Tierheimhund Marcel

shevoice

KSG-Bullette™
20 Jahre Mitglied
So, ich brauch mal Hilfe:

Unser neuer "Gassihund" Marcel hat folgende Vorgeschichte:

Sein Besitzer, der den Hund auf jemand anderen angemeldet hatte, bekam Hundehalteverbot, woraufhin er versuchte, den Hund im Neckar zu ertränken (/zu lassen). Er wurde von Polizei/Feuerwehr gerettet.

Der etwa zweijährig Pitbull ist jetzt etwa ein halbes Jahr im Tierheim und kriegt jetzt langsam den Koller, weshalb wir uns jetzt so gut es geht um ihn kümmern wollen.

Sein Wesen: sehr friedlich gegenüber Menschen (läßt ziemlich alles mit sich machen), extrem verspielt, nicht besonders rüdenverträglich und recht wenig Grundgehorsam, etwas ungestüm.

Ich würde den Hund gern wenigstens wesenstestfähig machen, habe aber folgendes Problem: er ist überhaupt nicht personenbezogen. Fressen/Guterles interessieren ihn draußen so gut wie nicht, nur Spielzeug - allerdings dieses dann ausschließlich
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- wenn man ihm das Spielzeug abnimmt, hört er nix mehr, sieht nix und weiß nix - außer (wie war das bei Dr. Doolittle: "wirf den Ball, wirf den Ball") Spielzeug eben.

Wenn wir den Hund bei uns hätten, könnte man natürlich ganz von vorne mit ständiger Verknüpfung Spielzeug/Befehl arbeiten, allerdings befürchte ich, daß es bei der wenigen Zeit mit dem Hund schwierig wird.

Im Grunde werden wir wohl keine andere Möglichkeit haben, wie eine längere Zeit zu investieren, da ich diesen Hund nach seiner üblen Erfahrung ausschließlich positiv bestätigen möchte, aber ich hab noch die kleine Hoffnung, daß vielleicht jemand einen Trick oder ein besonders geeignetes Spielzeug kennt oder mit einem ähnlichen Hundetyp Erfahrung gemacht hat.

Danke schonmal!

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shevoice
 
  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Hi shevoice ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi she!

Du hast geschrieben, dass Marcel so wenig menschenbezogen ist.
Versuche doch mal mit ihm nach der Methode von Urs Ochsenbein zu arbeiten.
Dort muß sich der Hund sehr auf den Halter konzentrieren und das klappt.
Meine beste Freundin (bei Urs Ochsenbein in der Schweiz ausgebildet) lehrt diese Methode ja auch im TH Süderstrasse in Hamburg und ich finde es echt gut.

Schau mal auf der Seite nach.
Das ist die Seite einer Bekannten, die auch ihre Hundeschule nach dieser Methode betreibt.
Dort sind Ausschnitte aufgeschrieben und auch die Bücher von Urs Ochsenbein.

Liebe Grüße Bine!

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  • 28. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Vielen lieben Dank für den Tip, Bine *knuddel*

Allerdings ist das Problem, daß wir nicht Halter des Hundes sind, sondern nur ein paar Mal pro Woche eine Stunde für ihn Zeit haben. Das Beste für ihn wäre, er hätte eine feste Bezugsperson, was ja aber leider schwer möglich ist - wer nimmt schon auf sich, einen Hund erstmal wochenlang zu trainieren bevor er ihn haben kann, damit er den Wesenstest besteht und somit frei ist.

Konzentration ist für Marcel leider ein Fremdwort.

Ich schätze, er hat nie gelernt, Vertrauen zu einem Menschen aufzubauen.

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shevoice
 
Hallo she,

ja, ich glaube das einzig richtige für Marcel wäre ein Mensch, der ihn trotz Macken akzeptiert und ihm versucht alles das beizubringen, was er nie gelernt hat. Ich hoffe es wird sich noch ein geduldiger und liebevoller Mensch finden für den "Spinner".
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Ich finde es jedenfalls toll, dass Du Dich um ihn kümmerst, auch wenn es nur eine Std. für ein paar Tage die Woche.

Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
Deine Bine!


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Hallo!

Versuche es doch mal mit der "Clicker" Methode. Das Prinzip ist einfach und der Hund lernt recht schnell das "Click" mit etwas Positivem zu verbinden. Natürlich braucht auch diese Methode ihre Zeit, bis der Hund eine Verbindung herstellen kann. Eine feste Bezugsperson wäre da unerlässlich. Ist wahrscheinlich in diesem Fall ein Problem...Leider.

Ich wünsche Dir trotzdem viel Glück und drücke "Marcel" beide Daumen, dass er einen lieben Menschen findet.

Liebe Grüsse aus Augsburg

Squeeky
 
  • 28. April 2024
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Ich kenn deine Situation nur zu gut! Ich hab mich auch über zwei Jahre "nur" im TH mit Joey beschäftigt. Mal nur einmal im Monat, mal dreimal in der Woche... Außerdem hab ich auch ein Jahr lang einen Pflegehund gehabt; mit ihr war ich auch nur fast jeden Tag 1 - 2 Stunden zusammen.

Ist wirklich schwierig, einem Hund so irgendwas beizubringen. Ich kann dir nur raten, machs in ganz kleinen Schritten und gib nicht auf! Setz dir ein einfaches Ziel, das er auch erreichen kann (z. B. einfach mal konzentriert auf dich schauen und ein paar Meter BEI FUSS gehen oder was weiß ich...) und laß ihm Zeit. Bei Joey hab ich ein Jahr gebraucht. Ziel: Einfach nur mit spazierengehen (Er hat immer gestreikt.). Hat sich gelohnt!

Und nach jedem kleinen Erfolg wird (sollte
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) er ein bisschen mehr auf dich bezogen sein. Er freut sich doch bestimmt auch schon, wenn er euch sieht, oder?

Viele Grüße an euch und eure Vierbeiner!

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Claudy & Kampfcocker Joey


An meinem Hund hängt mein Herz...
 
Danke für die Ermutigung - ich glaube auch, das Zauberwort heißt einfach "Zeit".

Übrigens hat er beim letzten mal schon für den Bruchteil einer Sekunde herumgeguckt, als ich seinen Namen rief
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Wird schon werden, der Verrückte
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shevoice
 
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