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An jemanden, der die Kenntnisse und das Verantwortungsgefühl hat, einen Hund mit der Vorgeschichte zu führen und auszubilden.
 

Und wer will das machen? Wer bindet sich freiwillig so ein Tier ans Bein. Sollte man dann nicht erstmal alle lieben Hunde ohne Zuhause in kompetente Hände geben?
Ist es nicht ungerecht, wenn der liebe Staffi 5 Jahre im Tierheim hockt, während ein Hund der gebissen hat dann schnell vermittelt wird?
Wir haben doch genug Tiere ohne solche Probleme, die es zu vermitteln gibt.
 
An jemanden, der die Kenntnisse und das Verantwortungsgefühl hat, einen Hund mit der Vorgeschichte zu führen und auszubilden.

Du hast aber die Frage nicht beantwortet, wie viele es davon gibt. Kenntnisse und Verantwortungsgefühl reichen nicht, man muss auch den Platz und die Zeit und die Lust haben.

Offensichtlich reicht es nicht aus, wenn so eine "fachkundige" Person selbst Hundetrainer ist und Bücher geschrieben hat... so, wo findet man jemanden, der diesen Hund garantiert ohne größere Zwischenfälle führen kann UND der tatsächlich noch einen Platz frei hat?

Ich habe (OT) in einem anderen großen Forum verfolgt, wie WOCHENLANG nach einem Platz für einen jungen, aggressiven RR gesucht wurde. Kein Tierheim, keine Hundeschule, kein Trainer, niemand sah sich in der Lage, diesen Hund zu nehmen.
 
Wie soll Dir jemand die Frage nach dem "wieviele" beantworten?
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass Du die Frage ernst gemeint hast.

Und ich denke Du weisst, wie oft der Zufall eine Rolle spielt, ob sich jemand für einen Hund findet oder nicht.

Zu Grewe sag ich mal nix
 
in diesem Fall HAT aber schon jemand die Rottihündin genommen und zwar eine unter Grewe ausgebildete Hundetrainerin, ob als Endstelle oder Pflegestelle wissen wir nicht. Es gab KEINEN Grund mit ihr im Fernsehen aufzutreten...

Zum "lebenslangen Maulkorbzwang nicht tiergerecht" : so ein Quatsch. Viele Listenhunde haben den und leben ein schönes Leben. Klar wäre es ohne Maulkorb besser, aber einige schaffen eben den Wesenstest nicht. Maulkorb ist ganz klar Gewöhnung und kann positiv verknüpft werden. Maulkorb kann für den Hund bedeuten: "Juhu jetzt gehts raus, jetzt kommt Action"...
 
@ Pommel

Doch. Ich meinte das sehr ernst.

Offensichtlich quellen kompetente Stellen über mit aggressiven/schwer händelbaren Hunden und sind über Monate/Jahre hinaus belegt.
 
Genau ... und so ist es halt Zufall/Timing/"führ an, was Du willst", ob eine fachkundige Person genau zu dem Zeitpunkt freie Kapazitäten hat, vielleicht persönliche Kontakte, die zu dem Hund führen, Interesse oder Erfahrung mit dem jeweilig vorliegenden Problem, Vorliebe für die Rasse, ....

Nicht jeder schwierige oder agressive Hund findet jemanden, nicht jeder schwierige oder agressive Hund bleibt sitzen

Aber Zahlen? Dafür bräuchtest Du erst einmal objektive Bewertungskriterien und eine Erfassung von allen Leuten, die dafür in Frage kommen. Wie willst Du das anstellen?
 

Nun bleibt die Frage der Wahrscheinlichkeit, für solch einen Hund den "perfekten Fachmann" zu finden. Und wenn man diesen nicht findet, gibt es 2 Möglichkeiten. a) der Hund hockt jahrelang im TH oder b) er wird dann an jemand vermittelt, der doch nicht ganz so zuverlässig ist, wie er das sein müsste, mit entsprechenden Folgen.

Dieses theoretische "In den richtigen Händen ist der Hund keine Gefahr" stimmt natürlich (das stimmt für jeden Hund), aber wie sieht die Praxis denn aus?
 


Auf den Punkt gebracht
und leider gibt es schon auch Bundesländer, wo einige Rassen immer MK tragen müssen, MK-Befreiung nur aus gesundheitlichen Gründen möglich ist, z. B. in Berlin. Der MK muß eben wirklich passgenau sein, dann gewöhnt sich der Hund schnell daran.
Wesentlich problematischer ist die Forderung, derartige Hunde nur an kurzer Leine zu führen.
(In Berlin ist zumindest Freilauf mit Mk im Hundeauslaufgebiet erlaubt, entsprechender Hund vorausgesetzt natürlich.)
 

Das führt dann zu der Frage, wieviele Hunde überhaupt, also auch diejenigen, die bisher unauffällig waren, in "Nornal-"Menschenhand gehalten werden dürfen - zumindest diejenigen, die voraussichtlich einen erheblichen Schaden anrichten könen.

Dieser Hund zumindest wurde von jemanden aufgenommen, dessen Zuverlässigkeit wir nicht beurteilen können ... man sah ja nur Grewe.
 

Kapier ich nicht.
 
Dabei habe ich zwei Aspekte:
- Ein "Normalo-"Hundehalter, der einfach zuwenig weiss, um seinen Hund nüchtern beurteilen zu können.
Führt derjenige einen Hund, der ein Problem hat und dies wird vom Halter nicht erkannt, so kann dieser Hund (vielleicht nur in bestimmten Situationen) zu einer - auch tödlichen - Gefahr werden.

- Dann hat man natürlich auch noch die HH, die sich einen nicht einfachen Hund zulegen, weil sie sich selbst überschätzen und von daher ein Gefahrenpotential darstellen.

Da man aber beides nur schwer herausfiltern kann, bleibt fast nur noch die Forderung nach Abschaffung von Hunden ab einer bestimmten Grösse (oder Gewicht), wenn man wirklich sicher gehen will, dass jeder nur einen Hund hält, den er im Zweifelsfall noch beherrschen kann bzw. der dann keinen erheblichen Schaden mehr anrichten kann.
 
Wer daran glaubt, dass sich das Wesen eines Hundes verändern lässt bzw. ein Hund resozialisiert werden kann bzw. sein Verhalten trainiert werden kann, stellt nicht generell in Frage, ob man diesen Hund vermitteln kann.

Elvis wäre auch zu den Hühnern gerannt, aber nicht zu Raben, Spatzen, Tauben, Möven... auch nicht zu Kaninchen, Mäusen, Ratten etc. Warum nicht? Außerhalb unseres Gartens würde er auch Hühner unbeachtet lassen. Wieso?

Nun, wer diese Fragen beantworten kann und auch ansonsten zu differenzierten Überlegungen im Stande ist, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen sehr gut vorstellen, dass auch ein Hund, der vor 8 Monaten ein Kind gebissen hat und einpaar Hühnern hinterher jagt, im Alltag jetzt Kinder Links liegen lässt, auch dann, wenn die Leine mal aus der Hand fällt.

Wir wissen gar nichts darüber, wie der Hund heute in Bezug auf Kinder geartet ist bzw. sich auf gewohnte Reize verhält und wie in den letzten Monaten mit ihm gearbeitet wurde und sein Verhalten verändert wurde.

Nur weil ein Hund hinter einpaar Hühnern herjagt, die in den Garten gelaufen kommen, automatisch zu glauben, dass er im Alltag auch Kinder jagt, oder beißt, ist auch dann unzulässig, wenn das Tier 8 Monate zuvor tatsächlich ein Kind gebissen hat.

Man darf zudem nicht vergessen, dass es sich bei dem Hund um einen jungen Hund handelt, der zur Tatzeit ca. 2 Jahre alt war. Wieviele Hunde zeigen sich gerade in dem Alter besonders schwierig und von ihrer schlechtesten Seite?

Ein derzeitige Beurteilung des Hundes auf Entfernung und nur anhand einiger Aufnahmen, in denen er Hühnern herjagt, finde ich sehr oberflächlich für hundeerfahrene Leute.
 
Ein derzeitige Beurteilung des Hundes auf Entfernung und nur anhand einiger Aufnahmen, in denen er Hühnern herjagt, finde ich sehr oberflächlich für hundeerfahrene Leute.

Es geht hier aber nicht um Hundeerfahrene Leute,sondern um den ganz normalen Stern-TV Zuschauer.
 

Natürlich kann man den Hund nicht auf Entfernung beurteilen, aber die Frage ist doch, mob das die ganzen Nichthundehalter interessiert.
Die sehen eben nur: "Hund beißt Kind" "Hund wird vom Trainer hingebogen uns ist jetzt lieb" Hund ist aber nicht lieb, sondern reißt vor der Kamera ein Huhn.
Jetzt muss ich hier mal eine Lanze für normale Menschen brechen. Was für ein Eindruck ersteht denn? Klar sind Nicht-HH geschockt, wenn der Hund eben nen Huhn packt. Da kann man dann eben nicht sagen: Meiner würde auch wenn er könnte. Dann würde dir meine Mutter sagen (als frau ohne Tier9 dann darfst du kein Hund halten, wenn du es nicht kontrollieren kannst.
Die Gründe warum der Hund so handelt wie er handelt interessieren sie auch nicht. Ihr sind Hunde egal. Und das muss man einfach mal so sehen.
Mein Posting geht in erster Linie nicht gegen den Hund, sondern eben mal für das Verhalten und Entsetzen von Leuten, die von Hunden keine Ahnung haben. Und man kann auch nicht von normalen Leuten verlangen, dass sie da tiefer einsteigen. Müssen sie nicht, sie haben ein Recht vor solchen Tieren geschützt zu werden.
 

Was hat das denn jetzt mit diesem Thema zu tun?

Darum geht´s hier doch gar nicht?

Hier geht es um einen Hund, der bereits ein Kind schwerst verletzt hat und bei dem eben ein Fahrlässigkeitsfehler nicht mehr passieren darf.

99 % aller Hunde dürften wohl keine Kinder zerfleischen, wenn der Halter nachlässig ist.
 
@Schorschi und pitti rotti

Wir können unser Handeln und unser Urteil aber nicht nach der Meinung von Leuten richten, die keine Ahnung haben, sondern andere vernünftige Maßstäbe ansetzten.

Ansonsten müssten wir einer generellen Tötung bestimmter Hunderassen zustimmen, weil die Breite Masse solche Hunde generell lieber tot sieht, als sie um sich zu haben, egal ob schon mal zugebissen wurde oder nicht.
 
Ohne den Hund jemals erlebt zu haben würde ich mir nie ein Urteil anmaßen.



Was mich wirklich erschreckt, wenn ich diese Geschichte jetzt seit Mittwoch in diversen Foren verfolge, dass jetzt jeder eine Meinung hat, Experten sowieso keine Ahnung haben (Danke Herr Grewe) und nun basierend auf Emotionen und nicht auf Fakten ein Urteil über diesen Hund gefällt wird. Und ich kann, auch wenn ich selbst da anderer Meinung bin, die Leute, die nun den Tod des Hundes wünschen, sogar verstehen. Das Ganze wurde leider sehr geschickt in Szene gesetzt und M.G. hat einfach sein Übriges dazu beigetragen, das Urteil über diese Hündin als gefährlich zu verstärken. Aber keiner von uns hat diesen Hund persönlich erlebt. Wie also soll man beurteilen, ob die Hündin gefährlich ist oder nicht. Dass sie in dieser Situation ein Hund erwischt hat, reicht für mich als Begründung nicht aus. Und wenn ein Herr G. hier nachlässig war, (nicht nur, weil er die Leine nachlässig gehalten hat sondern auch weil er seine eigenen Hühner auf seinem eigenen Grundstück nicht gesichert hat während der Dreharbeiten) heißt das noch lange nicht, dass andere auch nachlässig sein werden. Es gibt natürlich auch keine Garantie dafür, dass anderen nicht nachlässig sein werden, klar. Mir geht es bei dem ganzen auch gar nicht so speziell um diese Hündin. Ich kann mir auf Grund der Pressemeldungen und Fernsehberichte keine Meinung, geschweige denn ein Urteil über die Hündin bilden. In den Aufnahmen habe ich, wenn ich mal das Hintergrundwissen, was vorher passiert ist ausblende, lediglich einen Hund gesehen, der Hühner gejagt hat. Nicht schön, nicht zu entschuldigen, aber letztlich "artgerecht". Man muss sich nun mal bewusst sein, dass Hunde, auch wenn manche sich das nicht immer so bewusst machen wollen, immer noch Raubtiere sind, genauso wie die Katze, die zu Hause der reinste Schmuse-Tiger ist und draußen locker Mäuse und Vögel jagt. Mit dem Wissen gilt es einfach sich darauf einzustellen.

Das was eigentlich interessant gewesen wäre, nämlich wie die Hündin jetzt auf Menschen reagiert, das kam doch gar nicht mehr richtig zum Ausdruck und rückte doch nach dem Vorfall mit dem Hund völlig in den Hintergrund und nun geht wieder durch die Presse, wie gefährlich dieser spezielle Rottweiler und die Rasse im Allgemeinen sei, es werden wieder alle möglichen Vorfälle, die schon mal mit dieser Rasse passiert sind, als Beweis für diese These herangezogen und schon wird wieder der Schrei nach Rasselisten laut und nach der Verschärfung der Selben. Hat man dann wieder einen Passus da hinein bekommen, lehnen sich die Politiker zurück, weil sie ja ach so viel für die Sicherheit der Bevölkerung getan haben und wiegen sich in falscher Sicherheit. Somit haben die Verantwortungsvollen Hundehalter, die ja zum Glück überwiegen, wieder ein paar Repressalien mehr am Hals und der Rest weicht auf andere Rassen aus, die dann irgendwann zum Problem werden und die Listen verlängern. Hätte einer meiner Golden so etwas verursacht, wäre das persönliche Schicksal aller Beteiligten genauso schlimm, aber wahrscheinlich würden wir es wohl nur in den Lokal-Teil unserer Zeitung "schaffen" und es würde kein Hahn und keine Henne danach krähen, ob ich meinen Hund behalte, abgebe, einschläfern lasse oder persönlich vierteile, weil es ja in aller Regel so nette Familienhunde sind. Mitunter würde man mich sogar noch als Halter bedauern, dass ich solch ein Ausnahmeexemplar erwischt habe. (mir ist klar, dass diese Bild ein bissl überzogen ist, aber kommt der Realität glaub ich schon recht nahe, wenn ich mir überlege, wie schnell der Golden in Dortmund in Vergessenheit geraten ist und wie viele Entschuldigungen es für den Hund gegeben hat)

Und zu der Sache mit den Hühner. Ich meine, dass hätte M.G. absichern müssen, denn schließlich weiß er ja, dass er auf seinem Grundstück Hühner hält. Da hätte er eben klar Anweisung an seine Leute geben müssen, dass diese Hühner an dem Tag auf der Wiese nichts zu suchen haben, auch wenn sie sonst immer auf dem Übungsgelände herumlaufen. Wenn er das Dreh-Team schon auf sein Gelände lässt, dann hätte er die Absicherung der Situation ja vollkommen in der Hand gehabt, schon alleine auch zum Schutz seiner eigenen Hühner...
 
ich glaube nicht, daß es sein grundstück war, oder wurde das erwähnt ? das ganze wirkte eher wie ein vereinsgelände.
 
Selbst immer sehr realistisch urteilenden Usern hier gehen die Emotionen manchmal durch:
Zitat:"99 % aller Hunde dürften wohl keine Kinder zerfleischen, wenn der Halter nachlässig ist."Zitat Ende
Und das hat der Hund dann doch nicht getan, auch, wenn wir eben nicht wissen, was wirklich vorgefallen ist und die Verletzungen des Kindes schlimm waren. Mit Sicherheit hätte die Großmutter einen so großen Hund mit dieser Zielstellung nicht ohne eigene Verletzungen vom Kind wegziehen können .
(Hatte scho9n mal das zweifelhafte Vergnügen einen Rotti, der sich im Riesenschnauzer verbissen hatte, zu trennen und ich habe es allein nicht geschafft und das war nur Rauferei zweier gestandener Rüden.)
 

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