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Oder wie in einer Rundfunkdebatte mal jemand sagte: Die Flüchtlinge nehmen keinem was weg. Es ist ja nicht so, dass ein vorhandener Kuchen in mehr Stücke geteilt werden müsste, sondern der Kuchen wächst. Eine Million mehr Menschen sind auch eine Million mehr Konsumenten, die wiederum mit ihrem Konsum dafür sorgen, dass mehr produziert wird.
 
Das habe ich am anfang schon gesagt: sie schaffen arbeitsplaetze, nur schon defacto, das sie da sind.
 
ich sehe das Thema nicht ganz so knallhart positiv wie ihr. Natürlich können Arbeitsplätze entstehen, natürlich können die Flüchtlinge den Konsum hochschrauben usw. usf. aber das sind alles Zukunftshoffnungen. Im Grunde hoffe ich natürlich das sich diese positiven Gedanken in 3 Jahren bewahrheiten, allerdings gibts für mich auch die reelle Chance das eben die Gedanken/Pläne/Zukunftsvisionen nicht so aufgehen wie erhofft. Wäre ja nicht das erste Mal das politische Zukunftspläne platzen. Wir werden's alle sehen, totdiskutieren bringt an der Stelle eh nichts ...
 
Ich sage nicht das es positiv ist, nur das es nicht nur negative seiten hat, es wird leute geben die von diese situation profitieren.
 
Das hat nichts mit positiv Denken zu tun - es sind "Fakten".
Deutschland als Sozialstaat krankt schon sehr, sehr lange und es wird "bewusst" Stimmung gegen den weniger privelegierten Teil der Bevölkerung gemacht. Betrachte doch mal allein das Thema Hartz4.
Das typische Bild des Hartzers ist doch entweder die der asozialen Familie, wo man doch gerne den Spruch auf den Lippen hat "dumm fi**t gut" oder anderer gescheiterten Existenzen. Also wenn wir die schon durchfüttern müssen, dann aber bitte soll es für die so ungemütlich wie möglich sein. Geradesoviel, dass man überleben kann - es gibt ja die Tafeln, wenn man Hunger hat. Zur Erinnerung, der Staat wälzt hier seine Verantwortung auf Freiwilligen Vereine und den so gut wie nicht mehr vorhandenen Mittelstand ab.

Der soziale Wohnungsbau ist doch auch so ein Thema - die Anteile der Städte an Wohnungsbaugenossenschaften wurden rigeros verkauft. Gerne an ausländische Investoren. Aber anstatt das diese Investoren wie der Nikolaus Geschenke gemacht haben, haben sie wie die Heuschrecken gewütet. Jetzt finden selbst die Juppies in Städten wie Bremen (ja das arme verschuldete Bremen, das Bundesland mit hoher Arbeitslosenquote etc.pp.) kaum noch bezahlbahren Wohnraum - 2 Einkünfte für eine 2-3 ZKB Wohnung.
Rechnet man mal so ganz nostalgisch € in D-Mark um, dann hätte man für so manches Loch, was jetzt für 550€ kalt angeboten wird, niemals 1000 Mark gezahlt! Aber man nimmt auch diese Löcher, weil gebaut wird nur noch teurer.
Welche Chancen hat da ein Hartzer, wenn die ehemaligen B-Schein Wohnungen mittlerweile privatisiert wurden? Wo sollen die Flüchtlinge hin, die müssen auch irgendwo wohnen.

Konnte man beim Hartzer noch sagen - "dann geh doch arbeiten du fauler Sack!" kann man dies beim Flüchtling nicht so einfach. Der darf in seinem Asylverfahren nämlich gar nicht arbeiten, wohnen muss er aber trotzdem.
Also wird gebaut werden müssen.
Aber eben auch nicht in Premiumlage, sondern da wo es geht. Also auch in eher struckturschwachen Gegenden, was dazu führen wird, dass sich auch da wieder Geschäfte ansiedeln werden. In der Dönerbude mögen die Jobs vielleicht eher an ehemalige Flüchtlinge gehen, aber Aldi, Lidl und Co. stellen halt doch anders ein.

Natürlich passiert das alles nicht von heute auf morgen, aber die Chancen stehen sehr gut, eben weil die jetzigen Kieze von Hipstern bevölkert wurden - da ist kein Platz mehr in "Klein Istanbul".
 
Ich verstehe schon was du meinst, aber beispielsweise nur auf das Thema "Flüchtlinge müssen wohnen" bezogen: Wir reden hier von vielleicht 800000 Menschen. Große, kleine, gesunde, kranke, männlich, weiblich ... jeder mit individuellen Gedanken, Gefühlen, traumatisiert, nicht traumatisiert, mit Verwandschaft, ohne Verwandschaft, mit dem Plan schnellst möglich wieder Heim zu gehen, mit dem Plan blos nie wieder D zu verlassen ... da ist für mich eine objektive Vorhersage wie solch eine große, heterogene Gruppe von Menschen aus einem völligst unterschiedlichem Kulturkreis alleine nur mit dem Thema Wohnen umgeht nicht möglich. Natürlich werden neu gebaute Wohnungen anfangs mit großer Freude angenommen werden, die Menschen sind ja nicht bescheuert. Was aber passiert nach 2-3 Jahren? Müssen dann vielleicht die neu gebauten Geschäfte in der Umgebung der neuen Wohnungen insolvenz anmelden, weil keiner mehr dort wohnen will und sie einfach weg ziehen? Bei so vielen Menschen die mehr oder weniger auf einen Schlag da sind, gibt es zu viele Variablen die man aktuell noch garnicht sieht bzw. erkennen kann weil sie sich erst entwickeln, die aber sehr wohl Einfluß auf die Gesamtsituation haben.
Jetzt wo ich's geschrieben habe, erinnert mich das doch sehr an den Emmertsgrund
,
 
Nun ich glaube, solche Massenbauten wird es heute nicht mehr geben - man schwimmt zwar langsam auf der Brotsuppe, aber man schwimmt wenigstens - da haben die Städteplaner wirklich dazu gelernt.

Mal so als Beispiel - Bremen benötigt Flächen (wir können hier nicht weiter raus, da hat Niedersachsen was gegen) also wird der Vertrag mit den Betreibern einer Galloprennbahn nicht weiter verlängert.
Auf dieser großen Fläche sollen 800 Wohnungen entstehen - 800 klingt erstmal viel, aber auch nicht wirklich, wenn man von Wohneinheiten mit 8 Parteien ausgeht. Selbst wenn sich zu Anfang eine Art "Ghetto" bildet, so wir irgendwann die "Not" auch andere dort hinziehen und schwupps, ist so ein "Ghetto" eine coole Lokation. Berlin macht es ja vor, da können die alten Kiezer noch so nörgeln. Oder das Glockenbachviertel in München war auch mal "Ghetto" bevor die Schwulen und Lesben das Viertel "hip" gemacht haben. Jetzt kann sich da auch niemand mehr eine Wohnung leisten.....
 
Na ja, der Emmertsgrund war halt von Anfang an ne totale Fehlplanung gewesen.
Ich wage mal die Prognose, dass das nie eine coole Location geben wird.

Aber deswegen muss es ja nicht immer so laufen, aus solchen Projekten kann man ja auch durchaus lernen...
 
Schlepper ausgehebelt ist gut. Allzu viele werden nicht auf die Idee kommen, per Schlepper nach Kanada zu reisen.
 

Versuch es mal andersrum. Wenn in weniger dicht besiedelten Bereichen mehr Menschen leben würden, könnten sich dort Geschäfte (und auch Ärzte) endlich wieder lohnen. Nahversorgung ist ja nicht nur für eine "alternde Gesellschaft" wichtig, ein Zuwachs der Bevölkerung könnte sich durchaus in der Hinsicht lohnen.
 
ich weiß ja nicht wie "voll" man da gmx nehmen kann aber wenn das wirklich so ist, ist das eine verdammt geile Nummer der Grundstückbesitzer



Zusammengefasst: Grundstücksbesitzer im österreichischen Spielfeld wehren sich gegen den Grenzzaun, der am Übergang zu Slowenien gebaut werden soll. Sie halten das Bauwerk für überflüssig und/oder das falsche Signal. Manche verweigern die Genehmigung für den Bau auf ihrem Boden. So könnte der vier Kilometer lange Zaun Löcher bekommen.
 
Nee. Die Lücken werden mit grenzschutz Patrouillen gestopft.
Ich finde diese aktion von den Bauern völlig nachvollziehbar und richtig. Sie lassen sich nicht von der kopflosen bzw. Herzlosene Hysterie anstecken und instrumentalisieren.
 
Ehrlich gesagt finde ich das weder herzlos noch kopflos.Die Grenze bleibt doch offen.
Die Registrierung wird doch gefordert und das geht eben nur wenn alle da durch geschleust werden, ist an jeder Kasse,Ticketschalter, Essensausgabe so.
Zudem handelt es in dem Link ja eher um Arbeitserschwernis von dem Winzer.
Wenn an einer Stelle der Übergang ist wird das logistisch auch einfacher, Schließlich wollen sie ja auch per Transport weiterkommen.
Von Grenzschließung ist nicht die Rede, also ist von kopfloser Hysterie nichts zu sehen.
 
Ich hatte heute mittag ein nettes Erlebnis anderer Art. Als ich mit meiner Familie beim Mittagessen saß, klopfte eine Frau mit Kopftuch an mein Küchenfenster und winkte uns. Ich ging raus um zu fragen, ob sie was sucht. Es war eine syrische Mutter mit drei Kindern aus unserer Notunterkunftsstelle. Die drei Mädchen waren ca. 12, 5 und 7 Jahre alt. Die ältere konnte ein paar Brocken englisch und fragte, ob ich ihr eine Jacke hätte. Darauf hin habe ich zwei Mäntel, die unseren Kindern eh schon zu klein waren und Kappen und Handschuhe geholt. Sie haben sich riesig gefreut.

Dennoch blieb bei mir die Frage, warum der Helferkreis nicht dafür sorgt, dass die Kinder nicht frieren. Dafür wurden eigentlich schon Wochen vorher Kleider gesammelt. Bei meiner Rückfrage beim Hauptverantwortlichen, ob denn noch viel an Kleidung fehlt und ob man noch was organisieren müsste, habe ich erfahren, dass die Lager randvoll seien. Die Flüchtlinge werden in verschiedenen Sprachen über die Kleiderausgabe informiert. Allerdings meinte er auch, dass viele von ihnen einfach erst mittags aufstehen und die Ausgabe dann bereits wieder geschlossen sei.

Er hätte heute selber vorort einige Kinder in Badeschlappen beim Tischtennis spielen im Freien angetroffen und sofort in die Unterkunft geschickt, damit sie sich wärmere Kleidung anziehen. Die Erwachsenen würden die Temperaturen einfach falsch einschätzen und jeden Abend muss der Arzt angefordert werden, weil wieder jemand aufgrund von Unterkühlung behandelt werden muss.

Da bin ich mir dann schon ein bisschen ver...... vorgekommen. Und ich frage mich ernsthaft, wie sie die langwierige Reise hierher überhaupt überlebt haben.
 
Ich verstehe dein Beitrag nicht so ganz und ich glaube auch nicht, das viele erst mittags aufstehen und nicht wissen ob es kalt oder warm ist.
 
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