schwer verletztes Täubchen gefunden.....

MarionC

15 Jahre Mitglied
....als wir gestern abend vom Stall kamen und in die Unterführung zu unserer Tiefgarage einbogen, lag hinter der Kurve genau im Rinnstein platt eine Taube. Ich hab meinen Wagen sofort davor gesetzt und die Warnblinkanlage eingeschaltet, dann nachgesehen.

Ein ganz junges Tier, wohl gerade flügge, unter ihr frisches Blut, beide Beinchen nach hinten gestreckt. Wenige Meter weiter ein weiteres Tierchen bis zur Unkenntlichkeit platt gefahren. Geschieht immer wieder, die Tauben nisten im Dach der Tiefgarage, wenn die Kleinen dann flügge werden, plumpsen sie runter und direkt auf die Fahrbahn.....

Hier oben in meiner Wohnung kämpfe ich ja tapfer gegen die Taubeninvasion auf meinem Balkon, aber das Kleine nahm ich natürlich mit. So spät abends konnte ich nicht viel tun, ich war überzeugt, das es die Nacht nicht überleben wird, ich glaube das Blut kam aus der Kloake. Hab etwas Wasser eingeflösst, bissken Futter zwangsgefüttert und mit einem Körbchen und geschreddertem Zeitungspapier ein Nest im Käfig gebaut, damit es möglichst bequem liegen kann.

Heute morgen bin ich sprachlos, nimmer häte ich gedacht, das es noch lebt!
Gleich muss ich arbeiten, danach gehen wir zum Doc mit dem Tierchen. Bin ja nicht lange weg. Armes Tierchen!

Trotz es Lebenswillens bin ich überzeugt, das es eingeschläfert werden muss.

Gruß
Marion
 
  • 29. April 2024
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Hi MarionC ... hast du hier schon mal geguckt?
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gut dass du das doch so realistisch siehst.. ist das tierchen denn sehr apathisch? wahrscheinlich ist das einzige was du noch tuen kannst das leiden zu verkuerzen (wenn das tier angefahren wurde hat es sicher innere verletzungen...) also so schnell wie moeglich zum TA mit dem tierchen...


soll mer trotzdem ma de däumche druecken? machen wir grn ;)
 
Egal wie die Sache jetzt ausgeht…. ich finde es gut, dass du die Taube mitgenommen hast.
 
Wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt, ich kann dann auch nicht einfach wegsehen. Aber DAS
gut dass du das doch so realistisch siehst..
tun wir dabei eben leider nicht. Schaltet man den Bauch aus, ist das ein Eingriff in die Natur zum Nachteil anderer. Für einen Igel z.B. bedeutet das, weiter Hunger zu schieben, obwohl sein Futter direkt vor der Nase lag.

Wir haben gerade solche Einsätze in der Tierrettung häufig diskutiert. Auf der einen Seite bringt man es nicht übers Herz, eine verletzte Taube liegen zu lassen, auf der anderen Seite räumt man damit anderen Tieren den Tisch leer, denn wie wahrscheinlich auch bei diesem Täubchen landet dieses Futter dann nach dem Einschläfern in der Entsorgung. Wie man es letztlich macht, muss jeder für sich entscheiden. Da gibt es wohl kein richtig oder falsch. :(
 
das meinte ich doch gar nicht, ich finde nur ihre einschaetzung der ueberlebenschancen realistisch...

ueber ihre entscheidung dem tier zu helfen habsch gar nichts gesagt. ich hab auch schon maeuschen zum TA zm einschlaefern gebracht. ohne dabei an die "wertstoffentsorgung" zu denken sondern nur deswegen, damit das tierchen nicht weter leiden muss.

das errinnert grad ein wenig an den butterfly effekt, kein tier sollte aber deswegen leiden, weil deswegen vll ein anderes hunger leiden müsste...

fuer die "umwelt" ist das klar ne schechte entscheidung, weniger wegen biomasse maus die nun keiner mehr essen kann, sondern vor allem wegen den chemikalien, mit welchen man das tier erloest hat. den im endeffekt kann jede gute tag schwerenegative folgen haben. was ist zb wenn ich ein ömchen auf den buergersteig ziehe damit es nicht ueberfahren wird (was eventuell glimpflich ausgegangen waer, sie deswegen aber um die naechste ecke von einem taschendieb so ungluecklich eins auf den kopf kriegt, dass besagtes oemchen tot umfaellt...

man sollte zwar immer versuchen sich die konsequenzen seiner handlungen vor augen zu halten, aber man kennt die wirklichen konsequenzen ja gar nicht. und bevor man aus angst ueberhaupt nicht mehr handelt, halte ich es lieber mit wilhelm busch:

es gibt nichts gutes, ausser man tut es! ;)
 
das meinte ich doch gar nicht, ich finde nur ihre einschaetzung der ueberlebenschancen realistisch...

Hatte ich auch so verstanden, hat sich aber als Überleitung so gut geeignet. ;) Gerade wenn man die Überlebenschancen als so gering einschätzen kann. Kann man ja meistens nicht mal auf den ersten Blick.
 
Wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt, ich kann dann auch nicht einfach wegsehen. Aber DAS
gut dass du das doch so realistisch siehst..
tun wir dabei eben leider nicht. Schaltet man den Bauch aus, ist das ein Eingriff in die Natur zum Nachteil anderer. Für einen Igel z.B. bedeutet das, weiter Hunger zu schieben, obwohl sein Futter direkt vor der Nase lag.
Oder sie hat dabei auch noch den Igel gerettet, der sonst auf der Fahrbahn herumgewuselt wäre um an seinem Fast-food zu kommen.

(das kommt mir nämlich in den Sinn wenn ich z.B. einen Apfelkern aus dem Autofenster schmeissen will - es muss weit ins Gebüsch)

lg,
mazzy
 
So, wie ich es schon ahnte, ist die kleine Taube nun hinter der Regenbogenbrücke........
Waren natürlich beim Doc.
Nein, die überfahrenen Tiere in unserer Unterführung füllen mit Sicherheit keinen Bauch, die werden bis zur Unkenntlichkeit plattgefahren:rolleyes:

Es hat bis heute mittag gelebt, wie schlimm wenn es so lange oder noch länger dort hätte im Rinnstein liegen müssen, ev. noch von Regenwasser umschwemmt.

Das Tierchen hatte innere Verletzungen, deswegen auch das Blut aus der Kloake, da hing heut noch so Einiges raus, was da nicht hingehörte............

Mußte sowieso meine kranke ehem. Fundratte behandeln lassen, sie hat scheinbar eine bakterielle Bronchities, geht ihr gar nicht gut, hoffe sie übersteht es mit Antibiotika.
Wegen ihr, die ich Ostern im Wald fand, leben jetzt noch 7 weitere Ratties bei uns, weil man diese Tierchen ja in Gesellschaft halten soll - Gesellschaft kam aus unserem Tierheim:lol:

Für sie bitte ganz doll die Daumen drücken, unsere Luci hat mir gezeigt, wie toll und anhänglich Ratten sein können. Wegen ihr haben wir jetzt 8 Stück in 2 großen Volieren, aber wie sie ist keine Andere.........

Gruß
Maron
 
das versteh ich sehr gut ich hatte auch mal so eine wundermaus gefunden, mit halben schwanz nur noch aber so lieb wie keine andere die ich je hatte.. hier werden saemtlich daumen und pfoetchen gedrueckt :)
 
und wie geht es der luci inzwischen? ich hoff mal sie ist auf dem weder besserung...?
 
Leider habe ich sie gestern erlösen lassen müsen, aller Kampf um sie half nicht.
Sie hatte nur 4 Monate bei uns, ich hätte Vieles dafür gegeben, wenn sie hätte länger bleiben können.

Wie konnten Leute nur diese tolle Rattendame aussetzen, denke sie war ein Traum eines Rattenfreundes. Sie kuschelte mit meinem Hutch auf der Couch und schlief mit ihm nebeneinander, sie putzte ihm die Krallen und er gab die Zuneigung gleichermaßen zurück. Wenn sie ihn putzte, schleckte er manchmal ganz zart mit der Zunge über sie, sie schloss dann genüßlich die Augen und entspannte sich.

Anfangs mußten wir sie ja alleine halten, bis sie die Milben los war. Auch mit meiner Tochter schlief sie damals öfters Gesicht an Gesicht auf der Couch............

Gruß
Marion
 
tut mir leid das zu hoeren

dann ruh in frieden kleine luci
 
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