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snowflake
... wurde gelöscht.
Na so eine "Wagenladung" mit Dogos aus einer aufgelösten Zucht, waren bei Vroni aber auch ganz schnell vermittelt. Gute und auch relativ schnelle Vermittlungen waren schon ihre Stärke, da hat sie bzw. haben die Hunde dort einfach auch sehr von ihrem Bekanntheitsgrad profitiert.
Dir ist aber schon bewusst, dass du permanent von Verhältnissen redest, die du vor fünf oder zehn Jahren angetroffen hast? Damals sind ihr sicher keine Hunde verhungert.
Dieses Jahr aber.
Kannst du nachvollziehen, dass dieses ständige argumentative Zurückgreifen auf bessere Zeiten von einigen als Schönreden verstanden wird?
Gabi schrieb:Dafür müsstest du aber die Menschen ändern und nicht "solche Haltungen".matty schrieb:Mir geht es darum, dass solche Haltungen nicht mehr zugelassen werden. Dass es nicht so wie immer in diesen traurigen Fällen abläuft, nämlich, dass Hinz und Kunz begeistert Respekt zollt, durch Unterstürzung, egal welcher Art, erst mal kräftig mitgemischt, damit ermuntert, und dann zieht sich einer nach dem anderen zurück und überlässt den auch so bewunderten Menschen und die Hunde ihrem Schicksal.
Wieso? Wenn es solche Haltungen nicht mehr geben könnte, könnten sie auch nicht in solchen Katastrophen enden.
Die Schuld dann nur auf die Betreiber zu schieben, weil sie ja einfach nur "nein" sagen müssten, finde ich dann schon ein bisschen .... sehr einfach. Sich einem moralischem Druck vom Schreibtisch aus zu entziehen ist halt schon eine ganz andere Nummer als wenn so ein Schicksal direkt vor deinen Augen steht. Und selbst der ist absolut nicht zu unterschätzen, wenn man in irgendeiner Form für etwas zuständig ist (zB weil man einen Verein hat) oder auch nur einfach mal zuständig gemacht wird "entweder ihr nehmt den Hund oder er wird eben eingeschläfert". Und das hab ich selbst bei MSH zur Genüge so erlebt, obwohl wir überhaupt keine Aufnahmestellen hatten.
Vielleicht habe ich ja an irgend einer Stelle nicht genau aufgepasst, aber ich habe jedenfalls nirgends gelesen, dass jemand die Schuld nur auf die Betreiber geschoben hat. Es wurde verschiedentlich angemerkt, dass man etwas falsch macht, wenn man nie nein sagt, dass man eine Verantwortung für das eigene Handeln hat. Das exkulpiert doch nicht die, die ihre bzw. "ihre" Tiere an so eine Stelle abschieben. Aber es gehören halt zwei dazu: der, der sein Tier (oder ein TS-Tier) abschiebt und der, der es annimmt. Nur wenn beide Seiten mitspielen, können solche Verhältnisse entstehen. Jetzt den Ball in der Form zurück zu spielen, dass man denen, die die Eigenverantwortung auch der Notstellen- und Gnadenhofbetreiber anführen, vorwirft, sie würden es sich sehr einfach machen, ist ... sehr einfach.
Wenn jemand sich gezwungen fühlt, jeden Hund aufzunehmen, der ihm mit einem "sonst wird er eingeschläfert" in die Hand gedrückt wird, dann macht derjenige etwas falsch. Er lässt sich die moralische Verantwortung für dieses Tier aufdrücken und entlässt den Tierhalter aus dieser Verantwortung. Das ist falsch. Die Verantwortung liegt beim Besitzer. NIEMAND kann alle nicht mehr gewollten Tiere eigenhändig retten. Wer meint, das müsse er, liegt gründlich schief. So einfach ist das letztlich.
Aber in Deutschland sind wir ja ohnehin schon dabei, das Problem so zu lösen wie es hier viele offenbar gut finden.
...
Halten wir uns also alle aus den Schicksalgeschichten des Lebens tunlichst raus und überlassen dem Staat die letztendliche Verantwortung. Eigentlich ist die Situation bei uns ja ohnehin schon so, von daher weiss ich auch grad nicht so wirklich, was genau ihr jetzt eigentlich fordert. In Österreich gibt es diese Problematik halt noch - aber in vielen anderen europ Ländern hat man sich das Problem mit der längerfristigen sozialgerechten Betreuung von überflüssigen Tieren erst gar nicht aufgehalst. Dann läuft doch ohnehin alles bereits in die Richtung, in die es nach Meinung einiger auch laufen soll. Dann ist doch eh alles supi.
Wovon redest du? Was unterstellst du jetzt den Leuten hier, die sagen, eine Einzelperson kann nicht 30 oder 50 Hunden gerecht werden? Doch nicht etwa die Befürwortung von Tötungen?
Auch dem Staat die Verantwortung zu überlassen, hat hier mW niemand gefordert. Ich wüsste nicht, dass deutsche TH staatlich wären. Aber sie sind doch hoffentlich mehrheitlich (jedenfalls alle, die ich kenne) so organisiert, dass das Leben der beherbergten Tiere nicht mit der Gesundheit einer Pflegeperson steht und fällt.
Darum geht es doch!