Versprengtes Eierstockgewebe nach Kastration

Isabelxbella

Hallo in die Runde,
da ich verzweifelt bin, hoffe ich ein paar Erfahrungsberichte hier sammeln zu können.

Mein Hündin Bella (3 Jahre- franz. Bulldogge) wurde im Oktober 2022 kastriert (wegen extremen Scheinträchtigkeiten, Entzündungen).
Ende Mai/Anfang Juni hat sie geblutet, sie wurde normalerweise genau in diesen Wochen läufig. Sie hat auf den Tag 3 Wochen geblutet (Entzündungen, etc. lag nicht vor) und dann hat es aufgehört. Mein Hündin hat wohl versprengtes Eierstockgewebe noch im Bauchraum.
Mein TA weist die Schuld von sich und es erfolgt keinerlei Einsicht oder Kostenübernahme für die Folgebehandlungen.
Eine weitere Operation könnten erfolglos bleiben, da mein TA sagt, es sei fast unmöglich das Gewebe im Bauchraum zu finden.
Nun hat meine Hündin eine Scheidenentzündung mit eitrigem Ausfluss - mehr oder weniger im Anschluss an die Läufigkeit.
Ich fühle mich hilflos und bin verzweifelt, da es kaum jemanden gibt mit ähnlicher Erfahrung und auch andere Tierärzte, mit denen ich gesprochen habe, kennen dieses "Phänomen" nicht.

Gibt es hier im Forum Tierbesitzer mit gleicher Erfahrung? Kennt jemand eventuell eine Tierklinik oder Praxis mit Erfahrung in diesem Bereich?
Ich danke euch!
Viele Grüße,
Isabel
 
  • 27. April 2024
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Hi Isabelxbella ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,
Wir hatten das auch.
Meine Hündin wurde nach der Kastrationnicht läufig, aber scheinschwanger inkl. Milch.
Mein Verdacht war, dass der TA hormonbildendes Gewebe hat stehenlassen.
Ich habe sie erneut kastrieren lassen, die zweite TÄ war sehr gründlich und sauber. Wir haben das Gewebe, das noch da war einschicken lassen, leider wurde nichts festgestellt. Sonst wäre ich mit dem Ergebnis zu dem alten TA gegangen und hätte mein Geld zurück gefordert.
Es war danach allerdings Ruhe.

Heute würde ich anders handeln:
Man kann über das Blut (Anti-Müller-Hormon) die Hormonaktivität nachweisen.
Habt ihr das schon gemacht?

Die zweite Kastration meiner Hündin ist jetzt knapp 6 Jahre her, vor kurzem hatte sie mehrfach Scheidenentzündungen bzw eine sogenannte Stumpf-Pyometra.
Wurde die Gebärmutter mit entfernt?

Es kann übrigens vorkommen, dass die Hormone noch eine Weile aktiv bleiben trotz Kastration (ich erinnere mich wage an bis zu 6Monate, was bei euch passen würde).

Aber bei so vielen Symptomen würde ich das abklären lassen.
 
Wir haben am Montag einen Termin beim TA, um das Blut auf das Anti-Müller-Hormon testen zu lassen.
Die Eierstöcke wurden samt Gebärmutter entfernt.

Das die Hormone noch aktiv bleiben können war mir gar nicht bekannt - mein Tierarzt tut sich selbst schwer mit der Situation und hat keinen wirklichen Rat für mich, was einen so hilflos macht (wenn nicht mal der Fachmann weiß, was zu tun ist) :verlegen:
 
Man kann über das Blut (Anti-Müller-Hormon) die Hormonaktivität nachweisen.
Habt ihr das schon gemacht?

Die zweite Kastration meiner Hündin ist jetzt knapp 6 Jahre her, vor kurzem hatte sie mehrfach Scheidenentzündungen bzw eine sogenannte Stumpf-Pyometra.
Wurde die Gebärmutter mit entfernt?

Es kann übrigens vorkommen, dass die Hormone noch eine Weile aktiv bleiben trotz Kastration (ich erinnere mich wage an bis zu 6Monate, was bei euch passen würde).

Aber bei so vielen Symptomen würde ich das abklären lassen.

Wir haben am Montag einen Termin beim TA, um das Blut auf das Anti-Müller-Hormon testen zu lassen.
Die Eierstöcke wurden samt Gebärmutter entfernt.

Das die Hormone noch aktiv bleiben können war mir gar nicht bekannt - mein Tierarzt tut sich selbst schwer mit der Situation und hat keinen wirklichen Rat für mich, was einen so hilflos macht (wenn nicht mal der Fachmann weiß, was zu tun ist) :verwirrt:
 
Ja das kenne ich auch...
Wartet erstmal die Blutergebnisse ab.
Ist es der gleiche Tierarzt der sie operiert hat?
Dann lass dir das Ergebnis auf jeden Fall schriftlich geben und gehe damitnoch zu einem andere Arzt.
 
Ich habe so einen Fall mal in der Hundeschule mitgekriegt.

Hündin, frisch kastriert aus dem Tierschutz übernommen, wurde komplett läufig.

In dem Fall wurde das Eierstockgewebe per Ultraschall gefunden, es saß wohl irgendwo im Bauchraum, an einer ganz andere Stelle.

Sie sollte dann nochmal operiert werden, aber da dann Covid kam, weiß ich nicht, wie es weitergegangen ist.

Und aktuell haben wir einen Fall in der Verwandtschaft. Der Hund meiner Schwägerin stammt aus einer Zuchtauflösung (einer registrierten VDH-Zucht). Heißt: Sie war mal Zuchthündin, war zuletzt aber nur noch so im Privatbesitz der Züchterin, die aus privaten Gründen die Hundehaltung aufgeben musste.

Die Hünin wurde vor Jahren bei der dritten Trächtigkeit nach Not-Kaiserschnitt kastriert. Narbe vorhanden, Unterlagend dazu vorhanden... dennoch ist derzeit ihre Vulva geschwollen, der kfH findet ihren Urin ganz toll und sie selbst noch viel spannender als die letzten Male, die wir zu Besuch waren.

Nur ein bisschen spannender, allerdings... ich denke, da die Kastra damals ja sozusagen recht schnell erfolgt ist, waren sie da vielleicht nicht ganz so gründlich. Aber ganz so krass, wie bei der Hündin in der Hundeschule, die irgendwo im Bauchraum quasi noch einen dritten, aktiven Eierstock hatte (ohne Anschluss an die Gebärmutter allerdings) war es hier nicht.

Ich weiß nun nicht, wo du beim Tierarzt bist, aber vielleicht tut es schon eine Klinik oder etwas größere Praxis, die entsprechende bildgebende Geräte hat, um rauszufinden, wo sich das Gewebe versteckt?
 
Ich weiß nun nicht, wo du beim Tierarzt bist, aber vielleicht tut es schon eine Klinik oder etwas größere Praxis, die entsprechende bildgebende Geräte hat, um rauszufinden, wo sich das Gewebe versteckt?
Das ist wirklich übel.
Mein TA sagt, dass er das Gewebe beim Ultraschall nicht finden würde und somit eine weitere OP umsonst sein könnte, da er vermutlich nichts finden würde.
Ich bräuchte vermutlich eine Klinik mit Gyn. Spezialisten, die haben vielleicht andere Geräte.
 
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