..., und auch die Türkischen Mitbürger gehen uns fast komplett aus dem Weg!? kann sich jemand erklären, warum die so krass auf Hunde reagieren? ich wollte auch schonmal persönlich fragen aber ich denke immer, dass das komisch rüber kommt.
Also "meine" ehemaligen Klassenkameraden mit türkischen Wurzeln haben mir das mit den Hunden (Haustieren) mal so erklärt:
Tiere sind "schmutzig" (auch wenn der Prophet mal nett zu einem Hund war blabla) und haben deshalb im Haus (Tempel/Gebet) nichts zu suchen. Damit ist nicht einfach nur religiös "unrein" gemeint, sondern wirklich schmutzig - als Besucher "darf" man ja auch die Wohnung nicht mit Draußenschuhen betreten.
Somit wachsen (wuchsen) auch die Kinder mit diesem Bild im Kopf auf - und natürlich ohne Haustiere..
Dann hatte die damalige Elterngeneration Tiere auch nur als Nutztiere "kennengelernt" und - wenn wir uns mal das Bild eines "Nutztierhundes" oder Straßenhundes und dessen Aufgaben/Verhaltens vorstellen - berechtigt Angst vor (fremden) Hunden.
Diese Angst (mit Wegziehen des Kindes, lautem Rufen, großen Bohei) überträgt sich auf's Kind und ist so prägend, dass das auch noch im Teenageralter vorhält.
Je aufgeschlossener das Elternhaus und je größer der Kontakt nach "Draußen" war, z.B. Freunde mit Haustieren, desto geringer war auch die Angst der Kinder.
Es kommt also immer auf die Eltern an, wie diese reagieren - übrigens nicht nur bei türkischstämmigen Kindern/Jungendlichen. Meine Nichte ist urbayrisch, wird aber wohl später leider genauso reagieren, als wenn sie aus der verstockstesten türkischstämmigen Familie kommen würde - denn die Frau Mama hat Angst/Panik vor Hunden und überträgt dies fleißig auf's Kind. Da machste leider gar nichts, weil es dadurch auch im Freundeskreis kaum/keine Leute mit Hund gibt und mein Hund leider auch nicht dafür geeignet ist ein Angstkind zu "therapieren".