantwortungsvollen Hundehaltern mit Unfallwürfen hätte eine Kastration einiges gebracht.
Wie viele Hundehalter wollen doch wenigstens einmal unbedingt süße Welpen von ihrer Hündin haben. *kotz*
Sehr verantwortungsvolle Hundehalter schaffen es vielleicht, eine ungewollte Vermehrung zu verhindern, das Gros aber nicht.
Deshalb bin ich im allgemeinen eher pro Kastration.

Und nochmal: Hier waere eine Sterilisation exakt genauso wirkungsvoll, bei weit weniger invasivem Eingriff, und ohne Seiteneffekte die sich auf den gesamten Regelkreis des Koerpers auswirken.
 
PerlRonin schrieb:
Und nochmal: Hier waere eine Sterilisation exakt genauso wirkungsvoll, bei weit weniger invasivem Eingriff, und ohne Seiteneffekte die sich auf den gesamten Regelkreis des Koerpers auswirken.
Allerdings bleibt bei einer Sterilisation auch das ganze S.exualverhalten bei Rüde und Hündin erhalten. Wer damit leben kann: gut!
Viele wollen aber kein S.exualverhalten ihrer Hunde mit manchmal auftretenden Folgen wie Streunen, übermäßig aggressivem Verhalten beim Rüden.
 
PerlRonin schrieb:
Immer "kann", nicht "muss".

Da hast du Recht

PerlRonin schrieb:
Ah, ich meinte das nicht als dauerhafte Loesung, sondern als test, ob z.B. eine Verhaltensstoerung durch eine Kastration beseitigt werden kann. Sozusagen Kastration auf Probe.
Von langfristiger Hormongabe wuerde ich natuerlich auch nach Moeglichkeit absehen.

In meinem ehemaligen Freundeskreis wurde auch versucht einen Hund abzuspritzen weil man ihm die Kastration ersparen wollte - mit dem Erfolg das er nach der 1. Spritze sehr aggressiv und kaum noch kontrollierbar wurde.

Sicherlich gibt es dazu auch andere, gegenteilige Beispiele - keine Frage.


PerlRonin schrieb:
Jetzt 'mal mit geratenen Zahlen: Du hast eine Chance von 1/20, dass Deine Huendin keinen Tumor am Gesaeuge bekommt. Das kannst Du auf 1/40 reduzieren. Gleichzeitig kommt mit dieser Reduktion aber eine 1/10-Chance, dass sie verhaltensauffaellig wird. Das muss man schon abwaegen, und wenn der eigene Hund ohnehin schon kritisch ist, sollte man das besser 2x ueberdenken als pauschal ueber den Kamm zu brechen.

Da ich ja im Tierheim arbeite und jede Menge kastrierter Hunde beiden Geschlechts kenne kann ich dur nur aus MEINER Erfahrung sagen, das ich bisher noch keinen getroffen habe der irgendwie kastrationsbedingt verhaltensauffällig wurde.
Wir treffen immer sehr viele ehemalige Schützlinge auf unseren Festen oder ich persönlich auch bei den Nachkontrollen die ich durchführe. Nie ist mir so ein Fall begegnet.

PerlRonin schrieb:
Ja, aber das kann ja durchaus wuenschenswert sein.
Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben, meinst'e nicht?
Ich finde es ehrlich gesagt sogar ein bisschen vermessen, dass dann Tierschuetzer hingehen, und denken, sie wissen's besser als 4mio Jahre Evolution.

Neben der "Meinung" gibt's auch noch fakten, und die sollte man schlicht und ergreifend nicht ausser Acht lassen.

Es gibt aber auch genug Berichte die Pro Kastration sind.
Man findet immer und überall Pro und Kontra zu diesem Thema.
 
Midivi schrieb:
...kann ich dur nur aus MEINER Erfahrung sagen, das ich bisher noch keinen getroffen habe der irgendwie kastrationsbedingt verhaltensauffällig wurde.
Kann ich bestätigen. Weder in THs noch in Hundeschulen habe ich bisher verhaltesauffällige Hunde gefunden, die es wegen einer Kastration geworden sind. Ich erkundige mich auch öfters gezielt nach Problemen seit einer Kastration; niemand konnte mir über Probleme nach der Kastration berichten.
 
dann lasse ich das thema mal wieder aufleben. mein hundi ist nun 15 monate und da stelle ich mir auch die frage der kastration. ich lese mir alle beiträge durch und erfahre einiges interessantes. es fällt mir jedoch auch auf, das die gründe für eine kastration sehr unterschiedlich sind und somit auch die meinungen.

ich denke darüber nach, da meiner bis jetzt sehr liebenswert zu hund und mensch ist. mittlerweile fängt er jedoch an rüden zu besteigen und fremde rüden ohne jeden grund anzugrummeln. ich denke, es handelt sich um schlichtes dominanzverhalten und sehe in einer kastration eine mögliche hilfe.

sehr interessant finde ich die möglichkeit einer "kastration auf zeit" um die auftretenden veränderungen zu testen. wer hat damit erfahrungen und möchte sich mitteilen ;) ?

pete
 
Pete23021972 schrieb:
ich denke darüber nach, da meiner bis jetzt sehr liebenswert zu hund und mensch ist. mittlerweile fängt er jedoch an rüden zu besteigen und fremde rüden ohne jeden grund anzugrummeln. ich denke, es handelt sich um schlichtes dominanzverhalten und sehe in einer kastration eine mögliche hilfe.
Es ist der einfachste Weg, aber ohne Erfolgsgarantie. Dein Hund ist jetzt vermutlich gerade in der Ruepelphase. Da kannst Du Dich jetzt durcherziehen und Dein Ziel durch gemeinsame Arbeit erreichen, oder aber Du gehst den Weg der Kastration, und nimmst ihm damit moeglicherweise die Chance, ein Souveraener Ruede zu werden, der solche Pamperei garnicht mehr noetig hat.

Versteh' mich nicht falsch, Kastration kann helfen, aber es ist eben ein Gluecksspiel, ob Dein Problem wirklich seine Ursache darin hat, oder ob's was anderes ist.

Peteirgendnenummer schrieb:
sehr interessant finde ich die möglichkeit einer "kastration auf zeit" um die auftretenden veränderungen zu testen. wer hat damit erfahrungen und möchte sich mitteilen ;) ?
Meine Erfahrungen sind leider NULL, da wir damals unerfahren auf den Hundetrainer gehoert haben, und Eddie kastriert ist.

Bloch und Ganslosser haben beide auf ihren Vortraegen diese Methode empfohlen.
 
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