Naa, es geht auch anders.
Als Garri in seiner ersten Woche nen cockergroßen Mix gebissen hat, der unangeleint vor seiner Nase auf und ab hüpfte und bellte, und uns sogar hinterherkam, als ich Garri förmlich weiter schleppte - bis der bis dahin ziemlich rasende Dobi aus dem Halsband geschlüpft ist (und erst irgendwann danach erschien dann endlich, nach MINUTEN die Besitzerin auf der Bildfläche), waren deren erste Worte: "Wieso lassen Sie SO EINEN gefährlichen Hund hier frei herumlaufen!"
Woraufhin sie von einem Retrieverbesitzer nebst angeleintem Hund, der im Gegensatz zu ihr Zeuge des GANZEN Vorfalls gewesen war, erstmal belehrt wurde, dass an der bewussten Ecke ein Wohngebiet sei und darum Leinenzwang herrsche - AUCH für kleine Hunde.
(Der gute Mann bot sich uns gleich noch nebst Adresse als Zeuge an, falls wir Ärger kriegen würden. Der blieb dann zwar aus, aber das Angebot war doch sehr nett. )
Die Besitzerin sagte dann auch, etwas anklagend (die stand ziemlich unter Schock
"Mein hund ist aber freundlich zu jedem!"
Ja. WAR er auch. Er bellte echt freundlich und forderte zum Spielen auf und ignorierte komplett, dass sein Gegenüber nach zigmal: "Hau ab, ich mag nicht!"-Bellen langsam Schaum vor dem Mund bekam.
Dem Hund ist übrigens nichts weiter passiert. Er kam los als meine damalige Trainerin Garri an den Hinterbeinen packte, er gab Fersengeld und rannte nachhause, und das war's. Aber recht kurze Zeit später ist er wohl nem Rotti begegnet, der ihn und seine Art auch einfach lästig fand. Der packte ihn und warf ihn förmlich beiseite, und Hund brach sich ne Rippe. Die Rottibesitzer schnappten sich ihren Hund und suchten das Weite. Seitdem ist der Kleene dann auch im Wohngebiet angeleint. Jawoll.
Ein Vorfall dieser Art hat dafür aber offenbar nicht ausgereicht.